Ich hab sowas einmal erlebt und muss es nicht wieder haben. Bei mir war es aber nicht so dauerhaft wie im Film. Beim Beschleunigen eine Steigung hinauf überfuhr ich ehemalige Schienen, die aber noch einen kleinen Absatz in der Straße bildeten, da schlug es den Lenker auf einmal hart von einer Seite zur anderen. Danach war aber schnell wieder Ruhe. Das war aber nicht mit einer W
Zitat Das soll sogar so weit gehen, dass die Bremsbeläge zurück gedrückt werden und man ins Leere fasst.
Vorstellen kann ich mir das. Wie bei Gespannen mit zu weicher Schwinge und großen Rädern.
Bei unserem F2 Gespann hatten wir funktionslose Bremsen, weil die Beläge durch die Scheiben soweit zurückgeschlagen wurden, daß ein Pumpenhub anschließend nicht für eine Bremsung reichte. Grund waren unmerklich ausgeschlagene Radlager.
Lenkerschlagen hatte ich einmal mit der Ducati GT 1000. Vorne bremsen verschlimmerte das Schlagen, so das ich im letzten Augenblick hinten gebremst habe und mir ein Unfall erspart blieb - das war sehr knapp.
Wer macht nie Fehler? - leider mit tödlichem Ausgang.
Die Notwendigkeit der Qualifikation in diesen Klassen führt vllt. dazu, dass zuviel Druck in die Sache kommt. Der Veranstalter sollte sich vorbehalten, eine individuelle Auswahl zu treffen. Leute, die im freien Training schon ihre Kiste erden und solche, die mit den modernen Supersportlern mehr Mut als Erfahrung an den Tag legen... Dann aber auch in den Klassen von uns "alten Säcken" mal die rausfiltern, die mit italienischen Edelmarken da rumeiern, dass der Blick unwillkürlich nach der am Lenker baumelnden Brötchentüte sucht, weil das so aussieht, als ob sich da hat sich einer verfahren hat. Dafür gibt es genug Alternativen. Dies ist eben keine Gleichmäßigkeitsveranstaltung.
daß Lenkerschlagen dazu führt, daß die Bremsbeläge weit zurückgedrückt weden, ist nichts Ungewöhnliches. Das könnte in diesem Fall durchaus passen.
Grüße Ulf
Da merkt man, dass man alt wird. Das hat nix mit dem Fahrwerkswackeln zu tun, mit dem wir damals groß geworden sind. Ich wunderte mich kürzlich bei unsrem Ducatihändler über die Lenkunsdämpfer an den modernen Kisten. Dieses brutale Schlagen ist erst entstanden als die Fahrwerke immer steifer wurden. Die verunfallte Yamaha soll wohl zumindest serienmäßig aus der Zeit stammen, als die noch keine Lenkungsdämpfer obligatorisch hatten. Grüße Jürgen
Ich hatte - wie schon häufiger im Forum berichtet - anno 2001 einen heftigen Selbstunfall mit einer Monster 600 wegen Lenkerschlagens und kann nur sagen: keine Chance!
Wenn das erst mal so richtig angefangen hat, kann man das nicht mehr beeinflussen und hat allein schon Mühe, sich auf dem Göppel festzuhalten und nicht abgeschleudert zu werden. Es beginnt vorn am Vorderrad, und wenn man Pech hat beruhigt sich die Geschichte nicht mehr, sondern breitet sich auf die Heckpartie aus, so das schlussendlich das ganze Motorrad Schlangenlinien fährt. In dem Zustand ist der Sturz meist nicht mehr vermeidbar, und man kann nur hoffen, nicht in ein festes oder gar scharfkantiges Hindernis einzuschlagen. Ich hatte damals Glück, aber das Motorrad ist in den Leitplanken zerschellt.
Seltsamerweise hört man in dem Zusammenhang sehr häufig den Namen Ducati, was für mich kein Zufall ist, sondern Beleg für die zu bockigen Fahrwerke der Maschinen dieses Herstellers. Selbstverständlich ist kein Zweirad vor dieser Form der Fahrwerksinstabilität gefeit, das genug Leistung hat, beim Beschleunigen die Frontpartie zu heben, aber die Frage ist, was das Fahrwerk daraus macht, wenn es erst mal angefangen hat. Verhält es sich gutmütig, oder werden die Schläge noch zusätzlich angeregt?
So oder so - als Fahrer hat man bis zu einem gewissen Grad Einfluss darauf, indem man bereits die ersten Anzeichen erspürt, sofort vom Gas geht und gleichzeitig den Lenker frei gibt. Wer das ignoriert, munter weiter drauf hält und schlimmstenfalls noch versucht, den Lenker kräftig festzuhalten, spielt akut mit dem Leben.
Papier ist geduldig. Du kommst auch da nicht ohne Haftungsausschluß auf den Kurs. Aber in der heutigen zeit muß genauestens geklärt werden ob da nicht vielleicht doch ein anderer dran schuld war und ob man denjenigen nicht doch verknacken kann. Da nutzt dem Veranstalter auch das papier nix.
Es wird geklärt werden warum und da beim Fischereihafenrennen viele gefilmt haben wird es auch darüber bald neue Erkenntnisse geben.
Übrigens, der Junge ist in der letzten Runde des 2. Rennens verunglückt, das heißt er ist vorher mindestens 25 Runden insgesamt an dieser Stelle vorbei gekommen und wusste was da auf ihn zukommt.
Zitat Aber in der heutigen zeit muß genauestens geklärt werden ob da nicht vielleicht doch ein anderer dran schuld war und ob man denjenigen nicht doch verknacken kann.
da würde ich doch keinen Meter fahren !!! ich habe mal erlebt wie ein Moped vom Kurs abgekommen ist und in ein anderes Moped eingeschlagen ist was am Vorstart stand die Kiste war hinterher fast Schrottreif !! der Besitzer war zu diesem Zeitpunkt keinen Meter gefahren und konnte seine Reste gerade wieder einladen... okay ist jetzt nicht mit dem tragischen Fall aus Bremen zu vergleichen aber der wäre nie auf die Idee gekommen da jemanden die "Schuld" zu geben !!
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....