Ich nehme mal frechweg an, daß winzige Mengen an Gasen auch in der Bremsflüssigkeit gelöst sind - wie Kohlensäure in der Mineralwasserflasche. Und Wasser kommt auch durch Kondensation mit der Zeit in die Brühe, bzw. verwandelt das Zeug mit der Zeit in eine solche.
... ich glaube, ich sollte auch mal wieder frische Hydrulikflüssigkeit in die Bremse füllen ...
In alten Bremsanlagen gab es ein Bodenventil das dafür sorgte, dass ein Restdruck in der Anlage verblieb um mechanisches Spiel in der Bremsanlage auszugleichen. Bei heutigen Scheibenbremsen ist ein sogenanntes Vordruckventil verbaut, das den Druck bei ca. 2bar hält und dann zeitverzögert abbaut.
Somit ist also klar, dass bei Betätigung der Bremse das Ventil weiter geöffnet ist und Luft leichter den Weg zum Ausgleichsbehälter findet.
Zitat Somit ist also klar, dass bei Betätigung der Bremse das Ventil weiter geöffnet ist und Luft leichter den Weg zum Ausgleichsbehälter findet.
Sorry Gerry, aber das kann so nicht sein ... dann würde ja der Ausgleichsbehälter mit Druck beaufschlagt und das ist def. nicht der Fall ... wäre ja auch kontraproduktiv ...
Theorie hin oder her, in meinem Schlauch, der, wie man auf dem Foto erkennen kann, einen Bogen macht, dessen Zenit etwas höher ist als der Einlass in den Behälter, haben sich nach dem Entlüften beim ersten paar mal Betätigen der Bremse noch ein paar Mikrobläschen gesammelt. Nach dem Stehen mit angezogenem Hebel über Nacht, hat sich noch eine Blase etwas größer als ein Stecknadelkopf gebildet. Und auch nach der ersten Ausfahrt sah man noch ein Minibläschen im Schlauch. Seit dem ist Ruhe.
... in der Praxis muß es so sein, daß der Bremskolben im "Ruhezustand" den Weg zum Ausgleichbehälter frei gibt und im bewegten "Druckzustand" selbigen verschließt ... alles andere würde keinen Sinn machen ...
Zitat Somit ist also klar, dass bei Betätigung der Bremse das Ventil weiter geöffnet ist und Luft leichter den Weg zum Ausgleichsbehälter findet.
Sorry Gerry, aber das kann so nicht sein ... dann würde ja der Ausgleichsbehälter mit Druck beaufschlagt und das ist def. nicht der Fall ... wäre ja auch kontraproduktiv ...
piko
Nun ja - normalerweise sollte eine Primär- und eine Sekundärmanschette am Kolben des Hauptbremszylinders vorhanden sein. Zwischen diesen beiden Manschetten liegt die Nachlaufbohrung des Ausgleichbehälters. Beim betätigen der Bremse "überfährt" die Primärmanschette diese Bohrung und es kann keine Bremsflüssigkeit nachlaufen (ist auch nicht nötig) und der Druck des Systems kann nicht in den Ausgleichsbehälter.
Im Prinzip hat Serpel völlig Recht. Zwei Dinge stehen dem aber entgegen: Der Kunde möchte gerne sein Fahrzeug nach der Inspektion gerne abholen und nicht warten, bis sich die Bremse selbst entlüftet hat und es gibt in den Systemen gerne versteckte Ecken, in denen sich eine Blase halten kann. Ist das System aber unter Druck, verkrümeln sich die Blasen aus diesen Ecken, warum auch immer.