Ich kenn' das auch nur so, daß man an der "Zonengrenze" von den Ostuniformierten gefilzt wurde, umgekehrt aber nie.
Die Einfuhr von westlichen Druckerzeugnissen war ja mehr oder weniger streng verboten, ein Kollege hatte aber immer 'n Playboy oder 'ne Quick als Opferanode im Auto liegen, die gern mit leuchtenden Augen konfisziert wurden . Ich hatte im Transitverkehr nach und von Berlin gern die UZ (Parteizeitung der DKP) auf der Hutablage liegen, obwohl ich mit denen nix am dort daneben abgelegten Hut hatte - die hat die Grenzhelden aber nie wirklich interessiert, und Probleme hatte ich nie an der Grenze .
Zitat Ich kenn' das auch nur so, daß man an der "Zonengrenze" von den Ostuniformierten gefilzt wurde, umgekehrt aber nie.
Na vielleicht nicht vom BGS - aber sicher vom Zoll! - Da lief mal vor nicht allzulanger Zeit in einem der Spartenkanäle eine interessante Doku. Zum Thema Schmuggel von Berlin West in die BRD - da wurde unterweges im Intershop groß eingekauft (meist Zigaretten) was ja Dank fehlens einer Mehrwetsteuer in der DDR billiger möglich wa, wie zu Hause - die Kippen wurden dann schwarz mit Gewinn verkauft.
Laut der Reportage war das ein ziemlich verbreitetes Treiben. Und dem Fiskus natürlich ein Dorn im Auge!
Und das (zum Beispiel) politische Literatur auch im Westen beschlagtnahmt wurde, könnte ich mir gut vorstellen - es herrschte schließlich der kalte Krieg - und der wurde nun mal auch von den gegensätzlichen Ideologien geführt!
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Ne, da irrst du dich. Politische Literatur wurde sicher nicht beschlagnahmt. So viel Meinungs- und Pressefreiheit gab es dann doch noch. Zumindest zu der Zeit, die ich "aktiv" als Grenzgänger miterlebt habe. Mit dem Zoll und auch mit den Zigaretten hast du recht.
Es war auch in Berlin, und da waren die Regeln ein wenig anders - o von wegen dem Vier (Drei) Mächte Status. Hatte damals meine Schwester und Schwager besucht und wir sind dann 'rüber - meine Schwester hatte auch einen Britischen Pass und fuhr dann mit dem Auto über Check-Point-Charly, mein Schwager und ich sind 'rüber über einen anderen Übergang -weiss nicht mehr welcher. In Ostberin haben wir uns dann getroffen.
Auf dem Rückweg hat man mich dann auf der West Seite gefragt, was ich gekauft hatte und musste es dann vorzeigen. "Politische" Literatur war nicht erlaubt.
Soviel zu der Meinungsfreiheit im Westen
Meinungsfreiheit ist das Recht das zu veröffentlichen, was dem Springerverlag genehm ist
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Zitat von phaedrus im Beitrag #156Es war auch in Berlin, und da waren die Regeln ein wenig anders - o von wegen dem Vier (Drei) Mächte Status. Hatte damals meine Schwester und Schwager besucht und wir sind dann 'rüber - meine Schwester hatte auch einen Britischen Pass und fuhr dann mit dem Auto über Check-Point-Charly, mein Schwager und ich sind 'rüber über einen anderen Übergang -weiss nicht mehr welcher. In Ostberin haben wir uns dann getroffen.
Auf dem Rückweg hat man mich dann auf der West Seite gefragt, was ich gekauft hatte und musste es dann vorzeigen. "Politische" Literatur war nicht erlaubt.
Soviel zu der Meinungsfreiheit im Westen
Meinungsfreiheit ist das Recht das zu veröffentlichen, was dem Springerverlag genehm ist
moooooment - Berlin war eine gaaaanz andere Hausnummer - an der richtigen deutsch-deutschen grenze hat es das von dir berichtete NIE gegeben - in Berlin galt anderes recht - da gabe es bis zu wiedervereinigung theoretisch sogar noch die Todesstrafe (ist aber nie verhängt worden, zumindest nicht nachden nazi-prozessen nach dem krieg - ob es da welche in Berlin gegeben hat weiß ich nicht).