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Dieses Thema hat 56 Antworten
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 Reiseberichte / Motorradgeschichten
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Brundi Offline



Beiträge: 33.312

03.01.2014 17:36
#31 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #30
Du hast ja keine Ahnung, Monika, das Bild ist wunderschön!
Lieber keine Ahnung alswie keinen Geschmack!

Grüße
Monika

Brundi Offline



Beiträge: 33.312

06.01.2014 19:14
#32 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #24
Wie auch immer - die Entscheidung konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden, und Südschweden bei diesem Wetter mit Baden und Schwimmen in der Ostsee würde eventuell auch ganz prima werden. Mal sehen!


Ja - und wie sie sehen, sehen sie nichts! Bitte weitermachen!

Grüße
Monika

Serpel Online




Beiträge: 48.439

07.01.2014 11:07
#33 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Ich seh schon, ich komm da nicht vorbei.

Gut ausgeschlafen ging es erst mal am Ostufer des größten schwedischen Sees vorbei. Ich hatte mir das eigentlich sehr idyllisch und interessant vorgestellt und war doch sehr enttäuscht wie monoton und langweilig die Fahrt verlief. Immer hoffte ich auf einen kurvenreichen Küstenabschnitt à la Côte d’Azur, aber nix dergleichen. Ich weiß nicht mal, ob ich jemals irgendwas von dem See gesehen habe. Stellvertretend zwei Bilder:


kurz vor Karlstad am Nordufer des Vänern


am östlichsten Punkt des Vänern - vom See ist weit und breit nix zu sehen

Das Automobilmuseum in Skara interessierte mich damals nur wenig, was ich heute bedaure. Vermutlich wollte ich rasch weiter, weil es doch sommerlich warm war und mich ein Bad in der Ostsee mehr reizte.


das bekannte Bilmuseum in Skara

Vorbei in Ulricehamn ...



Kurz vor Björketorp gab es einen schönen Studebaker Lark zu bewundern ...


das Wortspiel mit dem "UNGCAR" hab ich leider vergessen

und einen weniger schönen Thunderbird:


T’ SALU ... zu verkaufen

Am Ende hat es dann doch nicht mehr gereicht, aber immerhin konnte ich das Zelt in der Nähre der Küste - bei Varberg - aufschlagen. Obwohl mir klar war, dass es mit der direkt daran vorbei führenden Schnellstraße laut werden würde, hatte ich keine Lust, was Ruhigeres zu suchen, weil ich aus Erfahrung weiß, dass das in der Regel enorm viel Zusatzaufwand erfordert und der Erfolg fraglich ist. Lieber zufrieden sein mit dem, was man hat. Der Mann im Wohnwagen brachte am späteren Abend noch eine kleine Mahlzeit vorbei und wir kamen sofort ins Gespräch - die Schweden sind sehr aufgeschlossen und überaus freundlich.


die Bilder sind bereits vom nächsten Morgen


der Platz war schön und gepflegt - aber der Straßenlärm ging leider gar nicht

Am nächsten Tag wollte ich im Wesentlichen nur am Strand faulenzen und dort irgendwo einen ruhigeren Platz suchen. Ich hoffte nur, dass das Wetter halten würde ...

Brundi Offline



Beiträge: 33.312

07.01.2014 15:42
#34 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #33
Ich weiß nicht mal, ob ich jemals irgendwas von dem See gesehen habe.

am östlichsten Punkt des Vänern - vom See ist weit und breit nix zu sehen


Du hättest auf der 586 fahren müssen und somit ca 8 Kilometer weiter westlich dann hättest du eventuell was vom See sehen können!

Schön, dass es auch hier weiter geht!

Grüße
Monika

Falcone Offline




Beiträge: 113.815

07.01.2014 17:16
#35 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Den See zu sehen erfordert auch nach unseren Erfahrungen Aufwand. Die Straße wird immer etwas entfernt gehalten oder es sind Büsche und Bäume zwischen ihr und dem See. Ich glaube, die Schweden schämen sich für den Vänern.

Grüße
Falcone

Fondue Offline




Beiträge: 4.222

16.01.2014 05:18
#36 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Ich glaube nicht dass sie sich schämen. Für den drittgrössten See in Europa mit 2000km Küstenlinie? Für mich als Schweizer, ich sah ihn ca. 1985 zum ersten Mal, wirkte er wie ein Meer. Völlig ungewohnt, ein See, wo man das andere Ufer nicht sieht, das war neu (für mich). Für den Abstand gibt es wohl zwei Erklärungen: Die Siedlungsdichte, es spielt gar keine Rolle wo die Strasse ist und die möglichen Baukosten.

