Mal zwei grundsätzliche Gedanke zu „Tempolimits“: 1. Sind Tempolimits im Herbst natürlich besonders fies.
2. Was wäre denn, wenn wir keine Geschwindigkeitsbegrenzung hätten. Würden sich alle Fahrer als verantwortungsbewusste Bürger zeigen? An Stellen, die unübersichtlich sind von allein die Bremse betätigen, um sich zu vergewissern, dass sie niemanden gefährden oder zu Schaden bringen? Würde nur ein Mensch abend oder nachts innerhalb verschlafener Orte seine Geschwindigkeit zügeln, um den anderen Mitbürgern einen gesunden Schlaf zu ermöglichen? Würden gestresste Eltern freiwillig auf das Abstellen ihres PKWs vor dem Kindergarten oder der Grundschule verzichten, weil es für die lieben Kleinen zu unübersichtlich ist, die Straße zu überqueren?
Meine These: Die Verbote nehmen ungefähr in dem Verhältnis zu wie der gesunde Menschenverstand und der Gemeinschaftssinn nachlässt.
Das ist zwar keine Superlösung, aber welche ist besser?
Ich wäre dafür mal ein Mindesttempo einzuführen !! hier in WI ist doch kaum noch einer in der Lage flüssig zu fahren und bei 50km/h Zone knappe 40km/h zu halten !!!
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Ich halte grobe Geschwindigkeitsbegrenzungen für notwendig und sinnvoll. Tempo 30 in entsprechenden Zonen, Tempo 50 allgemein in Ortschaften, Tempo 100 über Land, Tempo 130 auf Autobahnen. Das macht Sinn und jeder weiß, an was er sich zu halten hat. Jetzt mach' einfach mal einen Selbstversuch. Stelle dich an eine Straße, die alle paar hundert Meter ein neues Tempolimit hat
Du wirst feststellen, was die Polizei auch feststellen wird: Die Mehrzahl ist zu schnell unterwegs! Und das ist an diesen Stellen immer so. Passiert irgendetwas? "Nööö!" Also ist das Tempolimit unnötig! Und nun kommen die Allwissenden: "Aber damals ist der und später der und dann noch der dort an genau der Stelle tödlich verunglückt". Warum? "Jaaaaaaaaa, der war zu schnell!" Ich behaupte nicht, das das nicht stimmt, aber ich behaupte, dass sich die Unfälle auch ereignen, wenn man das Tempo begrenzt. Die meisten interessiert ein Tempolimit nicht die Bohne, bis dort geblitzt wird. Die von mir oben beschriebene Strecke ist mit einem normalen Auto locker mit 80 bis 90 Sachen befahrbar. Und die meisten tun dies dort auch, obwohl die Beschränkung auf 70 bzw. 50 dort besteht. Weil's passt! Also ist diese exzessive Begrenzung Pillepalle. Wie oft habt ihr euch denn schon gefragt (innerlich!): "Wieviel darf ich denn hier nun fahren?" Nicht, weil es euch so vorkommt, ihr seid zu schnell für die Strecke. Sonder einfach nur weil ihr mit knapp über 70 locker dahinrollt und glaubt, vorhin ein 50er Schild gesehen zu haben. BLITZ!!! Sch..., war tatsächlich so! Und das, weil letzte Woche so ein Vollhirni mit Tempo 130 den Abflug gemacht hat und sich und ein halbes Maisfeld totgefahren hat?
Zu schnelles Fahren sei die Todesursache Nummer eins auf Deutschlands straßen. Klar ist das so! Was sollen die Herren der Rennleitung auch dazu sagen. Fährt einer mit 90 gegen den Baum und stirbt dabei, war er zu schnell! Wäre er nur 50 gefahren, hätte er gute Chancen gebabt, zu überleben. Also was kommt ins Protokoll: Genau! Überhöhte Geschwindigkeit. Und weil so ein Idiot nicht fahren kann, tuckern dort jetzt alle mit 50 durch den Wald, weil's dort viele Bäume hat, gegen die man fahren kann?
