So, genug geblödelt, kommen wir mal wieder zu den wichtigen Dingen des Lebens, dem Kompressor.
An dem Druckminderer ist ein kleines Loch unterhalb des großen Gewindes: minderer_loch.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Aus diesem Loch kommt Luft je höher der Arbeitsdruck umso mehr Luft kömmt, drehe ich den Arbeitsdruck auf Null kommt immer noch ein wenig Luft aber wirklich sehr wenig, man muß schon die Lippen dran halten um es noch zu spüren, soll das so?
Und dann noch eine Frage, wofür könnte diese Inbusschraube sein? minderer_inbus.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
dieses Loch ist eine Entlastungsbohrung, mit der es folgendes auf sich hat:
Erst vorwärts:
Dreht man am Druckminderer von niedrigen auf hohen Druck, dann öffnet das Ventil solange, bis downstream der eingestellte Druck erreicht worden ist. Egal, ob man Luft verbraucht, oder nicht.
Dann rückwärts:
Dreht man (ohne Verbrauch) von hoch wieder auf niedrig, dann würde die eingesperrte Luft das Ventil ständig zuhalten und Du könntest drehen, wie Du willst, es wäre immer der noch eingesperrte Druck hintern dem Ding.
Deswegen wird der Überdruck darüber weggeblasen. Zurück geht ja nicht, weil der Vordruck ja immer darüber liegt. Also wird das durch eine solche Öffnung abzischen lassen.
um Dein Frage zu beantworten, es soll eigentlich nicht sein, ist aber auch nicht so schrecklich schlimm. Sind halt Verluste. Die Steuerelemente am Druckminderer sind möglicherweise schon etwas abgenutzt, sodaß es zu Überschneidungen kommt. Vielleicht ist auch die Membran undicht geworden. Manchmal klemmt der Käse auch und beim Zurückdrehen strömt nichts ab, dann muß man den Verbraucher betätigen, um wieder "runter" zu kommen.
Ist beim Farbspritzen ziemlich blöde, da nimmt man besser einen neuen Druckminderer.
An dem Loch, wo die Inbusschraube sitzt, kann man vermutlich noch irgendwelche Sachen anschließen.
Gruß
Wännä
P.S. Zum Reifenaufpumpen würde ich mich darum gar nicht packen.
Ich vermute auch, daß das Ding einfach verschlissen ist oder die Membrane hin. Vielleicht klappts wieder, wenn du den Druck ein paar Mal vom einen Ende bis zum anderen drehst.
Meine Empfehlung wäre das ganze Ding in die Tonne zu kloppen. Wo jetzt der Druckminderer sitzt machst du einen Kugelhahn hin, von dem gehst du mit einem Schlauch auf einen neuen Druckminderer, den du zb. an die Wand schraubst.
Hat zum einen den Vorteil, daß der Druckminderer von den Kompressor-Vibrationen nichts abbekommt, zum anderen musst du nicht jedes Mal den ganzen Druck ablassen wenn irgendwas undicht wird.
Zitat Ich vermute auch, daß das Ding einfach verschlissen ist oder die Membrane hin.
Gehe ich auch mal von aus, ich habe das Teil mal komplett zerlegt, das Ventil war ein bißchen schwergängig, das fluppt jetzt wieder. Es ist ja nur extrem wenig was da rausgeblasen wird, neu gekauft wird jedenfalls nix, zum Reifen aufpumpen und ein bißchen ausblasen reicht’s ja aus.
Zitat Wo jetzt der Druckminderer sitzt machst du einen Kugelhahn hin, von dem gehst du mit einem Schlauch auf einen neuen Druckminderer, den du zb. an die Wand schraubst.
Ja, könnte man machen, ist mir aber im Moment zu viel Gedöns, vielleicht später mal.
Noch mal die Frage zum Entlastungsventil, ist das normal, daß das erst so ab 4,5 bar schließt?
Zitat von Maggi im Beitrag #82Naja, Wännä so wie Dich das Geräusch, was war es noch, des Kickstarters(?) stört so stört mich halt, wenn da permanent Luft rauskommt.
Apropos Entlastungsventil, wie lannge sollte so ein Entlastungsventil bei steigendem Druck eigentlich geöffnet bleiben?
Also Kickstartergeräusche stören mich schon mal gar nicht, aber eingreifende Anlasserfreiläufe bei auslaufender Maschine . . . . . . das geht nun gaaaar nicht.
Nee, iss klar, wenns zischt, isses immer irgendwie doof.
Also wenn man einen intakten Druckminderer hat mit Ührchen drauf usw. und man dreht den Vordruck runter beispielsweise von 7 auf 4 bar, dann zischt es während man dreht und im Regelfall danach nicht mehr. Es hängt davon ab, wie groß das Volumen nach dem Druckminderer ist. Wenn man da eine richtig große Tonne mit aufgeblasen hat, dann dauert das Abströmen natürlich entsprechend länger.
Es gibt haufenweise sehr schöne Bilder im Netz von Druckminderern, aber leider nur wenig zu der Überdruckentlastung. Das hat wohl auch nicht jeder Druckminderer.
Auf dem Bild ist die Sekundäröffnung auch bezeichnet, aber es nicht sofort klar, wie es funktioniert.
Du mußt Dir vorstellen, Du drehtest in diesem gezeigten Zustand die Feder wieder schwächer - also auf weniger Druck. Dann hebt sich die Membrane durch den Rückdruck ab von dem oberen Teil des Reglerkolben (Bezeichnung steht dran).
Dadurch wird die Öffnung im Zentrum der Membran frei und die Luft entweicht von der Verbraucherseite in den Federraum. Von dort wird sie dann über die erwähnte und gezeigte Bohrung abgeführt. Wenn der Druck wieder ausgeglichen ist, also dem von Dir eingestellten Federdruck entspricht, drückt die Feder die Membrane wieder auf die Stange des Reglerkolbens und verschließt damit die Öffnung.
Diese Stelle kann nach langer Zeit auch schon mal undicht sein - oder eben auch die Membran. Bau es auseinander und Du kriegst es raus.
Also der Druckschalter ist ein Condor mdr 4 s/11 nehme an auch von 1982, keine AHnung was das für ein Entlastungsventil ist, halt ein zum Condor Passendes.
Zitat In der Regel sollte es auch bei 1 bar noch schließen.
Wieso noch? Der Kompressor pumpt auf und bis ca. 4,5 bar bleibt das Entlastungsventil offen, dann schließt es.
Zitat oder eben auch die Membran. Bau es auseinander und Du kriegst es raus.
Habe ich ja schon, wie bereits geschrieben, die Membran sah nicht mehr soo toll aus.
Zitat aber eingreifende Anlasserfreiläufe bei auslaufender Maschine . . . . . . das geht nun gaaaar nicht.
Achja, nun erinnere ich mich wieder.
Zitat Nee, iss klar, wenns zischt, isses immer irgendwie doof.
Es zischt ja gar nicht, man hört nix, man spürt es nur, wenn man mit den Lippen an das Loch geht.
O.K., nur wenn ich Entlastungsventil schreibe meine ich nicht die Entlastungsbohrung.
Die Frage nach dem Entlastungsventil bezog sich, wer hätte das gedacht, auf das Entlastungsventil am Druckschalter.
Gut, der abrupte Sprung vom Druckminderer zum Druckschalter kann in einem gewissen Alter natürlich nicht mehr so schnell nachvollzogen werden, das verstehe ich.