Was ich gut verstehe: Man fährt doch gerne am Ufer eines Sees und ist frustriert hoffend, dass man endlich daran entlang fahren kann.

Fondue

Serpel Online




Beiträge: 48.439

16.01.2014 15:34
#37 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Das mit der Küstenlinie ist so ne Sache - je weiter man rein zoomt, desto länger wird sie. Wie bei Fraktalen, die gerne auch mal unendliche Länge besitzen.

Für mich die einzig sinnvolle Definition ist die, nach der minimalen Länge eines Weges zu fragen, der ganz außen rum führt. Dadurch bekommt man viel eher ein Gefühl dafür, wie weit das einmal um den See ist. Beim Vänern sind das knapp 400 km.

Gruß
Serpel

Brundi Offline



Beiträge: 33.312

16.01.2014 15:44
#38 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #37
wie weit das einmal um den See ist. Beim Vänern sind das knapp 400 km.
Wow!


Gibt es den Abschluss des Reiseberichts eigentlich auch noch?

Grüße
Monika

Brundi Offline



Beiträge: 33.312

26.01.2014 00:56
#39 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #33
Am nächsten Tag wollte ich im Wesentlichen nur am Strand faulenzen und dort irgendwo einen ruhigeren Platz suchen. Ich hoffte nur, dass das Wetter halten würde ...


Wie war denn jetzt das Wetter am nächsten Tag?

Grüße
Monika

Serpel Online




Beiträge: 48.439

26.01.2014 08:49
#40 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Hab oben doch geschrieben, dass die Bilder vom nächsten Tag seien. Es war ein strahlend schöner Sommertag, und ich war den ganzen Tag an der Ostseeküste baden.

Der Reihe nach. Man hört ja schon bereits beim Aufwachen an den Geräuschen, wie das Wetter wird. Das geht meist unbewusst, aber ich war mir sicher, dass die Schönwetterperiode noch nicht zu Ende ist. Und bereits der Blick aus dem Zelt versprach einen klassischen Hochsommertag:


dem Lärm nach war die Straße direkt hinter den Büschen


je sternklarer die Nacht, desto feuchter das Zelt am nächsten Morgen

Als erstes erreichte ich an diesem Tag den Ort Falkenberg an der Ostseeküste, wo so früh am Morgen noch wenig los war.


"Falkenberg" - tönt wie eine Mischung aus Rosamunde Pilcher und Schwarzwaldklinik

Kurz darauf eine Kreuzung, wo ich mich entschloss, die Blümchenroute zu nehmen. Sie schien direkt am Meer entlang zu führen und entsprach damit genau meinen Vorstellungen von diesem Tag. Ich wollte nicht Kilometer machen, sondern im Wesentlichen einen Badeplausch-Tag erleben, mit richtig viel Sonne, Wasser und Kindergeschrei. Dazu wollte ich an der Küste einen schnuckeligen Platz aussuchen.


ups - Falkenberg geht’s links; hatte TomTom mal wieder ne Abkürzung gefunden!

Und ich hatte Glück. Dieses kleine Inselchen bei Steningestrand sah vielversprechend aus.



Wenn sich der schmale Steg nicht am Ende als Abwasserkanal entpuppte, war das sogar noch besser als erhofft.



Zuerst ging es vorbei am Kiosk, der um diese Zeit noch nicht besetzt war



aber dann war schnell klar, dass da draußen ideale Bedingungen für mein Vorhaben waren. Wenig Leute, schöne flache Felsen zum drauf Liegen, klares, quallenfreies Wasser und ein relativ steil abfallender Uferbereich. Und weit und breit kein Abwasserkanal.



Dazu kein Wind, und idyllische Landschaft.



Äh - kaum Wind. Diese Bucht musste heute noch überquert werden.



Die Felsen waren bald warm und ein einigermaßen horizontales Stück auch schnell gefunden.



Der Platz war begehrt - es kamen immer mehr Leute und bald war das Inselchen voll. Störte mich aber nicht, denn ich wollte ja wie gesagt auch Kindergeschrei. Es gab sogar eine Treppe, wo man bequem ins Wasser und selbiges ebenso bequem wieder verlassen konnte.



Irgendwann machte auch der Kiosk auf und ich musste mal nach dem Motorrad sehen - ob es noch da war. Ist in Skandinavien aber eine stets überflüssige Übung. Mittlerweile hatten sich andere Mopeds dazu gesellt.



