Ok, hatte Dich zugegeben etwas "fundamentalistischer" eingeschätzt. Also gute, alte Musik möglichst nur auf Platte, auch gerne mit Lagerfeuer, dafür aber mit Zeremonie.
CD im Notfall oder fürs Auto.
So mache ich das jedenfalls. Wobei bei mir der Schwerpunkt eher auf den Single´s liegt. Von denen habe ich in den 70ern und 80ern Unmengen auf Flohmärkten aufgekauft. Das kam meinen damaligen Hörgewohnheiten entgegen: Sobald ein Stück lief, fielen mir sofort 2 oder drei andere ein, die nun dringend aufgelegt werden mußten usw.
Also Singles gut sortiert in "Blätterkisten" oder bei umfangreichen Gruppen auch in den klassischen Einsteckalben, 2 Plattenspieler und dann ein, zwei Stunden Feuerwerk. Danach ab auf die Piste.
LP´s vielleicht mal Sonntags morgens zum Kater kurieren oder wenn einne Gespielin eingelullt werden sollte .
LPs waren immer Beifang, manchmal auch aus der Not, wenn Titel nicht als Single verfügbar waren. Allerdings war das Handling für schnellen Wechsel da immer eher nachteilig. Und leider gab es auch wenig LPs, die man am Stück hören konnte, ohne daß es langweilig werden wurde.
Habe aber immer noch viel Spaß an all dem alten Zeug.
Und wie es aussieht,ja nicht nur ich. Wenn ich so sehe, welche Massen an LPs derzeit wieder produziert werden ...
Rente heißt doch, es ist wirklich Schluß, Du bist frei!
Ich bin nun schon 1,5 Jahre nicht mehr aktiv in der Firma, aber frei bin ich nicht. Meine Tochter macht das Alltagsgeschäft souverän und gut, aber sobald etwas besonderes passiert, bin ich dran:
Maschinenschaden: Lager wechseln, Ersatz beschaffen, SOFORT. Lastwagen rammt Zaun: Regeln. Mindestlohn umsetzen, insbesondere Zeiterfassungen und Büroquatsch. Da könnte ich zum Mörder werden.
Zwar geht es mir gut, ich habe viel Zeit. Aber frei geht anders.
Also freu Dich, die 150 Tage sind der Preis der Freiheit.