Zitat ich habe zum Beispiel bei mir beobachtet das wenn ich mit Gepäck flott auf der Autobahn fahre (130-140km/h) und dann noch die Füße hinten auf die Beifahrerrasten stelle das Moped vorne unruhig wird !!
Das kenne ich auch (frag mal Norbert) - hat aber überhaupt nichts mit dem Shimmy zu tun. Das ist Pendeln. Gut möglich, dass du das durch härtere Federn z.B. schon verringern kannst.
Aber wo bleiben die guten ollen Seriendämpfer Sind die wirklich so übel wie oft behauptet wird? Wenn der Unterschied zwischen den drei Zubehörkadidaten so knapp ist, reihen sich die Orgdämpfer dort mit ein, oder sind die Drei weit überlegen?
Zitat von Falcone im Beitrag #12 Die Länge der Stoßdämpfer hat keinerlei Einfluss auf die Auspuffbefestigung und setzt dort auch nichts unter Spannung. Beim Serienauspuff ist lediglich eine Begrenzung dadurch gegeben, dass die Schwinge den Auspuff berühren kann, wenn die Dämpfer zu lang werden.
doch, meine öhlins sind nun so lang, das sogar der remus kurz davor ist an der schwinge zu schleifen, was ich durch kotflügelscheiben etwas herausgezögert bzw verhindert habe, mehr geht aber nicht... und je mehr ich dazwischen lege, um so mehr spannung
Ja, Taugenix, gute Frage. Eigentlich hätte ich die Seriendämpfer noch mal mit in den Vergleich reinnehmen müssen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ich habe heute auch "angedroht" bekommen, Öhlins mal leihweise im Vergleich zu testen. Auch das wird interessant werden, denke ich. Hoffentlich kommt noch mal schönes Wetter.
Markus, was sollte es für einen Sinn machen, Stoßdämpfer so weit zu verlängern, dass es da Probleme gibt? So bis 15mm längere Stoßdämpfer ist sicher noch ganz sinnvoll, wenn man sich dadurch in besseres Ansprechen erkauft und auch die erhöhte Bodenfreiheit ist nicht zu verachten. Alles darüber wird kritisch, weil dann auch die Kette ins Spiel kommt, die zum einem mit mehr Spiel eingestellt werden muss und anfängt zu schlagen und zum anderen sie dann oben auf der Schwinge schleift. Und in diesem Bereich von maximal 15mm hast du auch noch keine Probleme mit dem Auspuff. Du kannst dann zwar die Achse nicht mehr rausziehen, ohne den linken Auspuff abzubauen, aber er berührt noch nicht die Schwinge. Und selbst wenn du den Auspuff durch Unterlegscheiben etwas abrückst (was ja auch bei der Montage von zurückgelegten Fußrasten gemacht wird), kommt keine Spannung in die Auspuffanlage, solange du sie vorne löst, etwas drehst und wieder anschraubst und auch in der Mitte etwas auseinanderziehst.
Zitat von Hobby im Beitrag #6dein Test finde ich super gut !!!! aber ich finde die Teststrecke irgendwie zu lang bzw. konntest du dir wirklich alle Teilstücke genau merken ...
Ich auch, nur hat der Martin natürlich nicht an das einfache Mitloggen mit anschließender Auswertung gedacht, dann hätten wir jetzt sogar Daten, Fakten, Zahlen ...
Da habe ich tatsächlich nicht dran gedacht. Aber was hätte es bringen sollen. Ein LKW vor mir, ein Auto mit Vorfahrt und alles wäre über den Haufen gewesen. Auf einer Landstraße hätte sich da nichts wirklich vergleichbares ergeben. Ganz davon abgesehen ist wohl kaum eine Sache so subjektiv wie das Federungs-/Dämpungsverhalten. Was der eine als zu weich empfindet ist für den anderen genau richtig oder gar zu hart. Das lässt sich nur ganz bedingt in Daten, Fakten und Zahlen packen. Und die ließen sich sicher nur auf einer ganz genau definierten Teststrecke erstellen.
