Zündapp KS 750 wurden nach dem Kriege nicht mehr produziert. Es wurden nur aus den restlichen Teilen der Fabrik und Ersatzteilen Gespanne zusammen gebaut. Viele davon gingen direkt an die siegreichen Armeen. Die Russen haben sehr viele davon bekommen. Die meißten davon in einem dunklen Oliv. Einige wenige wurden tatsächlich in schwarz mit verchromten Teilen ausgeliefert. Folgende Stückzahlen wurden noch zusammen geschraubt und sind auch heute noch sofort an den anders lautenden Rahmennummern zu erkennen. Wenn diese denn noch original sind.
Zitat von der W Jörgich finde das ding nur so schwachsinnig (im vergleich zu einem durchaus ähnlichen gerät ohne vorderrad), dass mich interessiert, warum man sowas überhaupt gemacht hat.
Die Konstruktion hat durchaus ihre technische Berechtigung.
Vor diversen Jahren tauchte bei einem regulären Oldtimertreffen in der Hamelner Torte, einem runden Parkhaus auch jemand mit solch einem NSU-Kettenkrad auf. Der Typ war ein reiner Technik-Freak und absolut kein polit. Spinner. Er hat mir die in diesem Fred schon beschriebene Lenktechnik erläutert. Das Vorderrad und die Art der Abbremsung einer Kette in Kombination ergeben die Möglichkeit, die meisten Kurven- radien sehr gleichmäßig zu durchfahren. Bei einem reinen Gleisketten- fahrzeug sieht das doch meist sehr abgehackt (mit ständigen Korrigieren) aus. Der Typ konnte mit dem Ding sehr flüssig und elegant fahren, was man bei diesem etwas plump wirkenden Gefährt so gar nicht vermutete.
Ist ziemlich leicht zu fahren. H-Schaltung, Handgas wie beim Motorrad, linker Fuß Kupplung, rechter Fuß Bremse.
Es hat keine gemeinen Eigenschaften, wie ein Motorrad-Gespann.
Das mit dem flüssig fahren stimmt. Das geht ganz einfach. Man sollte halt nur nicht bei 50 km/h den Lenker scharf einschlagen. Ansonsten wurde es schon angesprochen. Aufgrund der sehr schmalen Bauweise, neigt es bei Querfahrt am Hang zum umkippen. Da muß man schon überlegen, wie man fährt. Kippt das Ding um, hat der Fahrer ein echtes Problem, da er aus dem "Schacht" wo er drin sitzt, nicht wirklich fix rausspringen kann.
In der Nachkriegszeit wurden die Kettenkräder hier bei uns vom Stromversorger zum Stromleitungsbau genutzt. Die haben damit die Kabel der Überlandleitungen aufgezogen. Dafür waren die Kettenkräder extrem gut geeignet. Hochgradig Geländegängig und eine sehr gute Zugkraft.
Ist übrigens ein 1,5 l Opel-Motor drin. Spritverbrauch auf der Straße 16 Liter, im Gelände 22 l.
Zitat von der W Jörg@ Pantah: bevor man das maul so weit und unqualifiziert aufreißt, sollte man erst mal lesen worum es geht. es geht NICHT darum das das jeder deri ein KS750/R75 ein nazi ist/sein soll es geht nicht einmal darum das jeder der eine KS750/R75 im original WK2-ornat besitzt ein Nazi ist/sein soll Sonder darum das man sich als besitzer eines Solchen Fahrzeuges in die Gefahr begibt auch ohne es zu wollen die braunen horden zu erfreuen bzw. ihnen das Gefühl zu geben das man sie unterstütz. Ich finde, das man sich das zumindest mal genau überlegen sollte ob einem das 100% orginalhalten oder wenn der zustand nicht mehr original ist, diesen Zustand wieder herzustellen wichtiger ist als die abgrenzung zu rechten suppe eindeutig zu halten.
Was passiert den nun wenn jemand einen stinknormalen Imbiss betreibt und sich irgendwelche blöden Rechten an Currywurst Pommes erfreuen? Ist dann Currywurst Pommes auch schlecht?
Zitat Was passiert den nun wenn jemand einen stinknormalen Imbiss betreibt und sich irgendwelche blöden Rechten an Currywurst Pommes erfreuen? Ist dann Currywurst Pommes auch schlecht?