Ich habe Falconettes Jugend-Ausrüstung hervorgegraben, die seinerzeit ausgemustert wurde, weil sich kein Sender mehr einstellen ließ.
Es ist ein Sansui G7000 Receiver und zwei Boxen Pioneer CS722
Das mit dem roten Pfeil markierte Teil zu Sendereinstellung dreht sich nicht mehr
Die Ursache konnte ich nicht feststellen.
Hier noch mal aus der Nähe:
Das kleine weiße Plastiktzahnrad rutscht über die beiden großen Zahnräder drüber. Auch mit sanfter Gewalt habe ich die Welle nicht zum Drehen überreden können.
Eigentlich ist das ein sehr schönes Teil, aber lohnt es sich, so was noch mal reparieren zu lassen?
Oder hat hier im Forum jemand gar die Möglichkeiten dazu?
Was ist denn so ein Gerät noch wert, oder auch die Boxen?
Taugen die Sachen überhaupt was? (ich denke eigentlich schon, den Falconette hat damals viel Geld für bezahlt)
aber das ist doch solider maschinenbau, da müsste doch ein moppedschrauber mit klarkommen!
also erstmal alles mit wd-40 fluten. und vor dieser verstellklapperatur ist ein schönes plätzchen für den powercommander - das kellermannralais kommt ans gelbe kabel.
Zitat von FalconeDas mit dem roten Pfeil markierte Teil zu Sendereinstellung dreht sich nicht mehr
Und dabei sollte das eigentlich so gehen:
Zitat Der absolute Oberhammer ist der Tuningknopf: Ein leichter Schwung aus dem Handgelenk und der Zeiger geht glatt über die halbe Skala. Also ehrlich, bei so einer Sendereinstellung ist jede Stationstaste ein Scheixx dagegen.
Mal ehrlich, wenn das Teil 30jahre auf irgendeinem Speicher rumgestanden hat, dann dürften sich da ähnliche Standschäden wie bei einer Mopete eingestellt habe ... mind. Potis und Elkos gehören da inzwischen vermutlich ausgetauscht um den wieder ordentlich zum Laufen zu bringen ... von der Sanierung des rostigen Tanks ganz zu scheigen ... aber vielleicht isses ja auch die blaue Mauritius unter den Receivern und du findest auch so ganz schnell einen Käufer, wer weiß?!
Also mit einem probeweise mal angehängten alten Kasettenrecorder gibt das Ding eine Menge Geräusch von sich. Da scheint also noch ansonsten alles funktionstüchtig zu sein. Inwieweit es da dann noch durch das lange Stehen (trocken und frostfrei) Mängel in der Klangqualität gibt oder geben kann, vermag ich nicht zu beurteilen.
Das sich n Drehko festsetzt hab ich noch nie erlebt. Gute Exemplare sind kugelgelagert, daß käme dem Schrauber entgegen. Pass nur auf: Die Platten nicht verbiegen, am besten nicht mal berühren!!!!
Zitat von FalconeDas kleine weiße Plastiktzahnrad rutscht über die beiden großen Zahnräder drüber.
Hab's mir nochmal angeschaut ... könnte sein daß die Zahnräder geschrumpft sind und deshalb keinen 100%igen Eingriff mehr haben um den Widerstand der Kondensatorwelle zu überwinden ... da du den Drehko ohnehin schon verstellt hast: versuch doch mal das kleine Zahnrad runterzuschieben und die Welle von Hand zu drehen.
Vorsicht, die Zahnräder darunter sind mit "Vergangausgleich" da ist ne Feder zwischen die beide auseinanderdrückt. Wenn das kleine Zahnrad nicht mehr gegendrückt, dann flutschen die auseinander.
Genau letzteres war schon passiert. Die beiden Zahnräder waren "auseinandergeflutscht". Sie standen V-förmig zueinander. Ich habe sie wieder zusammengeschoben. Aber per Hand lässt sich da leider nichts drehen.
die Scheiben des Drehkos stehen ziemlich dicht. Wenn es blöd kommt und dort irgendwas zwischen gerät oder der Lack auf den Blechen durch irgendwelche bösen Mikrobentierchen aufgegangen ist, dann ist das blöd mit WD 40. Trotzdem erstmal an den Wellen damit versuchen.
Nach meiner - höchst bescheidenen - Erfahrung gammeln die Scheiben aneinander, und dann kann es echt blöd werden mit dem Drehen.
Es gibt aber Schaltungen in Elektronik, die so ein Teil ersetzen - müßte irgendwo im ewigen Netz zu finden sein.
Guck mal ob du vorsichtig WD40 auf die Kugellager bekommst. Nicht wild sprühen, das mag der Tuner nicht. Wenn das nicht möglich ist könnte der hier helfen: http://www.amazon.de/KONTAKT-CHEMIE-TUNE...9/dp/B000NI2NTA Der verstimmt die Kreise nicht. Einige Randbleche des Rotors haben manchmal kleine Schlitzte, die Bleche erscheinen dazwischen leicht verbogen, nicht! geradebiegen, das ist eine Justage für den Gleichlauf der Skala. Ich tippe mal drauf, daß das Fett in den Lagern verharzt ist.
Zitat Erfahrung gammeln die Scheiben aneinander,
Das kann nicht passiern, die Scheiben berühren sich auf keinen Fall, da muß immer Luft zwischen sein.