Reissen wir alle Brücken ein, weil sich dort manchmal Wahnsinnige runter stürzen? Pfff...
Zitat von thomasH im Beitrag #18Wie oft habt ihr euch denn schon gefragt (innerlich!): "Wieviel darf ich denn hier nun fahren?" Nicht, weil es euch so vorkommt, ihr seid zu schnell für die Strecke. Sonder einfach nur weil ihr mit knapp über 70 locker dahinrollt und glaubt, vorhin ein 50er Schild gesehen zu haben. BLITZ!!! Sch..., war tatsächlich so!
Genau ab dem Zeitpunkt und das sollte sich jeder bewusst machen, bist Du einer von
Früher in der DDR, und teilweise auch noch heute in den neuen Bundesländern, gab es diese Schilder "Unfallschwerpunk". Ich finde die gar nicht so schlecht, solange sie nicht inflationär auftauchen. Man überlegt automatische wieso und warum und wird langsamer. Ok, die Einheimischen vielleicht nicht (mehr), aber die kennen die Strecke ja auch.
Zitat von Falcone im Beitrag #22"Unfallschwerpunk"
Ist das 'ne neue Musikrichtung???
Spaß beiseite: Du hast natürlich Recht. Aber mit der Beschilderung kann man nicht abkassieren. Und nur darum und auschließlich darum und um sonst nix geht's hierbei...
Zitat von Falcone im Beitrag #8Ah, wir haben wieder Stammtisch.]
ER hat angefangen....
Zitat von Falcone im Beitrag #8 und unser Autobahnnetz ist geschätzte 80% frei befahrbar, Tendenz zunehmen, da bei vielen Neubau- und Ausbaustrecken eine vorherige Beschränkung wegen schlechten Straßenbelages wider fällt.
Dem ist zu widersprechen. Die Karte macht sich gut, bildet aber die Realität nicht ab, da allüberall kleine , temporäre Limits aufgestellt werden: Wegen Baustellen, Lärmbelästigungen, Nachtbegrenzungen, Baustellchen. Dazu gibt es zunehmend Klappschilder, die von Hans und Franz bei Bedarf geöffnet werden können (z.B. bei Wartungsmaßnahmen, Schwerlasttransporten usw).
Das führt dazu, daß niemand an keiner Stelle jeweils sicher sein kann, innerhalb des gerade gültigen Limits zu liegen. Eine der freien Strecken der Karte durchgängig legal mit z.B. 150 zu befahren, ist demnach nicht möglich.
Leider ist auch der Limitabbau nach Baumaßnahmen ein Märchen:
Konkret kann ich das am Berliner Ring (A10) und der A 12 beschreiben (der Karte nach limitiert). Der südliche Berliner Ring war unlimitiert, wurde dann auf drei Spuren ausgebaut. DANACH kamen dann scheibchenweise 120 er Zonen, bis er fast durchgängig limitiert war . Das Muster läuft so: Unfall mit mehreren Toten an Kilometer 54. In der Statistik tauchen dann im betreffenden Jahr unverhältnismäßig viele Tote an dieser Stelle auf. Deswegen limitiert man VERSUCHSWEISE für 2 Jahre auf 120. Nun gibt es nicht alle Tage so einen besonderen Unfall, also sinkt in den zwei Versuchsjahren die Opferzahl. Damit ist bewiesen, daß das Limit wirkt, nun wird es festgeschrieben.
Zur A 12: Limitierung vor einigen Jahren auf 120 wegen fehlenden Standstreifen. Diese wurden nachgebaut, die Limits allerdings blieben bestehen.
Das beste Schild habe ich letzte Woche irgendwo im Süden gesehen: 120, Zusatzschild "Neuer Staßenbelag". Na wenn das so ist ....