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Dieses Thema hat 86 Antworten
und wurde 2.881 mal aufgerufen
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thomasH Offline




Beiträge: 5.874

10.01.2014 09:39
#31 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Zitat von susu im Beitrag #22

1. Sparkassen haben auch heute noch ein sehr dichtes Filialnetz. Ob es sooo dicht sein muss, ist die Frage. bzw. das ist eigentlich nicht die Frage. Eher: wie dicht kann ich es mir als Unternehmen (Sparkasse) leisten. Ggf. kann ich nicht alle 15 Straßen eine Filiale betreiben. Auch wenn der politische Wunsch so ist.

2. Wenn ich mir die Sparkasse bei uns im Kleinstädtchen anschaue: Kirschholz von unten bis oben an die Decke. Teppiche zum Versinken. Sieht alles sehr wertig aus. Aber! Das zahlt der Kunde. Ein bisschen weniger Raumausstattungsorgie würde mir auch reichen. Geld spielt da keine Rolle.



Und da sehe ich einen Zusammenhang. Ich komme aus einem 600-Seelen-Ort im östlichen Saarland, die im Zuge der Gebietsreform zu einer
Gemeinde aus 8 Orten zusammengeschlossen wurde. Zu meiner Kindheit gab es hier eine Metzgerei, drei Tante-Emma-Läden, ein Schreibwarenlädchen,
ein Textilgeschäftchen, einen Haushaltswarenfahrradfachgeschäftelektrogerätespielwarenundsoweiterladen, zwei Tankstellen, eine Post,
einen Raiffeisenladen und eine Filiale der Raiffeisenbank. So eine Filiale gab es in jedem der 8 Orte! Im Laufe der Zeit wurden bis auf
zwei alle Filialen geschlossen. Eine läuft immer noch als Einpersonenfiliale, die andere wurde aufgehübscht nach oben genanntem Schema:
Hauptstelle mit Besprechungsräumen und viel Holz und Teppich. Noch ein paar Jahre später "fusionierte" die Bank mit der nächstgrößeren
Volksbank. Ab dem Zeitpunkt wurde die alte Hauptstelle nicht mehr in diesem Umfang gebraucht, Leute wurden freigesetzt und die Hauptstelle
im nächstgrößeren Ort bekam noch mehr Holz und noch mehr Teppiche. Und von wessen Geld?

Ähnliches kann man doch auch im Automobilhandel beobachten: Prunk vor Service!

Und das Schlimmste an der Geschichte: Die Verantwortlichen glauben wirklich, dass diese Entwicklung aus den Wünschen der Kundschaft
resultiert. Wir sind also alle selbst schuld!

Ach ja, das habe ich vergessen: Der Rest der o. g. Geschäftchen ist im Lauf der Zeit "vom Markt gegangen".

Gruß
Thomas (W-Eigner 2014)

Dinge rund um's Moped, die ich nicht mehr missen möchte:

- Schuberth J1
- Rukka sturmhaube windstopper
- BMW Winterhandschuhe
- Daytona Trans open GTX
- Hupe Stebel Nautilus
- HKS Kettenfett
- Saito Batterieladegerät
- das total beknackte W-Forum
...

Zephyr ( gelöscht )
Beiträge:

10.01.2014 10:03
#32 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

@woolf Das kommt immer auf den Blickwinkel an. Ja, es geht mir relativ gut.
Soll ich deswegen weniger aufmerksam sein, weniger auf Mißstände hinweisen? Wem würde es nützen, anders zu handeln?
Vielleicht ein paar Großaktionären der Banken? Dem Staat?
Denke mal an Zypern, da sollten alle Sparbeträge über 100 000 abkassiert werden, weil ja dann nicht so viele betroffen sind und sich wehren können. Ein Idiot, wer daraus nicht lernt.