Zitat Und die ließen sich sicher nur auf einer ganz genau definierten Teststrecke erstellen.
und selbst dann nicht ! wenn wir jetzt mal bei der "Zeit" bleiben... würde ja im Umkehrschluss bedeuten das jeder der diese Zeit mit einer W-650 "unterbietet" das "bessere Fahrwerk" drinnen hat !!
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Zitat Und wenn Axel jetzt kommt und sagt, dass deswegen jetzt voll elektronische Fahrwerke auf den Markt kommen, dann hat er Recht. genau darin wird die Zukunft liegen und uns nochmal ein deutlich verbessertes Motorradfahren bescheren.
mag sein, das man mit elektronischem Fahrwerk schneller und bequemer unterwegs ist - aber ob es tatsächlich "besser" im sinne von "mehr Spass" wird, sehe ich nicht unbedingt - ich bin in jedem Fall schon zu viele bessere aber langweiligere Motorräder als die W gefahren um das einfach so glauben zu können.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Je mehr ich die gestrigen Testfahrten überdenke, desto mehr offene Fragen ergeben sich. Ich gehe einfach mal davon aus, das die Jungs bei Wilbers wissen, was sie tun und aufgrund meiner damaligen Bestellung (95 KiloFahrergewicht und reiner Solobetrieb) die nach ihren Erfahrungen richtige Feder ausgewählt haben. Auch bei YSS ist diese Federrate für die W vorgesehen. Kann sein, die haben einfach in die Liste von Wilbers geschaut, kann aber auch sein, dass sich aufgrund von Fahrzeug- und Fahrergewicht eine solche Fehler empfiehlt. Meine Überlegung war nun, dass mir einerseits die Wilbers-Feder immer noch ein klein wenig hart vorkam und dass andererseits Wilbers mir die Feder mit der Rate 20-30 für Solobetrieb empfohlen hat, sie von YSS aber für Solo- und Soziusbetrieb vorgesehen ist. Deswegen wollte ich bei YSS gerne die weicheren Federn ausprobieren.
Schaue ich aber nun auf die von mir gestern eher pi-mal-daumen eingestellten Negativ-Federwege, so kommen mir noch ein paar Zweifel. Die Wilbers-Einstellung hatte ich mir seinerzeit erarbeitet. Sie nahm ich gestern einfach weiter als Referenz. Der Negativ-Federweg von 28mm zu einem inzwischen gemessenen tatsächlichen Gesamtfederweg von nur 68 mm steht aber auch nicht in dem Verhältnis, wie es sein soll. Wilbers gibt – wie auch die einschlägige Literatur - einen Negativ-Federweg von 25 – 30% an. Die Maschine sollte zwischen ausgefedert leer und eingefedert mit Fahrer also nicht mehr als 20mm Differenz haben.
Der Fehler war seinerzeit, dass ich von einem hinteren Federweg von 105mm ausging, wie in Kawasaki in den technischen Daten angibt. Der existiert ja aber gar nicht. Auch nicht beim Serienfederbein, welches 65 mm Federweg am Federbein und damit 75mm an der Achse ermöglicht.
Wilbers hat 55 mm am Federbein und ermöglicht 68 an der Hinterachse.
YSS hat 68 am Federbein und damit 84 an der Hinterachse.
Beim YSS müsste ich also einen Negativ-Federweg von maximal 25mm einstellen (etwa 30%) Beim Wilbers darf der Negativfederweg aber nur maximal 20 mm betragen.
