Der große Unterschied zwischen WD40 und Backofenspray ist, dass WD40 ein Schmiermittel auf Ölbasis (Petroleum) ist und Backofenspray Fett auflöst, also die Schmierung wirkungsvoll beendet. Du könntest auch Waschmittel auf die Kette streuen. Das entfernt das Fett auch. Kettenreiniger entfernt zwar auch Fett, verdunstet aber so schnell, dass das Fett in den Rollen wohl nicht angegriffen wird.
Wenn relevante Mengen an Diesel oder WD40 bei der Reinigung zwischen die O-Ringe wandern sollte, dann wäre die Kette doch eh' im Eimer ... oder wie oder was?! Aber hatte ich eigentlich schon erwähnt, daß sich die Kettenreinigung mit HKS erübrigt und eine Kette trotzdem mehr als 40tkm hält???
Zitat von Falcone im Beitrag #12Und du bist sicher, dass dieser schäumende und in alles eindringende Küchenreiniger nicht auch das Fett aus den Rollen rausholt oder zumindest dessen Wirkung außer Kraft setzt? Da hätte ich jetzt kein Vertrauen zu. Bredullium ist ok, WD40 ist ja auch nix anderes und das funktioniert auch gut.
Ich schrub ja auch nur kurz einwirkten lassen, nicht darin baden. Bisher funzt es und die Ketten haben es alle überlebt.
Dafür bekommst du sicher ein großes Lob von deinem Händler und er macht das ja auch. Steht im Wartungsplan. Und wenn du das ganze Leben deiner W immer alle 6000 km zum Händler fährst, ist das auch in Ordnung. So ab der zweiten großen Inspektion, also ab 24.000 km, wirst du aber wahrscheinlich auch irgendwann mal selbst Hand anlegen müssen, denn dann beginnt bald die Zeit, wo die Kette ihrem Lebensende entgegen geht und mal zwischen den Inspektionsintervallen nachgespannt werden muss. Und ein wenig schmieren musst du die Kette natürlich zwischen den Inspektionsintervallen auch. Aber das machst du sicher. Dass die Kette verschmutzt ist, siehst du, wenn sich eine recht dicke schwarze Fettschicht an den Laschen gebildet hat, die sichtbar Schmutz enthält, also schon ziemlich matt ist. Wenn du vorwiegend bei schönem Wetter fährst, staubige Feldwege meidest und mit dem Kettenspray sparsam umgehst, verschmutzt die Kette kaum.
Nun tu mal nicht so, als ob du alle 6000 km mit deiner w zum Händler zur Inspektion fährst
600 km als Schmierintervall bei normaler Fahrweise (also z.B. keine Autobahnjagd) und bei Trockenheit kommt gut hin. Und wenn die Kette alte geworden ist und sich längt, muss sie tatsächlich alle 1000 km nachgespannt werden - oder besser gleich ausgetauscht. Das passt also gut.
Zitat Zudem müßte man ja noch definieren, ab wann eine Kette als "verdreckt" gilt bzw. einer Reinigung bedarf ...
Danke, Falcone, für diese Informationen. Bin ja bis zur W und der Bonnie all die Jahre immer "nur" gerollert, da stellt sich die Frage nach der Kettenpflege ja nicht
Zitat von Hobby im Beitrag #13...jedes Jahr eine neue Kette ist glaube ich noch die beste Lösung !!
Nächste Blödmannsfrage: Verschleißt die Kette nicht immer mit Ritzel/Kettenrad zusammen? Ich dachte, da gehört grundsätzlich der komplette Satz ausgetauscht, wenn die Kette am Ende ist...
Ein Ritzel sollte auf jeden Fall neu, das verschleißt tatsächlich synchron zur Kette ... aber ein (Stahl-)Kettenrad muß nicht zwangsläufig hinüber sein ... und wenn es sich drehen läßt isses meist garkein Problem das nochmals zu verwenden. Ich wüßte jedenfalls nicht warum man ein maßhaltiges Originalkettenrad wegwerfen sollte?!