Zitat von decet im Beitrag #26Ich frage mich sowieso schon seit längerer Zeit, wieso man eine Steuerklärung einreichen muß.
Dieter
Soweit ich weiß, veranlagt man sich (als Lohnsteuerpflichtiger) in den USA selbst. DAS MACHT ALSO NICHT DAS FA, sondern man erklärt sich selbst, wie hoch die Gesamtsteuer ist und meldet das dem USA FA. Allerdings können die einen dann prüfen, und wenn sich rausstellt, da stimmt was nicht, ist man schnell in ziemlichen Schwierigkeiten.
Zitat von Brundi im Beitrag #16Ihr macht mal wieder von Nichts und wieder Nichts ein Drama!
Sehe ich anders.
Ich bin in meinem Büro sehr gut organisiert, sammle übers Jahr Belege, ordne sie , hefte sie gesortet ab und muß einmal im Jahr, so wie heute, eigentlich nur alles heraussuchen und kopieren, damit das Steuerbüro die Erklärung ausfertigt. Nun habe ich mich im Laufe meines Lebens in verschiedenen Einkommensbereichen aufgestellt, die alle belegt und bewertet werden müssen. Das einfachste dabei sind noch die Einkünfte aus der Firma, die das gleiche Büro bearbeitet.
Dazu kommen weitere Einkünfte, ich nenne hier mal exemplarisch die Vermietung einer Wohnung. Um den zu versteuernden Gewinn zu bestimmen, habe ich die Mieteinnahmen zu belegen. Davon werden die Kosten abgezogen, also Grundsteuern, Kosten für Hausverwaltung, Versicherung, Instandhaltung und Instandhaltungssrücklagen (gemindet durch die nachzuweisenden Zinsen des Rücklagenkontos) usw usw. Alles zu belegen.
Für ein Waldstück sieht das so aus: Wer Wald hat, ist Zwangsmittglied in einer landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft. Beiträge belegen, dazu Grundsteuern, Gewässerumlage, Brandschutz - sowie Haftpflichtversicherungen. Alles zu belegen.
Private Vorsorgekosten: Als Unternehmersau bin ich aus den gesetzlichen Kassen ausgeschlossen. Also Kosten für Rentenversicherungen belegen. Nebenbei Haftpflicht, Lebensversicherung, Gebäudeversicherungen , Rechtsschutz, ADAC, Kfz Versicherungen usw.
Krankenversicherung + Pflege: Beiträge an die Versicherung, dazu alle Einzelbelege für jede Gesundheitsleistung, Brille, Apotheke, Zahnarzt, was auch immer. Hat es Erstattungen gegeben,nachweisen,gegenrechnen.
Nur einige Punkte, es gibt weit mehr.
Für mich ist das kein "Nichts und wieder Nichts", sondern nur eines : KRANK !
Zitat von Zephyr im Beitrag #33Für mich ist das kein "Nichts und wieder Nichts", sondern nur eines : KRANK !
Aber du weißt schon, dass du dir da selbst widersprichst?
Zitat von Zephyr im Beitrag #33Ich bin in meinem Büro sehr gut organisiert, sammle übers Jahr Belege, ordne sie , hefte sie gesortet ab und muß einmal im Jahr, so wie heute, eigentlich nur alles heraussuchen und kopieren, damit das Steuerbüro die Erklärung ausfertigt.
Wenn es so wäre, dann bliebe eben nur: alle Belege einmal kopieren und abgeben - egal wie viele Bereiche es betrifft. (Ich tät sie ja gleich beim Posteingang kopieren und dann in den jeweiligen Ordner ablegen, aber das muss jeder selber wissen! )
Genau das ist ja das Problem: Alles einmal kopieren.
Das sind ein paar Meter Ordner und ein guter Stapel Kopien.
Dazu kommt z.B. das Problem mit den Steuerkosten bei Immobilienbesitz. Da muß jeweils der letzte Änderungsbescheid herausgesucht werden, der im betreffenden Jahr der gültige war, aber zu dem Zeitpunkt bereits einige Jahre alt sein konnte. Für jede Wiese, jede Garage.
Das ist richtig viel Arbeit, auch bei guter Organisation, wie ich sie zu haben behaupte.
Zitat von Zephyr im Beitrag #36Das ist richtig viel Arbeit, auch bei guter Organisation, wie ich sie zu haben behaupte.
Gibt nichts, was man nicht verbessern kann! Daher nochmal mein Tipp: die Belege direkt beim Posteingang kopieren und die Kopien wohlgeordnet abheften. Das ist ein Arbeitsgang und man muss die Beleg am Jahresende nicht nochmal in die Hand nehmen
Na da kann ich mich als alter Spießer mal gaaanz ruhig zurücklehnen.
Das ganze Jahr über wird jeder Beleg sofort akkurat seiner Bestimmung zugeführt und wenn es dann ernst wird, ist alles ganz easy. Kann ich nur jedem empfehlen und es tut gar nicht weh.
Steuererklärung macht spaß! (aber erst seits Elster gibt und man die vorjahresdaten übernehmen kann) Die besondere Spannung bis das Ergebnis vom Amt zurückkommt erspart einem das Roulettespielen.
Aber Selbstständig möcht ich dabei ned sein, da gehts m.E ned ohne fachlichen Beistand dank des unglaublich kompliziertem Steuersystems und den täglichen Änderungen.
Wenn man das Steuerrecht vereinfachen würde, sodaß selbst die "Experten" es verstehen würden, dann wären diese doch ohne Erwerb und müssten einer richtigen ARBEIT nachgehen, gar etwas mit Sinn und Verstand tun! Unmöglicher Gedanke, denn wer wollte dafür eine Verantwortung übernehmen, gelle?!