Eine "REpower" MD77 mit 100m Nabenhöhe, 77m Flügeldurchmesser, 1500KW Leistung, ergibt nach 20Jahren Laufzeit folgende Schrottmenge (alle Angaben = original "REpower")
3xBlätter = 17-19,5t GFK, 4,0t Stahl Maschinenhaus (Gondel+Nabe)= 52t Stahl, 3,5t Kupfer, 3,5t GFK Turm = Ca. 250t Stahl, ~7,0t Alu, 3,7t Kupfer Schaltanlage = 3,2t laut Elektronikschrottverordnung Fundament bis 1m unter Geländeoberkante je nach Variante = 160-240t Beton, 24-45t Stahl Übergabestation (einschl. Trafo.) = 6-12t Beton, 6-12t nach Elektronikschrottverordnung Kranstellfläche und Zuwegung 1400m² Fläche bis 0,4m Bodenaushub = ca. 560m³ Schotter in eine geordnete Deponie
Dazu die Herstellungskosten dieser Schrottmenge + Fahrzeuge (Kraftstoffverbrauch), Wartung, usw...usw....
Ich denke, da braucht man schon eine sehr stark rosarot gefärbte Brille, um so etwas als "Umweltfreundlich" zu sehen.
Das ist aber zum größten Teil recyclebar, was man von einem ausrangierten Atomkraftwerk und dem in 20 Jahren fabrizierten Atommüll nicht gerade behaupten kann.
Wie viel GWh Strom macht son Rädchen denn in den 20 Jahren? Und wie viel Tonnen CO2 hätte ein Kohle/Öl/Gas-Kraftwerk für die gleiche Arbeit gemacht? Werner
Kosten/Nutzen-Rechnungen spielen in der Ökobranche solange keine Rolle, wie der Subventionsfluß anhält ... und anfallende Kosten nach hinten oder in unbeteiligte Taschen geschoben werden können. Also genau das, was der Atomindustrie neben der Umweltgefährdung allgemein vorgeworfen wird ...
Solarpanele und Wärmedämmungen halten ja auch nicht ewig ... und Kritiker behaupten, die zu befürchtende gigantische Menge an Sondermüll dürfte spätestens in 25jahren zum Problem werden?!
@LOBO & PIKO: i glaub i hör net recht. Welcher Lobbyist bezahlt euch denn bitte schön????????
Wenn mans so betrachtet, kann ich diese doofe Rechnung bei wirklich jedem industriell hergestellten Produkt verwenden, und wegen den Windrädern und Haltbarkeit. Ich denk mal bei entsprechender Pflege hält so a Windradl bedeutend länger als ein Adomkraftwerk werkelt,
Zitat von Duck DunnMusst mal durch Thüringen bis nauf an die Ostsee fahren, dagegen is Bayern Entwicklungsland,was Windradl angeht. Ich fands faszinierend und schön.
Um das romantische Bild ein wenig zu relativieren:
Ein Großteil der im Osten Deutschlands entstandenen Windparks ist fest in Investorenhand - vermutlich auch aus Bayern ... ... und zwar nur weil der zu erwartende Widerstand hier eher als gering einzuschätzen ist, überhaupt großflächig (Acker-)Land zur Verfügung steht, Grundstückspreise vergleichsweise gering sind, zusätzliche "Ostförderung" die Attraktivität nochmal erhöht und jede Investition mit der Schaffung von Arbeitsplätzen gerechtfertigt werden kann ... deshalb scheint der Osten(nur) ökologischer Vorreiter zu sein ...
Die hier lebende(zugespargelte) Bevölkerung hat davon genausoviel wie du in München, Ducky!!!
Zwischen den Windparks wachsen jetzt zusätzlich die Solarparks aus selbigen Gründen ... im Osten der Einfachheit halber allerdings nicht auf Dächern sondern auch gleich auf dem Feld ...
