Oh Schreck, als reiner Schönwetterfahrer habe ich die Lufi-Platten bisher nur einmal kontrolliert und weil sie sauber aussahen nur bisschen mit bremsenreinigergetränktem Lappen abgerieben.
Muss man die Lufis unbedingt "auswaschen" - und wenn ja wie? Die sind doch fest in ihrem Plastik-Halterahmen fixiert, also auswringen geht ja wohl ned oder ist das Gerüst demontierbar?
Zitat nur bisschen mit bremsenreinigergetränktem Lappen abgerieben.
... den Dreck also vermutlich schön einmassiert?!
Viel hilft viel - in diesem Fall jedenfalls. Ich habe die Filter von innen nach außen(!!!) großzügig mit Bremsenreiniger gespült und vorm erneuten einölen noch mit Druckluft ausgeblasen.
Zitat Muss man die Lufis unbedingt "auswaschen" - und wenn ja wie?
Ja, das muss man. Bei normaler Nutzung alle 12.000 km. Ist es sehr staubig oder absolvierst du häufig Regenfahrten, sollte man es sogar noch öfters machen.
Wenn du sie raus ziehst (dabei die Position merken und nicht verkehrt herum wieder einbauen - Drahtseite nach oben), wirst du sehen, dass die Ansaugseite deutlich schmutziger ist, als die dem Vergaser zugewandte Seite. Wenn du dir jetzt eine alte Waschschüssel schnappst, etwa einen Liter Benzin einfüllst und den Luftfilter darin badest und ausdrückst, wirst du schon sehen, dass sich das Benzin recht schnell dunkel färbt, auch wenn der Filter gar nicht so schmutzig aussieht. Es gibt nun verschiedene Methoden, den Filter mit Öl zu tränken. Die meines Erachtens einfachste ist es, ein Öl-Benzin-Gemisch herzustellen, den Filter darin zu baden, ausdrücken und danach abtropfen zu lassen. Das Benzin verdunstet, das Öl bleibt gleichmäßig im Filter zurück. Man kann ihn auch mit Öl einsprühen. Ich meine nur, dass das Öl dann eventuell nicht so gleichmäßig eindringt. Einfach nur etwas Öl drauf träufeln verteilt es meiner Meinung nach zu ungleichmäßig. Mit der Öl-Benzin-Mischung habe ich bislang gute Erfahrungen gemacht.
Die hier zuvor diskutierten Methode mit dem speziellen Luftfilteröl werde ich mal ausprobieren und dann berichten.
Kawasaki weist im Handbuch darauf hin, das man kein Benzin verwenden soll. Das hat aber nicht mit mangelnder Reinigungskraft oder gar mit möglichen Schäden am Luftfiltereinsatz zu tun, sondern lediglich mit der Brandgefahr des leicht entzündlichen Benzins. Mit der nötigen Sorgfalt verwendet, sollte nicht passieren.
Ah ja, demzufolge verbleibt also der Luftfilter-Schaumstoff in seinem (nicht demontierbarem) Plastikgitter/halter, und lässt sich sich also auch nur auf der faserigen Ansaugseite sachte "ausdrücken" - auf der Drahtgeflechtseite geht das ja naturgemäß nicht, gell…
Aber bei einer Inaugscheinnahme war es dann auch nur der ganz übliche leichte Ölnebel, der nun mal auftritt, wenn man die Entlüftung ins Freie legt. Aber die "Generation Umweltschutz" kennt so was nicht und bekommt einen Herzkaschperl.
Könnte man nicht den Skoty damit ersetzen, Schlauch bis zur Kette führen und immer feste drauf auf die Kette.