Und mit der Einsamkeit und Ruhe war es auch vorbei.



Am späteren Nachmittag zogen ein paar Wolken auf und ich beschloss, noch ein wenig das Landesinnere zu erforschen und eine kleine Runde durchs südschwedische Hinterland zu drehen. Davon versprach ich mir zwar nicht viel, aber den ganzen Tag nur an der Sonne faulenzen wurde auf Dauer anstrengend und gesund ist das ja auch nicht.

Brundi Offline



Beiträge: 33.312

26.01.2014 18:09
#41 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #40
quallenfreies Wasser

Quallen sind so ziemlich das Ätzendste, was einem im Wasser begegnen kann!

Zitat von Serpel im Beitrag #40
ich beschloss, noch ein wenig das Landesinnere zu erforschen und eine kleine Runde durchs südschwedische Hinterland zu drehen


Na, dann sind wir aber mal gespannt!

Grüße
Monika

Brundi Offline



Beiträge: 33.312

17.02.2014 22:57
#42 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Gibts hier auch noch mal ein vernünftiges Ende, oder bleibt das wieder ein unvollendeter Reisebericht?

Grüße
Monika

Serpel Online




Beiträge: 48.439

17.02.2014 23:05
#43 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Wieder.

Gruß
Serpel

Brundi Offline



Beiträge: 33.312

19.02.2014 18:16
#44 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Hätte mich auch gewundert, wo doch

Zitat von Serpel im Beitrag #26
die Rückfahrt durch Deutschland ist mir komplett entfallen - das muss also ein schwarzes Loch bleiben.

das Erinnerungsvermögen immer mal wieder schwächelt!

Grüße
Monika

Brundi Offline



Beiträge: 33.312

24.05.2014 09:43
#45 RE: Skandinavien (restaurierter Bericht) Antworten

Forumlesen bildet bekanntlich. Und ich muss gestehen, dass ich erst durch den restaurierten Skandinavienbericht (den ursprünglich hatte ich 2008 nicht gelesen) auf den alten Elbtunnel aufmerksam wurde. Bis dahin wusste ich doch tatsächlich nichts von dessen Existenz!

Zitat von Serpel im Beitrag #4
Von Soulie und der Nordstammtisch-Truppe wusste ich vom mittlerweile fast 100-jährigen alten Elbtunnel. Den musste ich unbedingt fahren. Das Besondere sind die Autoaufzüge an den beiden Portalen. Dadurch konnte der eigentliche Tunnel sehr viel kürzer ausfallen als das beim neuen Elbtunnel der Fall ist. Die Unterbrechung des Verkehrsflusses war vor hundert Jahren natürlich noch kein Thema.


Südportal - nur ein einsamer Golf kommt entgegen


Gestern auf dem Weg zu Soulie war klar, dass die Autobahn kurz vor Hamburg und der Elbtunnel sowieso dicht sind. Also bin ich am Buchholzer Dreieck abgefahren und hab dem Navi gesagt, es möge mir eine Strecke jenseits der Autobahn suchen. Es ging kreuz und quer durch den Hamburg Hafen, über die größte Hubbrücke Deutschlands und die Rethe Hubbrücke, bis ich eher zufällig vor dem Südportal des alten Elbtunnels stand.
Erst war ich ein wenig irritiert, weil dort ein Einbahnstraßenschild stand, aber dann haben meine Adleraugen das Zusatzschild entdeckt, das klar machte, dass diese Regelung nur vormittags gilt.
Dass man für die Durchfahrt mit dem Auto noch ein Ticket lösen muss, wusste ich natürlich auch nicht. Also mal eben den Verkehr aufhalten, raus aus dem Auto, hin zum Automaten und ein Ticket lösen und dann endlich meine Jungfernfahrt duch den alten Elbtunnel. Einfach nur spannend und ich bereue, dass ich mal wieder meine Knipse nicht eingepackt habe. Die Durchfahrt war tausendmal interessanter, als im neuen Elbtunnel Stop-and-go-Schneckentempo zu fahren.
Auf der anderen Elbseite hatte ich dann noch das Glück, an der Queen Mary vobei zu kommen. Aber für eine Besichtigung war leider keine Zeit.
War eine schöne Tour durch den Hamburger Hafen!

(Tschulldigung, Stephan, dass ich ich das hier in deinem Reisebericht schreibe, schien mir aber ein passender Ort für einen kleinen Abschwiff. Jetzt darfst du gerne deinen Reisebericht fortsetzen, bzw. zu Ende bringen! )

Grüße
Monika

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