Und dort wo jetzt noch Platz ist, wird großflächig subventioniertes Getreide oder Raps für den Tank angebaut.
ernüchternde grüße piko
edit: bitte nicht falsch verstehen, ich habe nix gegen "ökologische" Energiegewinnung ... z.B. eine sich auf diesem Gebiet autark aufstellende Gemeinde, aber Öko-Energiegewinnung in Investorenhand ist der Horror ... du schreibst doch selbst:
Zitat Leider wurde die ganze schöne Idee vom Sonnenstrom durch den Turbokapitalismus mal wieder aufs feinste pervertiert
Zitat von EL LOBOEine "REpower" MD77 mit 100m Nabenhöhe, 77m Flügeldurchmesser, 1500KW Leistung, ergibt nach 20Jahren Laufzeit folgende Schrottmenge (alle Angaben = original "REpower")
3xBlätter = 17-19,5t GFK, 4,0t Stahl Maschinenhaus (Gondel+Nabe)= 52t Stahl, 3,5t Kupfer, 3,5t GFK Turm = Ca. 250t Stahl, ~7,0t Alu, 3,7t Kupfer Schaltanlage = 3,2t laut Elektronikschrottverordnung Fundament bis 1m unter Geländeoberkante je nach Variante = 160-240t Beton, 24-45t Stahl Übergabestation (einschl. Trafo.) = 6-12t Beton, 6-12t nach Elektronikschrottverordnung Kranstellfläche und Zuwegung 1400m² Fläche bis 0,4m Bodenaushub = ca. 560m³ Schotter in eine geordnete Deponie
Dazu die Herstellungskosten dieser Schrottmenge + Fahrzeuge (Kraftstoffverbrauch), Wartung, usw...usw....
Ich denke, da braucht man schon eine sehr stark rosarot gefärbte Brille, um so etwas als "Umweltfreundlich" zu sehen.
LOBO
Hast Du diese Aufstellung auch mal bitte für a) Kohlekraftwerk b) Kernkraftwerk
Aaaalso - den Stahl, Kupfer und ALU kannst ja schon mal neu rechnen, da es hier heute und später nämlich noch recht gutes Schrottgeld für gibt, was ich mir bei einem AKW schon etwas schieriger vorstelle - Eher doch Sondermüll. Dann die "Entsorgung "der Brennstäbe - was hat denn der Ausbau der alten Salzstöcke gekostet, was die Kastorbehälter und jetzt die Unterhaltung und Sicherung? Und die Herstellung eines AKW´s oder KKW´s ist natürlich total ökölogisch. Der Transport der der benötigten Massen erfolgt wahrschl. mit Schwerlasttauben und Gabelholmhamstern, die sich von Zementstaub, Luft und Liebe ernähren und vermehren. Ach ja -diese Massen von Beton und der Zement - ökölogisch??? Sieht Deine Bilanz da immer noch so schlecht für eine WKA aus?
Zitat Kosten/Nutzen-Rechnungen spielen in der Ökobranche solange keine Rolle, wie der Subventionsfluß anhält ... und anfallende Kosten nach hinten oder in unbeteiligte Taschen geschoben werden können. Also genau das, was der Atomindustrie neben der Umweltgefährdung allgemein vorgeworfen wird ...
Ja und? Ist Atomenergie dadurch billiger in der tatsächlichen Herstellung - auch nein!
Ja und? Ist Atomenergie dadurch billiger in der tatsächlichen Herstellung - auch nein! ____________________________________________________________________________________
Eher im Gegenteil, der Dregg wird uns die nexten 150 Jahre noch Billionen kosten....
Zitat was ist denn sooo schlecht dran wenn strom dezentral erzeugt wird und gewinne nicht bei konzernen sondern bei bürgern landen ?
Nichts! ... Wenns denn so wäre! Doch die Realität ist ein weing anders!(wie der Duck schon anmerkte!) Hier zum Beispiel sind zwei riesige Solarparks gebaut worden (zwei weitere in Planung!) Und dahinter steht eine Inverstorengruppe aus Bielefeld! Und da wir alle genau wissen,das es Bielefeld gar nicht gibt stecken da sicher finstere Mächte dahinter ..
Aber Spaß beiseite: Diese Investorengruppe baut hier Solaranlagen um Geld zu machen! Und gibt auch offen zu, das sie nur in den Osten gegangen ist, weil sie in der Nähe ihres Standortes nie ne Genehmigung und erst recht keine entsprechende Fläche bekommen hätte!
