Zitat von gerry im Beitrag #23Das Gefühl über Bodenwellen zu fahren (auch im rollen bei gezogener Kupplung) kenne ich auch und es hatte bei mir immer etwas mit ungleich gelängter Kette zu tun (bzw. festhängende Kettenglieder).
Nach wechseln der Kette (Kettensatz) war das Phänomen weg - man könnte auch sagen, die Bodenwellen waren weg.
Gruß Gerry
Hi War denn die Bodenwellerrei bei Dir ebenfalls nur in einem bestimmten Geschwindigkeits- oder Drehzahlbereich vorhanden?
Vielleicht ist für dieses Phänomen auch eine Resonanzschwingung der Gabeldämpfung mit em Rad evtl. mit nicht korrekt eingestelltem Steuerkopflager möglich? Gruß Eifel
Zitat von Eifel5 im Beitrag #32 Hi War denn die Bodenwellerrei bei Dir ebenfalls nur in einem bestimmten Geschwindigkeits- oder Drehzahlbereich vorhanden?
Vielleicht ist für dieses Phänomen auch eine Resonanzschwingung der Gabeldämpfung mit em Rad evtl. mit nicht korrekt eingestelltem Steuerkopflager möglich? Gruß Eifel
Also gemerkt habe ich es nur bei relativ langsamer Fahrt - auch beim "Ausrollen" vor einer Ampel. Bei höheren Geschwindigkeit habe ich es nicht bemerkt. Aber vielleicht bin ich da auch nicht sensibel genug für.
Prüfe trotzdem (und auf jeden Fall) mal, ob die Schwingenlagerung in Ordnung ist .... bei mir war sie neulich lose ... fuhr sich recht sonderbar ...ohne dass ich sofort hätte sagen können, wo es herkam ....
Nochmal Test vom Laien: das "hoppeln" tritt immer zusammen mit Shimmy auf. Wenn ich den Griff zum Lenker lockere, merkt mans deutlich. Also wie bei Woolf.
Der Test vom Profi folgt morgen, die W ist vollgetankt und wartet auf den Ritt nach Falconien.
P.S. beim zuvor montierten BT45 gab es das Problem nicht. Ich vermute die Ursache bei einer der beim Ketten / Reifen / Gabelöl Wechsel beteiligten Komponenten.
So, Falcone hat die W fahrwerkseitig auf links gekrempelt und von vorn bis hinten durchgecheckt (dafür nochmals vielen Dank!).
Ich machs kurz: Hinten sind statt 90g nun 15g Auswuchtgewichte an der Felge montiert (75g zuviel sind ne Menge Holz).
Viel interessanter allerdings: das Luftpolster im linken Gabelholm war viel zu gross, und aus der Gabel floss eine zähe schwarze Pampe. Wir erinnern uns, meine Werkstatt hatte vor kurzem wg Ölnebel die Simmeringe an der Gabel getauscht und das Gabelöl gewechselt. Die Simmeringe waren in der Tat neuwertig, beim Gabelölwechsel muss allerdings jemand vergessen haben, das Gabelöl zu wechseln.
Mit frischem Gabelöl und passenden Luftpolstern samt passenden Felgengewichten liegt die W nun wie ein Brett auf der Strasse und in der Kurve. Ein Unterschied wie Tag und Nacht, ausserdem geht die Vorderradbremse nun deutlich schneller zupackend ans Werk, weil die Front deutlich weniger eintaucht.
Zitat beim Gabelölwechsel muss allerdings jemand vergessen haben, das Gabelöl zu wechseln.
Also das naheliegende, wenn man kurz vorher in der Werkstatt war und was danach nicht mehr in Ordnung ist.. Wahrscheinlich haben die nicht alles ordentlich rauslaufen lassen und dann einfach nachgekippt.
Und Dein sogenannter Shimmy ist jetzt auch weg? Perfekter Falcone-Service!
Na super!!! Ich hab 50gr am Vorderrad und weit mehr am Hinterrad... Muß ich das jetzt ausbauen und mir einen Bock basteln, das ich prüfen kann ob die Dinger rund laufen??? Oder muß/darf ich zu Ulf??? Herrje....
Das leichte Shimmy bei etwa 70 kmh ist geblieben. Jedoch kein Vergleich zu einem BT45 während seiner zweiten Lebenshälfte. Es ist auf jeden Fall sehr entspannend, wieder ohne Unterarmrüttelmassage fahren zu können.
Zitat Wahrscheinlich haben die nicht alles ordentlich rauslaufen lassen und dann einfach nachgekippt.
Die hatten nicht mal reingeschaut. Auf der Seite, an der der Simmering defekt war, war deutlich zu wenig drin. Auf beiden Seiten war die uralte 99er Werksabfüllungs-Suppe drin.
Der Shimmy war nur gering und er war nicht das Problem. Hauptursache war die Gabel, angeregt wurden die rhytmischen Schwingungen jedoch wohl durch den völlig überwuchteten Hinterradreifen. Bei 90 Gramm habe ich schon sehr gestutzt, habe ich beim gleichen Reifen (Avon Roadrider) bei meiner W am Hinterrad doch überhaupt kein Gewicht benötigt. Die Gabel war jedenfalls auffällig weich und beim Bremsen tauchte sie voll ein, trotz Wirth-Federn.
Da das Hinterrad ja sowieso raus musste, haben wir auch gleich den Reifen demontiert, um sicherzustellen, dass der Schlauch richtig drin liegt. Dabei auch geschaut, ob alle Lager in Ordnung sind und nicht vielleicht bei der Kettenmontage die Distanzbuchse zwischen Kettenblattträger und Radnabe vergessen wurde. Wir haben das Schwingenlager geprüft, die Stoßdämpfer ausgebaut, zerlegt und geprüft. Hinten war dann alles in Ordnung. Als nächstes dann Vorderrad ausgebaut, Steuerkopflager geprüft, Radlager geprüft, Reifen auf Rundlauf und Wuchtung geprüft, Gabel ausgebaut, Öl gewechselt und Ölstand eingestellt. Zuletzt auch noch den Rahmen nach möglichen Beschädigungen abgesucht - kurz, ein gründlicher Fahrwerks-Rundumcheck. Und das hat dann letztendlich auch zum Erfolg geführt.
Zitat Ich hab 50gr am Vorderrad und weit mehr am Hinterrad...
Wenn alles rund läuft und die W anständig fährt, kann man das eventuell hinnehmen. Normal ist es auf jeden Fall nicht. Bei mehr als 30 Gramm werde ich stutzig, mehr als 60 Gramm darf nicht sein. Dann geht der Reifen zurück.