Hallo Forum, obwohl das Thema hier fast so alt ist wie meine Reifen auf meinem Dachboden mal eine Frage dazu: Vorab: Ich bin Langsamfahrer, nur Landstrasse und Bundesstrasse, fahre mit geringer Schräglage. Ich habe auf dem Dachboden noch einen "nagelneuen" Accolade Hinterradreifen mit der DOT Nr. von 2013 und einen Metzler etwa gleiche Alters, beide noch nie benutzt. Sind lichtgeschützt gelagert bei den Temperaturen die sich beim ungeheizten Dachboden halt ergeben, also ca -10 Grad bis ca. 25, bei sommerlichen Temperaturen vielleicht auch ein bisschen drüber. Ich finde zum Wegfwerfen zu schade. Fühlen sich noch nagelneu an. Gesetzlich dürfte ich die noch nehmen denke ich. Natürlich gibt es immer Bedenkenträger die sagen das die zu alt sind. wie ist die werte Meinung in diesem Forum dazu? Und was sagt der Freundliche wenn ich im Juni damit zum TÜV fahre? Schauen die danach?
Stimmt, die Originalbereifung einer 15 Jahre alten VT1100C3 mit 3.000km auf der Uhr fuhren sich noch weitere rund 20.000km okay. Zwar nicht ewig, dafür aber ganz schön weit, bis ich dem Chopper vor 'ner 10.000km Tour einen neuen Satz Metzler Marathon spendierte.
Hallo Kasimir, solange die Reifen keine Risse aufweisen kann der TÜV nichts bemängeln. Aber auch der Ratschlag beim TÜV wird sein spätestens nach 6 Jahren die Reifen zu erneuern. Auch wenn du ein Langsamfahrer bist würde ich dir zu neuen Reifen raten, es gibt immer wieder Situationen z. B. wenn du mal stark bremsen musst oder wenn es nass auf der Straße ist, da merkst du schnell den Unterschied und kannst dann hoffen, dass du dich nicht hinlegst. Grüße Michael
Ich bin ja im Prinzip auch so'n Altreifenfahrer, zumindest aufm Auto. Beim Motorrad bin ich da vorsichtiger, würde die nur noch als Werkstattdeko nehmen.
Und auch beim Auto bin ich ins Grübeln gekommen, nach dem ich mich neulich bei leichtem Regen urplötzlich auf der Autobahnauffahrt gedreht, und dann in der Leitplanke wiedergefunden habe . Konnte ich mir garnicht erklären, allerdings waren die Reifen von 2006 ...
Mag ja sein, wenn man mehrere Motorräder besitzt, das da schon Mal eines dabei ist bei dem die Reifen älter als sechs Jahre alt werden, aber im Normalfall sind doch nach spätestens 2 Jahren wieder neue Pnös drauf.
Wenn man den Planeten behandelt wie ein Wegwerfartikel, wird er das nicht verzeihen!!
Da ich schon mal dabei bin, auch noch gleich eine Frage zu einer Hinterradfelge (habe 2 Hinterräder für meine W). Eins mit einem Reifen drauf hat eine leichten Seitenschlag, ca. 2.5 mm, die ich mit Speichen anspannen nicht wegkriege (gebraucht gekauft, hatte sicher mal eine Rumms weg). Fahren geht ohne Probleme, habe damit schon einige Tausend km gefahren. Bedenken hatte ich vorher selber genug, aber habe es halt ausprobiert. Beim nächsten Reifenwechsel möchte ich mich mal erkundigen ob sich der Felgenring richten lässt. Speichen nehme ich vorher raus und setze hinterher Edelstahlspeichen rein. Wenn ich aber im jetztigen Zustand damit zum TÜV fahre, was sagt der Freundliche zu dem Seitenschlag? Komme ich damit durch den TÜV? Wird das kontrolliert? Ob TÜV oder DEKRA dürfte da sicherlich keinen Unterschied machen. Wenn mir jemand eine Auskunft geben kann wäre ich sehr dankbar, spart mir eine Menge Mühe.
Das könnte höchstens Probleme geben, wenn der TÜV Prüfer das merkt und davon ist bei 2,5mm nicht auszugehen. Die prüfen das soweit meine Erfahrung nicht explizit.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Ich gehe auch davon aus, dass der TÜV den Seitenschlag nicht merkt. 2,5 mm ist zwar über der Toleranz, aber solange du beim Fahren wirklich nichts merkst (was mich etwas wundert), würde ich mir keine Gedanken machen. Wenn man bei der HU nach dem Alter schauen sollte, wird man nicht mehr machen können, als dich zu ermahnen.
Richten lässt sich so eine Felge zu vertretbaren Kosten nicht, wenn überhaupt. Es kann aber durchaus passieren, dass Speichen irgendwann mal brechen, weil sie durch den Schlag nun unterschiedliche Spannungen haben. Ein kleines Risiko.
Zu den alten Reifen ist genügend gesagt worden. Empfehlen kann ich dir das Fahren damit nicht. Der Accolade ist berühmt schlecht und auch ein 2013er Metzler war als Holzreifen verschrien. Wenn du aber wirklich nur Schönwetter-Bummeltouren machst, mag es gehen.
Zitat von kasimir im Beitrag #70...leichten Seitenschlag, ca. 2.5 mm, die ich mit Speichen anspannen nicht wegkriege (gebraucht gekauft, hatte sicher mal eine Rumms weg). Fahren geht ohne Probleme, habe damit schon einige Tausend km gefahren. Bedenken hatte ich vorher selber genug, aber habe es halt ausprobiert. Beim nächsten Reifenwechsel möchte ich mich mal erkundigen ob sich der Felgenring richten lässt. Speichen nehme ich vorher raus und setze hinterher Edelstahlspeichen rein...
Ferndiagnosen sind immer schwierig. Wenn Du aber sowieso vor hast, neue Speichen zu spendieren, such doch mal, ob Du eine Radspannerei in Deiner Nähe findest. Da wirst Du eher kompetent beraten. Dein Wohnort legt doch in Süddeutschland, oder? Da käme die Radspannerei Sedlbauer in Frage, die haben mich gut bedient. Alternativ wäre der Carlo Dötsch anzusprechen.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.