Ja und appropos Fläche: die ist dann ja auch weg! - Warum baut man dann nicht wenigstens Energiepflanzen darauf an? Dann könnte man jedes Jahr wieder ernten! Und bei Bedarf auch wieder auf Nahrungsmittelproduktion wechseln!
Und genauso ists mit den Windparks - die gehören Investoren aus dem Westen!! (jedenfalls die Meisten und vor allem die Großen!) - Und erst diese Woche ließ unser Gemeinderat in der Zeitung verlauten, das die keinen Pfennig Steuern in die Gemeindekassen zahlen! Kaum sind die Anlagen abgeschrieben, wird neu inverstiert und die Gemeinde geht weiter leer aus!! (versprochen wurde da einst was anderes)
Und noch zum Schluß: Solarenergie ist mit Abstand die teuerste Form der regenerativen Energieerzeugung!! Dagegen sind Wind- und Biomassestrom schon regelrecht spottbillig!! ... Und im Fernsehen hat mal jemand ausgerechnet, wieviele Milliarden (einschlielich Subventionen und Bauzuschüssen für die Hersteller) wir so raushauen um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz unseres Energiebedarfs zu produzieren! Das kann nix werden!!
Zitat aber der rösler macht hier auf lobbyist der atomindustrie , sonst nichts.
So ein Quatsch! Der hat sich doch schon für den Atomausstieg ausgesprochen, als die schwarz/gelbe Koalition noch voll dagegen war! Ich denke eher, das da dermaßen viele neue Solarkapazitäten aufgebaut wurden, das die Höhe der Stromsubventionen einfach nicht mehr bezahlbar ist!! Das Ganze ist ja auch viel schneller gewachsen wie einst vermutet!
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Kommt drauf an. Ich halte von Photovoltaik auch nix, aber Solarthermie auf dem eigenen Dach um damit das Wasser warm zu machen, zum Waschen, und evtl. für die Heizung im Winter ( wenns Wetter es zulässt) ist schon interessanter. Leider hab ich keine Südlage.... Werner
Zitat Solarenergie ist eigentlich eine tolle Sache, zusammen mit nem Windrad können so ganze Dörfer Autark vom Stromriesen gemacht werden, und last not least, der eigentlich Hauptgedanke, der Umweltschutz´
Un den voll korrekten Windstrom schicken wie Euch dann mit der Post nach Bayern!! Hoer müssen nämlich immer öfters Windparks abgeschaltet werden, weil wir sehr viel davon produzieren - aber gar nich die großen Verbracher hier haben um ihn auch zu verwerten!! Sehr sinnvolle Art der Geldvernichtung, nicht?
Schön komisch im Süden schreit alles nach Ökostrom - aber die Windradeln will keiner haben ... und Stromtrassen schon gleich gar nicht!
Zitat Wanns nach mir ginge na hätt jedes DORF in ganz Deutschland Solardacherl und mindestens ein Windradl im Dorf!!!!
Aha ... dann haben die wohl sämtliche Windräder für Bayern ausgerechtet rund um unser Dorf aufgestellt! ... Ich könnte ja auch paar Beweisfotos anhängen .... aber dann krieg ich wieder Mecker ...
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Man nehme eine gesunde Gemeinde, sagen wir 5000 Köpfe, baue auf jedes Häusle ein Solardach drauf und aufm Dorfplatz (Scherz, auf da Dorfwiesn!) ein Windradl, finanziert von den Gebühren der Bürger der Gemeinde + evtl. einem Landes oder Bundeszuschuss und schon ist das Dorf (fast) komplett autark. Wieviele solche Gemeinde gibs nochmal gleich in Gesamt schland ???????
Aber nein, da läßts der Bürgermeister lieber zu, dass sich Wind-Holding-Heuschrecken einkaufen ins Dorf, weil der Bürgermeister sich von leeren Versprechen übern Tisch ziehn läßt, anstatt selber tätig zu werden und aktiv "rundzuhorchen" und sich zu informieren, wie er die Gemeinde am besten für die Zukunft wappnet....
Ich erinnnere mich übern ersten Absatz maln Bericht gesehn zu haben, wo ein Bürgermoaster Arsch in da Hosn hatte und die Gemeinde nun unabhängig ist und sogar Gewinne erwirtschaftet