C4

Fondue Offline




Beiträge: 4.217

10.01.2014 10:44
#33 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Leute, dass im Falle weiterer schlimmerer Entwicklungen die Bankguthaben in die Sanierung miteinbezogen werden scheint mir logisch und da hat C4 absolut recht, Zypern war ein Testlauf. Die grossen Manipulatoren brauchen immer Testläufte und gewöhnen die Bürger langsam an, damit sie nicht so überrascht sind, wenn es kommt. Er hat es dann in den Medien schon tausendmal gehört und es wird dann sicher eklärt werden, dass es nötig ist, weil sonsta alle bla bla bla.... Es scheint aber aber ebenso klar, dass die die keine Schulden haben, dann welche geschenkt bekommen. Gabs alles schon. Grundsätzlich muss man sich ja um die Menschen im Forum keine Sorgen machen, die leben vor sich hin, die Kohle geht in Alteisen oder ähnliches und gut ist und wenn alles auf Null aufgeht ist auch schon ok. Das letzte Hemd hat keine Tasche, sagen wir hier. Geldbesitzen ist heute richtig Stress, das kapiert nur niemand, und es wird immer weniger wert, weil immer mehr gedruckt wird und Negativzinsen stehen ins Haus usw.

Der weisse Herr aus Betlehem hat es abgelehnt, durch seine Zauberkünste aus Steinen Brot zu machen, er ist dem leibhaftigen Teufel in der Wüste nicht auf den Leim gegangen. Er kann ja nichts dafür, dass das ständig andere probieren...

aber eben:

Das Brot allein ernährt uns nicht, was uns im Brote speist...

So jetzt hör ich wieder. Pause vorbei.


Fondue

piko Offline




Beiträge: 16.462

10.01.2014 10:50
#34 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Zitat von C4
Monitor gestern Abend: Systematischer Zinsbetrug von Banken am Konsumenten.


Und gleich doppelt beschissen werden die, welche sich für die Fassadendämmung ihres Hauses einen Kredit von der Bank ans Bein binden lassen(müssen)

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

Turtle Offline




Beiträge: 15.087

10.01.2014 10:51
#35 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Zitat
immer in Beträgen unter 10 000 (nicht meldepflichtig).


Das wusste ich noch gar nicht, ich hab bei 5000 immer den Ausweiß zeigen müssen.

Zitat
Zum entgangenen Zins nochmal folgende Überlegung:

Im Todesfall ist der Bargeldbestand für das Finanzamt sofort einsehbar, durch die Erbschaftssteuer verliert man zwischen 15 und 25 Prozent sofort an die Finanzkasse.
Soviel kann ich bei den derzeitigen Zinsen gar nicht mehr einspielen, also ist nicht erfaßbare Lagerung die bessere Wahl.


Das war genau meine Überlegung, von "Eltern ins Heim" o.ä. ganz zu schweigen.
Auf der Bank kann man momentan praktisch nur verlieren.

.

Serpel Offline




Beiträge: 48.232

10.01.2014 10:51
#36 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Zitat von Fondue im Beitrag #33
Geldbesitzen ist heute richtig Stress, das kapiert nur niemand, und es wird immer weniger wert, weil immer mehr gedruckt wird und Negativzinsen stehen ins Haus usw.

Apropos Geldbesitzen:

Wenn alle Menschen Geld im Wert von 1'000'000'000 Euro besitzen würden, wäre das gleichbedeutend damit, dass alle 0 Euro besitzen. Reichtum allein macht nicht reich, sondern nur das Reichtumsgefälle. Reiche sind nur reich, so lange es Arme gibt. Reiche leben auf Kosten der Armen. Anders ist Reichtum gar nicht möglich.

Gruß
Serpel

piko Offline




Beiträge: 16.462

10.01.2014 11:00
#37 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

woolf Offline




Beiträge: 12.057

10.01.2014 11:02
#38 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #36
Zitat von Fondue im Beitrag #33
Geldbesitzen ist heute richtig Stress, das kapiert nur niemand, und es wird immer weniger wert, weil immer mehr gedruckt wird und Negativzinsen stehen ins Haus usw.

Apropos Geldbesitzen:

Wenn alle Menschen Geld im Wert von 1'000'000'000 Euro besitzen würden, wäre das gleichbedeutend damit, dass alle 0 Euro besitzen. Reichtum allein macht nicht reich, sondern nur das Reichtumsgefälle. Reiche sind nur reich, so lange es Arme gibt. Reiche leben auf Kosten der Armen. Anders ist Reichtum gar nicht möglich.

