Zitat lenken nur über das vorderrad, wenn sich die beiden ketten weiterhin gleichschnell bewegen halte ich für unmöglich, also muss es auch eine ensprechende geschwindigkeitsanpaasung der ketten während des lenkens geben ... oder sehe ich das falsch ??? und wenn dem so ist, warum gibt es das rad da vorne überhaupt ? funktionieren müßßte des teil doch auch genausogut, wenn das vorderrad ausgebaut ist, oder?
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, so wird das KK auf der Straße bis zu einem gewissen Grad (normale Kurvenfahrt) erst mal nur durch das Vorderrad gelenkt, erst bei stärkerem Einschlag wird über Gestänge die jeweilige innere Kette abgebremst. Dadurch wird das Teil sehr wendig und im Gelände kannst du auch prima lenken, wenn das Vorderrad in der Luft ist (muss ja auch).
Lieber Jörg, warum hast Du denn die KS 600 abgebildet, als nach zivilen Krädern gefragt wurde? Deine gezeigte KS 600 ist eine Militärausführung. Oder fehlt mir da irgendwo ein Beitrag?
Zum Kettenkrad. Da Kettenkrad kann auch komplett ohne Vorderrad gefahren werden. Allerdings dann nur über die Lenkbremsen. Wie Falcone schon richtig schrieb, die Lenkbremse über Kette, kommt erst nach einem über Gestänge einstellbaren Lenkwinkel.
Das heißt im Klartext, bei schneller Straßenfahrt, immerhin 70 km/h (das heißt, die Kette läuft 140 km/h!!!) lenkt nur das Vorderrad. Ab ca. 10-15° Lenkeinschlag, kommt die jeweilige gebremste Kette dazu. Das heißt, die beiden vorderen Antriebsräder sind im Getriebe über ein Differential verbunden. Die jeweiligen Getriebeausgänge haben die Bremsen. Somit kann die einzelne Kette abgebremst werden. Es ist nicht so, wie bei vielen Kettenfahrzeugen, dass die eine Kette gebremst wird, und die andere gleichzeitig rückwärts läuft. Ein Kettenkrad kann somit nicht auf der Stelle wenden, wie z.B. ein Mini-Bagger.
Dazu hätten Ferdinand Porsche seine Panzer weniger kompliziert, der "Unimog" früher kommen müssen und außerdem, ist nicht der ganze VW Konzern eigentlich für einen "Guten" Deutschen unzumutbar...
Zitat würde wahrscheinlich jeder Bauer/Förster/Winzer heute immer noch damit rumfahren
nu, hier im bambuswald sind noch so einige damit unterwegs, besonders im steilen gelaende bei weichem boden. aber wenn, dann nur kurzstrecke, und die wenigsten als aufsitzer.
Zitat von ziro Lieber Jörg, warum hast Du denn die KS 600 abgebildet, als nach zivilen Krädern gefragt wurde? Deine gezeigte KS 600 ist eine Militärausführung. Oder fehlt mir da irgendwo ein Beitrag?
es würde nach einem Bild einer ks750/r75 ohne Krigsbemahlung gefragt (was ja auch durchaus selten ist) und da die KS600 optich nicht so weit weg ist von der KS750 kann man an der blauen recht gut sehen wie das aussehen würde (gar nicht schlecht übrigens, obwohl kein fan von nach hinten stürzenden linien bei motorrädern bin).
zum kettenkrad: gibt es eigentlich informationen wie lange so ein vorderrad gehalten hat? wenn das tatsächlich gegen die ketten ankämpfen musste, sollte da recht viel gummi beim lenken auf der strasse geblieben sein
Zitat von EL LOBO und außerdem, ist nicht der ganze VW Konzern eigentlich für einen "Guten" Deutschen unzumutbar...
LOBO
stimmt, dass es den Konzern noch gibt und er nicht nach dem Krieg komplett demontiert wurde, haben die Engländer entschieden - als "guter deutscher" kann man natürlich kein Produkt von Englands gnaden fahren.
ich finde das ding nur so schwachsinnig (im vergleich zu einem durchaus ähnlichen gerät ohne vorderrad) das mich interessiert warum man sowas überhaupt gemacht hat. um gerüchte gar nicht erst aufkommen zu lassen: bevor im mir sowas zulege, nagel ich mir eher eine Frikadelle ans knie
Der Verschleiß am Vorderrad ist nicht der Rede wert. Dann eher die Gummi-Kettenpolster. Die nudeln ganz gut runter.
Im Sand und Schlamm ist das Kettenkrad eigentlich unschlagbar. Es hat einen Bodendruck von gerade mal 610 Gramm auf den cm². Das ist so gut wie nix. Im Vergleich hat z.B. ein Mensch einen Bodendruck von ca. 800g/cm². Das heißt im Klartext, ein Kettenkrad sinkt so gut wie nicht ein. Man kann damit locker Steigungen im Sand hochfahren, wo ein normaler Unimog oder Land-Rover keine drei Meter weit kommt.
Hier ein paar Fahrsituationen meines Kettenkrades...
Angefügte Bilder:
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