Ausserdem wird in dem moment wo es rutschieger wird ja auch das rad nicht nur seidlich wegrutschen, sondern auch blockieren, das kann der sensor der die umdrehungen erfasst melden. wenn es natürlich in schräglage so rutschig wird, das man auch ohne zu bremsen purzelt, hilft einem MSC auch nicht mehr weiter.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Zitat von Serpel im Beitrag #47Ich dachte eben, das MSC sollte bereits ansprechen, bevor das Rad zu rutschen beginnt.
das wäre der Traum, lies dir mal dazu den Fahrbericht in MOTORRAD 04/2014 durch. Die Regelintervalle sind wohl so kurz, dass nix passiert, selbst bei eine Schreckbremsung Andererseits regelt das normale ABS der KTM ab 35° auch ohne Sturz mit voller Verzögerung (bei normal griffiger Fahrbahn). Langsam wird die Sache hier wieder sachlich, immerhin.
Zitat von Axel J im Beitrag #48Die Regelintervalle sind wohl so kurz, dass nix passiert, selbst bei eine Schreckbremsung
Wenn es auf dieser Basis funktioniert, verstehe ich noch viel weniger, warum es so sensibel vom Reifenfabrikat abhängt.
Zitat von Axel J im Beitrag #48Andererseits regelt das normale ABS der KTM ab 35° auch ohne Sturz mit voller Verzögerung (bei normal griffiger Fahrbahn).
Das tut das ABS von meinem Wetzhobel auch. Und vermutlich war ich sogar noch ein ganzes Stück tiefer.
Zitat von Axel J im Beitrag #48Langsam wird die Sache hier wieder sachlich, immerhin.
Tu mal nicht so arrogant. Als ob du Ahnung hättest, wie das Kurven-ABS denn nun wirklich funktioniert.
Zitat von piko im Beitrag #43Genau das verstehe ich nicht an diesem MSC ... zwischen Reifen und Belag hat's ja keinen Sensor ... und daß aus anderen Parametern des Fahrwerkes Rückschlüsse auf den jeweils aktuellen "Reibwert" des Belages gezogen werden könnten, wie soll das gehen ... dazu bräuchte es doch zusätzlich (mind.)einen "Querbeschleunigungssensor"?! Für mich kann das MSC deshalb eigentlich nur auf einer topfebenen und "reibwertdefinierten" Fahrbahn zuverlässig funktionieren. piko
Quelle Motorrad Dieser Gyro ist das Herzstück von MSC. Er misst die Längs-, Quer- und Vertikalgeschwindigkeit(damit ist ziemlich sicher die Beschleunigung und nicht die Geschwindigkeit gemeint) des Motorrads während der Fahrt und errechnet daraus die Gier- und Rollrate des Bikes. Diese Grundinformationen werden von weiteren Werten der Elektronik ergänzt. Raddrehzahlen, Gangstufe, Bremsdruck an Vorder- und Hinterrad sind nur einige davon. Während die Sensorik permanent Daten liefert – der Schräglagensensor zum Beispiel erfasst Schräglage und Nickwinkel des Motorrads 100-mal pro Sekunde –, muss der Bordrechner ran. Hier laufen alle Informationen zusammen, hier findet der Abgleich mit den Daten statt, die den „grünen Bereich“ definieren. In diesem grünen Bereich fährt das Motorrad sturzfrei.
So wie ich das verstanden habe gehen die im extrem Bereich eben nicht über den Sensorkreis am Vorderrad weil in dieser Schräglage dass Vorderrad eben auch nicht sehr kurz blockieren darf. Weil die Kraft zum wieder antreiben des Vorderrades zu gering ist.
Deshalb geht Bosch über den grünen Bereich welchen sie laut Aussage durch Simulationen UND Test ermittelt haben. Ich vermute dass sie alle möglichen Parameter für die Berechnung erfassen und im größten Schräglagenbereich als Reibwert fix einen realtiv schlechten Reibwert annehmen. Um dann eine maximal mögliche Bremsung in dieser maximalen Schräglage aus allen Parametern zu berechnen wo das Vorderrad sicher nicht blockiert. Also der grüne Bereich.
Je nach Schräglagenwinkel geht der grüne Bereich wieder in ein normales ABS über wo dann tatsächlich das blockierende Vorderrad die Bremsleistung vorgibt und auf Reibwertsprünge eingegangen werden kann. Für diese Berechnung dient vermutlich ein Kennfeld. Und ich könnte mir schon vortsellen, dass in die Simulationen zur Berechnung dieses Kennfeldes auch so Parameter wie Karkassensteifigkeit oder eine physikalisch gute Beschreibung eines bestimmten Reifens eingehen können. Ich meine mich auch zu erinnern dass der Bosch Entwickler in einem Interview gesagt hat dass bei voller Schräglage Reibwertsprünge ein Problem sind. Was aber auch schon durch die Schräglage zum Sturz führen könnte.