Erst mal schrecke ich davor zurück, weil das vom Gefühl her bedeutet, dass das Motorrad wieder härter wird. Hier erliege ich aber auch wieder dem alten Trugschluss, dass eine mehr vorgespannte Feder ein härteres Fahrverhalten erzeugt. Die Federrate bleibt immer gleich, das darf man nicht vergessen. Die Literatur weist sogar darauf hin, dass ein „zu hoher Negativfederweganteil bewirkt, dass die Maschine zu früh in den progressiven, d.h. harten Bereich der Federung gelangt“ (Mini Koch, Fahrwerkstechnik). Über diese Aussage grüble ich gerade noch ein wenig.
Bei meinen nächsten Testfahrten werde ich also noch mal von diesen Vorgaben ausgehen und die Vorspannung entsprechend einjustieren. Ich bin mal gespannt.
Über eine solche Grafik habe ich übrigens den tatsächlichen Federweg an der Hinterachse ermittelt:
Auf jeden Fall ist das Thema noch nicht abgeschlossen und ich bitte, noch keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Also jetzt noch nicht losstürzen und Federbeine bestellen!
Hallo Martin, ich sage auch schon einmal Danke für die verständliche Testreihe. Ich hatte vor, mir die YSS RG362 zu gönnen, bin aber jetzt unsicher, ob ich nicht doch zu Wilbers greifen soll. Das sind natürlich 500 Euro Mehrkosten.
Für mich ist sportliche Fahrweise wichtig und natürlich komfortabler Soziusbetrieb ohne gewackele und durchschlagen, wie mit den Seriendämpfern.
Dieter, warte doch noch mal ein wenig ab. Ich muss mich da auch noch ein wenig einfuchsen. Die Saison ist ja sowieso weitgehend zu ende, es ist doch daher sicher keine Eile geboten, oder? Und vielleicht passt ja die finanzielle Differenz zu besseren Dämpfern noch ins Budget des Weihnachtsmannes? Aber noch bin ich gar nicht so sicher, ob es wirklich die Wilbers sein müssen.
Eines, denke ich, kann ich schon jetzt sagen: Sportliches Fahren bedingt schon gut angepasste Stoßdämpfer und Federn. Erst dann macht es richtig Spaß. Das steht aber im Widerspruch zu Soziusbetrieb. Entweder oder. Will man wirklich beides, muss man Kompromisse eingehen, und zwar ziemlich. Gehen wir mal von ca. 200 kg Gewicht der W aus, dazu 100 Kilogramm für den angezogenen Fahrer und 80 Kilogramm für die Sozia, so stellte der Fahrer ein Drittel des Gewichtes der ganzen Fuhre dar, wenn er alleine unterwegs ist. Fahrer und Sozia, vielleicht noch mit ein klein wenige Gepäck, stellen aber fast die Hälfte des Gewichtes dar. Dass hier eine Feder, die beiden Situation gerecht wird, ein Kompromiss bedeuten muss, ist doch recht offensichtlich. Entweder sind die Federn im Solobetrieb nicht mehr in der Lage, fein anzusprechen oder sie schlagen im Soziusbetrieb schon mal durch. Das ändert sich auch nicht, wenn du die teuersten Federbeine kaufst. Im Gegenteil: Diese nicht entsprechend ihres technischen Aufwandes nutzen und genießen zu können, ist dann besonders bedauerlich. Idealerweise bräuchtest du zwei Paar Federbeine, einmal für die flotte Landstraßenhatz und einmal für die Reise mit der lieben Sozia.
Ich denke, ich komme um harte Federn nicht herum und muss dann wohl mit möglichst viele Einstellmöglichkeiten den Solokompromiss finden. Darum auch die Idee, auf die RG-Serie einzusteigen. Aus Sicherheitgründen hat der Soziusbetrieb für mich vorrang. Da ich jetzt nach Deinen Anmerkungen mir die Wilbers - Gabelfedern besorgt habe, ist es vielleicht auch angebracht bei Wibers, dann die Competition Serie 632, zu bleiben. Die Federen will ich morgen, wenn es das Wetter zulässt, schnell, nach Deiner Anleitung ohne Gabeldemontage, montieren. Gruß Dieter