Gruß
Serpel


Kommi!

Grüße,
W-olfgang

Pure Vernunft darf niemals siegen!

Turtle Offline




Beiträge: 15.087

10.01.2014 11:05
#39 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Zitat
Wenn alle Menschen Geld im Wert von 1'000'000'000 Euro besitzen würden, wäre das gleichbedeutend damit, dass alle 0 Euro besitzen


Nur aus der Sicht eine Finanzbuchhalters.
Wenn der Wert der produzierten Waren und Dienstleistungen entsprechend hoch wäre, dann gäbe es eben nur Steinreiche von denen sich jeder alles leisten könnte.

.

Brundi Offline



Beiträge: 33.310

10.01.2014 11:08
#40 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Zitat von piko im Beitrag #37
„Reicher Mann und armer Mann
standen da und sah´n sich an.
Und der Arme sagte bleich:
‚Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.' "
(Bertolt Brecht)
piko


Schönes Brecht Zitat, warum du das allerdings mit der unsäglichen Wagenknecht verknüpfst ist mir ein Rätsel. Da wird mir übel!

Grüße
Monika

Brundi Offline



Beiträge: 33.310

10.01.2014 11:09
#41 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Zitat von Turtle im Beitrag #39
Nur aus der Sicht eine Finanzbuchhalters...
Ihr habt keine Ahnung von Buchhaltern und deren Sichtweisen!

Grüße
Monika

woolf Offline




Beiträge: 12.057

10.01.2014 11:11
#42 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Wat haste denn gegen die?

Grüße,
W-olfgang

Pure Vernunft darf niemals siegen!

Brundi Offline



Beiträge: 33.310

10.01.2014 11:13
#43 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Gegen die Buchhalter oder gegen deren Sichtweisen - was willstu wissen?

Grüße
Monika

piko Offline




Beiträge: 16.462

10.01.2014 11:13
#44 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Zitat von Brundi
... warum du das allerdings mit der unsäglichen Wagenknecht verknüpfst ist mir ein Rätsel.


Echt?!

Das tut mir leid ... aber ich hatte es nicht mehr 100%ig im Kopf und mußte bei Sahra spicken ...

... und dieser Link sollte eigentlich auch dir gefallen, Moni ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

susu Offline




Beiträge: 977

10.01.2014 11:17
#45 RE: Sparkassen und Volksbanken steuern auf eine dicke Krise zu Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #36
Zitat von Fondue im Beitrag #33
Geldbesitzen ist heute richtig Stress, das kapiert nur niemand, und es wird immer weniger wert, weil immer mehr gedruckt wird und Negativzinsen stehen ins Haus usw.

Reiche leben auf Kosten der Armen. Anders ist Reichtum gar nicht möglich.

Gruß
Serpel


------------
Vorweg: ich rede nicht als Betroffener, wenn es um Reichtum geht.

Aber jetzt wird es doch arg pauschal. Dass Reiche auf Kosten der Armen leben ist so - als umfassend geltende Aussage - natürlich falsch. Selbstverständlich gibt es "böse" Reiche, die auf Kosten der Armen leben. Aber Ärsche gibt es auch bei den Armen. Und es gibt auch durchaus Arme, die auf Kosten der anderen leben. Damit der Reiche im übrigen auf Kosten des Armen leben kann, muss der Arme übrigens was haben. Entweder Geld (davon hat er qua Definition aber eher wenig, drum kann man da nicht viel auf dessen Kosten leben) oder z. B. Arbeitskraft. Da träfe es zu, wenn Ausbeuterlöhne gezahlt würden bzw. werden.

Dass Reiche heute immer reicher werden, liegt ja vor allem daran, dass das meiste Geld nicht mehr mit Arbeit oder Produktion/Dienstleistung verdient wird, sondern mit Spekulation. Die irrwitzigst größte Menge an Vermögenswerten wurde in den letzten Jahrzehnten mit "Dingen" geschaffen, hinter denen nichts steckt (verkaufte Papiere auf Forderungen auf Forderungen auf faule Hypothekendarlehen). "verdient" mit keiner Leistung, außer der, darauf zu kommen, wie ich es richtig anstelle.

susu

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