Zitat Turtle : Und deswegen willst DU es auch für Dich erhalten und nicht solidarisch in einen leeren Topf werfen, der vom ach so solidarischen Volk schon lange auf Pump geleert wurde. Erst alles rauspulvern, dann sollen die haften, die mehr haben.
Ich bin schon solidarisch, aber hab auch nicht "Sozialamt" auf die Stirn tätowiert. Ich habe Brutto/Netto -45%.Dazu noch 19% MwSt. die weg sind. Aber der Staat lässt sich zusätzlich noch jeden Handschlag bezahlen. Die Rentenkasse, schreibt mir ich bekäme mal ca. 700€ Rente ( Brutto), die private Rente soll ich noch versteuern, .... Ich ziehe schon jetzt mehr als einen mit durch. Und an die Rücklagen wollen die auch noch. Solidarität ist offenbar, daß alle im selben Boot sitzen, aber ein paar wenige rudern und der Rest angelt oder möchte Wasserski fahren. Und es soll keiner glauben, daß ich n mörder Verdienst habe. Bin nur ein kleiner Angestellter.
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Zephyr
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gelöscht
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10.01.2014 12:59
#63 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu
Reich ist der, der mehr verdient als er ausgibt. Das ist nicht vom Betrag abhänging. Wer 50.000€ im Monat verdient aber 60.000 braucht, der ist arm. Ich verdiene etwas mehr als ich brauche, das liegt aber nicht am Verdienst sondern an Sparsamkeit. So lege ich jeden Monat was bei Seite und nach ein paar Jahren ists richtig viel. Und glaube mir, dafür hab ich gearbeitet.
Brav.
Es geht nicht um Reich oder Arm, sondern darum, worauf der Reichtum beruht. Und das ist nun mal selten auf Arbeit.
Teile und hersche, funktioniert immer noch.
Wenn Du dich von denen, die dich melken, auch noch vor den Karren spannen läßt, nur zu.
Zitat von TurtleSolidarität ist offenbar, daß alle im selben Boot sitzen, aber ein paar wenige rudern und der Rest angelt oder möchte Wasserski fahren.
Das Problem beim Geld war historisch, dass man es horten konnte oder dass wir es gehortet haben und dass das Horten nicht bestraft wurde durch eine Gebühr in Form von Wertminderung sondern es wurde belohnt in Form von Zins oder Rendite.
Gleichzeitig hat sich seit dem 2. Weltkrieg die Geldmenge M3 jährlich um ca. 10% gesteigert hat. Das macht aus den 40 Mark, die jeder 1948 erhalten hat heute ca. 21000 DM, wenn ich richtig gerechnet habe! Also Geld gibt es viel zu viel.
Deswegen sind heute sind Realwerte wichtiger als Geld auf dem Konto. Auch menschliche Werte sind heutge wichtiger als Geld auf dem Konto.
Das richtige Mass finden scheint dem Menschen nicht so zu liegen.
Ähm, es gibt aber schon einen volkswirtschaftlichen Unterschied zwischen horten und sparen. Den kennst Du hoffentlich. Gehortetes Geld ist dem Wirtschaftskreislauf entzogen, gespartes wird (oder wurde ) verzinst. Dazu wurde es ja für Investitionsvorhaben verliehen. So viel zur Theorie.
In der Praxis scheint es immer welche zu geben die draufzahlen, wenn Geld Geld verdient.
"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat."
Ist doch eigentlich alles drin, wie der Mensch so tickt und worum es hier geht. Ich persönlich begehre hin und wieder meines Nächsten Motorrad.......aber das dürfte nicht zählen.
Zitat von Fondue im Beitrag #68Das Problem beim Geld war historisch, dass man es horten konnte oder dass wir es gehortet haben und dass das Horten nicht bestraft wurde durch eine Gebühr in Form von Wertminderung sondern es wurde belohnt in Form von Zins oder Rendite.
Richtig.
Es gab schon Ansätze, die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes zu durchbrechen.
den Fabian werde ich mir mal in einer stillen Stunde komplett reinziehen. Vielleicht bleibt was hängen. Du bist mir unheimlich, mit Deinen Berechnungen , dagegen ist eine Stahlbaustatik ja "geradeaus auf dem Dreirad".
Aber mit dem Gold fängt das meiner Meinung nach ja schon an. Was ist der Wert des Goldes ? Ist es der, den man in Industrie und Technik ausnutzen kann, weil Gold sich zum Überziehen von elektrischen Kontakten eignet ? Sicher nicht, dann wäre es nicht so viel "wert".
Jaaa, für Schmuck , aber was ist Schmuck wert ? Soviel, wie die Frau, die ihn trägt ? Soviel, wie der Goldschmied Arbeit reingesteckt hat ? Soviel, wie der Goldschürfer seine Gesundheit riskiert hat, um dran zu kommen ? Soviel, wie der Mann dafür ausgegeben hat und es von seiner Frau in Dienstleistungen zurückerwartet ?
Fragen über Fragen.
Geld ist eine Vereinbarung, die nur funktioniert, wenn alle ihr vertrauen und sich an die Regeln halten, genau wie im Straßenverkehr.
Wer sich gut fühlt, weil er ein großes Bankkonto hat, kann einem leid tun. Was ist das denn ? Ist es vielleicht die immerwährende Hoffnung, sich davon irgendwas sooo schönes kaufen zu können, daß es einem dann gut geht ? So eine Art Aufschub des Lebens ? Vielleicht der uralte Traum vom ewigen Leben ?
Alle wollen das, was alle wollen. Damit schaukeln sich "Werte" hoch, die aber keine Bedürfnisse befriedigen können. Und so schaukeln sich eben "Werte" auch wieder runter. Arm dran, wer davon abhängig ist.
Meiner Meinung nach könnte man mit vernünftigen Regularien im Geldsystem einiges erreichen. Aber wer will das ? Wir stünden über kurz oder lang vor der Frage, was wir nun machen sollten ohne Krise mit so viel Freizeit, immer was zu essen. . . . . Wer spielt schon den ganzen Nachmittag Klavier und fährt Motorrad? Könnte man seinen Nachbarn in Ruhe lassen und nicht wieder versuchen, besser sein zu wollen ????
Wert ist etwas immer genau soviel, wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Nicht nur beim Gold. 30ml Parfüm sind aus meiner Sicht ganz sicher keine 50€ Wert. Für andere schon.