Ich habe vom Martin genau das bekommen was ich wollte und für den Stress den er damit hatte (Grundplatte komplett verändert, hin und her schicken, Telefonate, Mails, Bilder ect. und das ganze auch noch mit Spass an der Sache) bin ich verdammt günstig weggekommen und ist auch überhaupt kein Vergleich zu irgend einer Stangenware von wem auch immer Würde es immer wieder so machen Muß aber jeder selber wissen wo er seine Kohle lässt und was ihm sein Arsch wert ist Gruß Stefan
@ martin: wie wir ja wissen, ist der schmitz-linkweiler nicht gerade einer deiner persönlichen freunde. und dass der für eine kleinserienbank den kurs aufruft, ist zumindest sportlich. aber - ich kenne den mann nicht persönlich - das muss man auch erst mal bringen. der typ hat seinen laden hochgezogen, macht werbung, zeigt präsenz auf messen und treffen, vernetzt sich mit allen möglichen playern und arbeitet mit sicherheit länger als 40 stunden, damit sein laden läuft. und wenn die leute dafür zahlen, dass das teil von lsl kommt, dann hat er doch einiges richtig gemacht.
kritik und nörgelei sind immer schnell geäußert, aber was wäre die szene ohne egozentrische self-made-men, die einer vision folgend ihren laden hochziehen? ohne lsl und andere veredeler, tuner, hinterhofschrauber (und natürlich auch sattler ;-)) wären zumindest die handwerklich weniger versierten komplett auf das angewiesen, was die hersteller ihnen vorsetzen.
.. und die geschichte mit den 3 stunden (angefangen vom ersten kundengespräch, beratung, designentwicklung bis zur umsetzung) glaube ich dir einfach nicht. das hat auch nix mit schuhe besohlen beim laufen zu tun ..
LSL mal außen vor lassend, sind wir schon einer Meinung.
Zitat angefangen vom ersten kundengespräch, beratung, designentwicklung bis zur umsetzung
Das meine ich: Du - und die meisten anderen hier auch - vergleichst Äpfel mit Birnen. Nichts von dem (außer bedingt die Umsetzung) findet bei der LSL-Bank statt. Der Kunde kauft ja eine fertige Bank von der Stange.
Du müsstest sagen: Ich hab so eine Standard-Bank auch immer vorrätig, kostet bei mir 250 Euro, denn ich mache immer gleich 10 davon am Stück, daher kann ich den Preis halten. Dann wäre alles ok.
Zitat und die Geschichte mit den 3 stunden (angefangen vom ersten kundengespräch, beratung, designentwicklung bis zur umsetzung) glaube ich dir einfach nicht.
Musst du nicht glauben, aber streiche einfach den größten Teil des Kundengesprächs (da ich wusste, was ich will, hat das etwa eine Viertelstunde gedauert, inklusive Foto machen beim draufsitzen und Sitzposition festlegen), Beratung war da mit drin, denn ich wusste auch schon ziemlich genau, welchen Bezug ich haben wollte, das ging also auch ganz schnell. Muster angucken, draufdeuten und fertig. Designentwicklung - na ja, es geht auch weniger hochtrabend bei einer Sitzbank - hatte ich schon gemacht. Er fragte nur: Kappnaht oder Biese? Bleibt also allein die Umsetzung. Ich denke, da liege ich mit drei Stunden sehr kommod.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Also meine 250 Euro Custom Bank (so nenne ich sie mal) baut auf dem originalen Polster auf. Mein Sattler sagte, der Kawa Schaumstoff sei recht ordentlich. Sprich er hat mit diesem Schichtgezeugs den Höcker geformt und die restliche originale Polsterung nach meinen Vorstellungen beschnitten.
"Gute Fahrer haben die Fliegenreste auf den Seitenscheiben." (Walter Röhrl)
Das Zauberwort für Kleinaufträge bei Handwerkern heißt Mischkalkulation.
Arbeiten von ein paar Stunden kann man sich selten so bezahlen lassen, wie größere Aufträge. Der kluge Handwerker rechnet deshalb bei Kleinigkeiten nicht streng betriebswirtschaftlich, sonder verbucht die höheren Kosten, oder den nicht vorhandenen Gewinn als Werbungskosten. Ein zufriedener Kunde kommt nämlich vielleicht nächstesmal auch mit einem lukrativeren Auftrag. Lehnt man die kleinaufträge aber ab, oder ist man in den Augen des Kunden zu teuer, verliert man evt. auch größere Aufträge, von den nicht erfolgten Empfehlungen ganz zu schweigen. Das ganze ist immer eine schmale Gratwanderung. Überwiegen aber die Kleinaufträge, geht das natürlich nicht.
Ich mache z.B.kostenlosen Kundendienst, wenn ich keine, oder nur geringe Materialkosten habe. Auch schon mal bei einem 20 Jahre alten Teil. Für uns hat sich das langfristig ausgezahlt. Wir haben zu 60% Stammkundschaft. Dazu braucht man aber mindestens 10 Jahre und wenn man vorher den Laden schließen muß, hilft das wenig. Wenn ich dafür Angestellte bezahlen müßte, ginge das natürlich auch nicht.
Ich habe zwei Bänke von Martin bekommen und bisher hat sich jeder Cent der höheren Kosten für mich gelohnt. Wenn man mehr als nur Standard will, muß man das auch bezahlen. Handwerkliche Qualität kann nicht billig sein.
Bei dieser Preisdiskusion gebe ich zu bedenken,daß ein Unterschied besteht, ob ich eine Grundplatte zu einem Sattler bringe,oder eine Komplettbank kaufe. Wenn ich meine Originalbank behalten möchte,muß ich nach einer Zweiten suchen. Da kommen dann zu der Sattlerarbeit noch die Kosten der Zweitbank hinzu. Und dann relativiert sich der Preis von LSL,Kawa & Co. Für meine letzte (Karo-gesteppte) hat der Sattler 250,- verlangt.Plus die Grundplatte 170,- (Ebay,2000er-Bank) = 420,- Und dabei waren die 250,- vom Sattler ein Freundschaftspreis. Kurzum,ich finde die aufgerufenen Preise eigentlich ok.Egal ob neue Komplettbank,oder eine vom Sattler.
Sitzbänke sind für die W einfach "nicht billig", so oder so...! War am Wochenende auf dem Oldtimermarkt in Bockhorn, habe sämtliche Stände abgegrast -nix was für die Kawa ginge. Also in den sauren Apfel beissen und noch mal kohletechnisch bluten für 'ne zweite Sitzbank zum umbauen. Oder die originale zerlegen (ungerne). In meinem nächsten Leben werde ich Bootsbauerin oder so, dann bastel ich mir meine Grundplatten selber Seufz!