Ist also mal wieder genau so, wie ich das von Anfang an in diesem Fred beschrieben und vertreten habe. Bei rutschigem Belag funktioniert das MSC (noch) nicht.
mal ohne Scheiß: Du solltest Dir vieleicht doch ein Abo gönnen,
denn dann, mit Scheiß: wärst Du etwas eher auf dem Wissensniveau des gemeinen MOTORRAD Lesers (der Artikel ist aus 23/2013 ). Und komm in zwei Monaten nicht mit dem MSC-Fahrbericht aus 4/2014 an, falls die Datarecording Kurven überhaupt online stehen
Zitat von Serpel im Beitrag #54 Ist also mal wieder genau so, wie ich das von Anfang an in diesem Fred beschrieben und vertreten habe. Bei rutschigem Belag funktioniert das MSC (noch) nicht
Naja, dass es auf rutschigen Belag nicht funktioniert stand ja in der Presse und deine Beschreibung war sehr gut. Das "mal wieder" alles stimmt was du vertreten hast ??? das schreit nach etwas Kontra
1.Das der Reifen keine Rolle spielt ? Stimmt eher nicht.
2.Das Axel arrogant ist ? Axel schreibt halt direkt und klar. Arrogant fand ich seine Kommentare überhaupt nicht.
3. Das du schreibst, dass man in größter Schräglage sich ja NUR unter Kontrolle haben muss dann wäre normales ABS genauso gut ?
Wenn sich ein Fahrer so gut unter Kontrolle und die Moto GP Fähigkeiten hat, dass er bei Gefahrbremsungen in größter Schräglage die Beläge ganz fein dosiert langsam an die Nickbewegungen des Motorrades anpassen kann ??? Tja, Dann vermute ich mal dass dieser Fahrer für den etwas anspruchsloseren Rest auch kein ABS braucht. Der Rest ist Gott froh über MSC
Einer der Hauptvorteile des MSC stellt doch gerade dar dass man jetzt in Schräglage voll reinlangen kann OHNE sich Gedanken zu machen ob man jetzt erst 30 oder etwa doch schon 35 Grad Schräglage hat. Und man nebenbei, man hat ja grad nix zu tun, den Strassenbelag abscannt, den Reibwert beurteilt und sich dann sagt, ja mit diesem Belag kann ich auch bei meinen 32 Grad noch voll reinlangen. Oder. Ganz langsam Beläge anlegen und vorsichtigst bremsen, abwarten, und ja jetzt habe ich endlich die erforderlichen 27 grad erreicht und kann ab jetzt voll reinlangen.
Für mich als Normalo völlig unrealistisch.
Ich würde beim Bremsen mit Schräglage mit Normal ABS jedenfalls entweder nicht voll reinlangen und Bremsweg verschenken oder aus Schreck doch voll reinlangen. Und dann reicht es oder eben auch nicht.
D.h. Für Normalo Fahrer wie mich wird das ABS durch MSC auch in Bereichen nutzbarer ( wenig Schräglage) in denen man es gar nicht bräuchte
Um nicht den falschen Eindruck zu erwecken. ich finde viele deiner Beiträge ziemlich gut. So jetzt kannste loslegen
Das mit Axel klammern wir am besten aus. Der ist immer noch beleidigt und schießt jetzt aus dem Hinterhalt. Das kannst du nicht verstehen - da bist du entschuldigt.
Was das MSC betrifft: da bin ich ein großer Befürworter, ja geradezu Fan von. Jedes Bauteil, das unter Ausnutzung der technischen Möglichkeiten die Komplexität des Gesamtsystems Motorrad erhöht, ist ein willkommenes Bauteil. Noch dazu, wenn es der Sicherheit dient. Und selbstverständlich liegt der große Vorteil von MSC gerade darin, dass man in nahezu jeder beliebigen Fahrsituation voll in die Eisen gehen kann, ohne sich dabei Gedanken machen zu müssen, ob der Hintermann rein knallt oder nicht.
Spaß beiseite - war gerade zu Scherzen aufgelegt: Du hast natürlich vollkommen recht mit deiner Beschreibung des MSC und deiner Einstellung dazu. Was das Bremsen in Notsituationen betrifft, kann ich inzwischen aus mehrfacher eigener Erfahrung nur sagen: Ich lange dabei prinzipiell voll rein, und zwar ohne jede Überlegung. Dieser Reflex überrascht mich bisweilen selbst - weil das Motorrad bereits bremst, ohne dass ich den bewussten Befehl dazu erteilt hätte. Hätte das Renn-ABS der S 1000 nicht auch in tiefster Schräglage zufriedenstellend funktioniert, ich hätte am 15.08.13 den Abflug meines Lebens gemacht!
Muss aber dazu sagen, da war sehr griffiger Asphalt ...