Obwohl so moderne Vergaser zugegebenermaßen sehr zuverlässig funktionieren, gibt es doch immer wieder Ausfälle, wie man am besten hier im Forum sieht. Da tät ich mal ohne mit der Wimper zu zucken sagen, dass eine Einspritzung noch ne ganze Ecke zuverlässiger funktioniert.
Schon allein deshalb, weil nicht so einfach dran rum geschräubelt werden kann ...
Auch deine sechshundertfuffziger funktioniert nur mit Elektronikgedöns, da solltest du dir nix vormachen. Ist die Blackbox inne Fritten geht auch bei der W gar nix mehr.
Vom Samstagshinterhofhuddelstrick rede ich jetzt mal nicht.Ich habe für den Vergaser ja auch eine gewisse Sympatie da ich damit ja auch noch groß geworden binn,jedoch ist er ein recht komplexes Gerät mit meistens rein mechanischer Regelung. Es gibt mehr Fehlerquellen als bei einer Einspritzung.Bei meinen Dosen habe ich mit Einspritzanlagen auch noch nie Ärger gehabt.
Mir währe z.B. auch eine voll elektronische Ventilsteuerung im Zylinderkopf recht, d.h. ohne diese olle leistungshemmende Nockenwelle mit all ihren Nachteilen im Antrieb.Stattdessen elektromagnetisch betätigte Ventile für punkt genau passende Steuerzeiten zur Last/Drehzahl und Steigerung des Wirkungsgrades. Jedoch ist die Fahrzeugindustrie was dieses anbetrifft sehr konservativ.
Zitat Da tät ich mal ohne mit der Wimper zu zucken sagen, dass eine Einspritzung noch ne ganze Ecke zuverlässiger funktioniert.
Ich bin schon mal gespannt auf die ersten 800er Ganzjahresfahrer. Wenn jetzt schon bei der Einspritzung dauernd was klemmt, was soll da erst passieren, wenn jemand auch im Winter und bei schlechtem Wetter fährt. Dann muß sich der mechanische Teil der Einspritzung erst noch beweisen. Und ein Motorrad, bei dem die Elektronik, mit Temperaturen ab knapp über dem Gefrierpunkt nicht zurechtkommt, ist für mich nur ein schlechter Witz.
Wenn es lumpig verarbeitet ist dann ist es in der Tat ein schlechter Witz,dafür sollten die sich auch schämen. Wenn man es vernünftig macht ist es nähmlich kein Problem.Damit muß ein Fahrzeug auch bei -20 Grad noch richtig funktionieren. In welchem Jahrhundert leben wir denn eigentlich? Das sind Automotivanforderungen.
nochmal was zur W800, bevor es Mißverständnisse gibt.
Heute hat sie auch bei höheren Temperaturen gesponnen. Es scheint also eher doch an den anderen Maßnahmen zu liegen. Ich hab das Autotune nochmal arbeiten lassen und danach war erstmal Ruhe. Morgen mach ich nochmal eine Probefahrt.
also ich finde es gut, daß ich "mal so eben" das Leerlaufgemisch verstellen kann und u.a. an die Trinkgewohnheiten des Motors anpassen kann. Gäbe es das an einer Einspritzung, dann hätte ich absolut nix dagegen.
Nur während man die Schräubchen am Vergaser immer noch irgendwann findet und dann auch den dazu passenden Schr..dreher, wird die Sache mit der Elektronikbox und mal eben Lap-Top dranhängen und mal eben ein paar Parameter verstellen doch nicht so einfach.
Die Daten müßten alle am Armaturenbrett angezeigt werden incl. des aktuellen Lambda-Wertes. Dazu ein paar Stellknöpfe, das wäre fein.
Gestern hab ich das erste Mal etwas an einer Platine gelötet (Huhu Turtle !!) und es funktioniert immer noch . Vielleicht war es einfach Glück, aber so eine Elektronik müßte irgendwie auch zu schaffen sein.
Gruß
Wännä
(dem die heutigen Vergaser auch bereits etwas zu komplex geworden sind)
wenns dich mal wieder nach Bremen verschlägt, zeig ich dir, wie man an der W 800 in drei Minuten das Leerlaufgemisch einstellt. Auch die Beobachtung und Aufzeichnung der Lambdawerte während der Fahrt ist kein Problem.
Zitat Ich bin schon mal gespannt auf die ersten 800er Ganzjahresfahrer. Wenn jetzt schon bei der Einspritzung dauernd was klemmt, was soll da erst passieren, wenn jemand auch im Winter und bei schlechtem Wetter fährt. Dann muß sich der mechanische Teil der Einspritzung erst noch beweisen.
Das gilt aber nur für die W800 und auch da ist es durchaus möglich, dass sie gar keine Macken im Winter zeigt. Bin auch gespannt. Wenn ich da z.B. an die BMW denke, so muss ich lediglich mit etwas Fett dafür sorgen, dass kein Salz in die Drosselklappenwellenlagerung kommt, ansonsten funktioniert alles immer temperaturunabhängig und einwandfrei. Der Motor springt immer nach zwei Umdrehungen an, egal ob + 30° oder -15°. Ich empfinde das schon als einen sehr großen Fortschritt gegenüber der alten Vergasertechnik. Wobei die W650 diesbezüglich ja doch auch sehr ausgereift ist. Ich hatte zuvor noch nie solch problemlose Vergaser - wenn man nicht dran rumstellt.
Wenn du dich vorher mit dem sog. Mapping von Einspritzanlagen beschäftigst und dabei keine Scheu vor Computer und Co. hast dann wirst du dich nie mehr nach Vergaserabstimmung mit Düsenwechsel sehnen.
Zitat von Serpel im Beitrag #31Obwohl so moderne Vergaser zugegebenermaßen sehr zuverlässig funktionieren, gibt es doch immer wieder Ausfälle, wie man am besten hier im Forum sieht. Da tät ich mal ohne mit der Wimper zu zucken sagen, dass eine Einspritzung noch ne ganze Ecke zuverlässiger funktioniert.
Schon allein deshalb, weil nicht so einfach dran rum geschräubelt werden kann ...
Gruß Serpel
Mojn Serpel, wenn man die vielen Postings von unzufriedenen W800 so ließt, führt das Deine obige Aussage ad absurdum. Ich kann hier auch nur an die hohen problemlosen Kilomterlaufleistungen der Member hier erinnern, allen voran Knut. Und ich bin nun auch schon bei 110 000. bytheway, mein Versager wurde, so wie mein ganzes Moped, bei 93 000km einer Totalinspektion unterzogen. Brunos Fazit zum Vergaser: sehr wenig Verschleiß und alles im Grünen Bereich. also lass Dein Geunke.
dass es angeblich so viele unzufriedene W800-Treiber gibt, kann nur an einem Mangel oder Fehler der Einspritzanlage der ersten Serie liegen, sicher nicht am Prinzip der Einspritzung selbst. Kawasaki wird das Problem umgehend beheben - wenn nicht bereits geschehen -, da kannst du sicher sein.
Stichwort Kinderkrankheiten: Wieso soll es das nicht auch bei Kawasaki geben?