ich dacht schon versilbert im Sinne von verkauft . . . . .
Das Ergebnis sieht wirklich stark aus.
Zitat von FalconeDa ich den Tank also sowieso runter nehmen musste, habe ich auch bei der Caffer das SLS-Gedöns rausgeschmissen, da war es nämlich noch drin. Und siehe da, wie immer: Die Federplättchen saßen richtig fest. Nachdem ich also inzwischen sechs mal ein SLS geöffnet habe und fünf mal (bei ersten mal kann ich mich nicht mehr dran erinnern) die Reed-Ventile festgebacken waren, kann ich nun mit Fug und Recht sagen, die SLS-Geschichte braucht kein Mensch und bei den meisten Ws wird sie ohnehin längst nicht mehr funktionieren. Wer guckt schon regelmäßig da rein und macht die Ventile sauber?
Mal im Ernst, die W ist viel zu fett eingestellt und die modernen Kraftstoffe rußen einfach zu stark. Ich glaube nicht, daß die Flatterventile an meiner W noch täten, wenn ich nicht mit magerer Einstellung und Alkohol gefahren wäre. Somit wird Kawasaki wohl die gleichen Erfahrungen gemacht haben und das Reinigen zur Vorschrift ! Ich glaube auch nicht, daß der normale W-Treiber regelmäßig den Krams abschraubt und sauber macht.
Hast Du denn die Maschine mal bei abgezogenem Schlauch laufen lassen ? Man hört die Zufuhr der Sekundärluft sehr deutlich, es klingt in etwa , wie eine lose Überwurfmutter vom alten Moped und ist eigentlich nicht zu überhören. Wer also das ganze Ernst nimmt und die Sekundärluft behalten will, sollte vielleicht immer mal zwischendurch die Hörprobe machen. Ich glaube nicht, daß der Kat sich darüber freut, keine Sekundärluft mehr zu bekommen.
Zitat Hast Du denn die Maschine mal bei abgezogenem Schlauch laufen lassen ?
Nein. Ich hatte eigentlich gar nicht vor, an das SLS-Zeugs ranzugehen. Aber da der Tank ja eh unten war und mir die Dose ins Auge fiel, habe ich sie gleich rausgerupft.
Dabei ist mir noch eine kleine, vermutlich völlig bedeutungslose Kleinigkeit aufgefallen: bei Guzzis, BMWs u. anderen älteren Moppeds werden die Unterduckstutzen an den Ansaugstutzen ja mit einer Kappe verschlossen. Bei der W hängt da der Benzinhahn und die SLS-Dose dran. Da ich jetzt alles rausgeschmissen habe, wollte ich die Stutzen eigentlich mit zwei kappen verschließen, hab aber in meinen Wühlkisten nichts brauchbares gefunden und habe deswegen einfach einen Schlauch von einem Stutzen rüber zum anderen gelegt. Im Grunde also der Zustand wie vorher. Der geringe Luftaustausch zwischen den beiden Ansaugstutzen kann ja keine Nachteile haben, praktisch sowieso nicht - aber wie sieht es theoretisch aus?
Doch. Eine Woche Arbeit und dann hättest du die Armaturen in schön gehabt. Bei dem Wetter hängste doch eh nur zuhause rum und bei dir kommt dann scheinbar immer noch so ein komischer bzw. gefährlicher Aktionismus dazu.
Gruß
Roger
P.S. Die Dinger müssen natürlich auch polierbar sein, bei der Gülle war es eloxiertes Alu und ich habe geschliffen und poliert bis das Blut spritzte.
Roger, die waren schwarz lackiert, aber deswegen nicht weniger aufwändig händisch zu entlacken, zumal du kaum in die Winkel kommst und auch die kleinen Gusszeichen auf der Strecke bleiben würden, die die Sache letztendlich so schön machen. Ich bin mit dem seidenmatten Glanz nach dem Glasperlstrahlen sehr zufrieden. Nachbehandelt mit Stahlwolle (das war noch genug Arbeit) sehen die aus, als wären sie seit zwölfeinhalb Jahren in Gebrauch und passen so genau zum Mopped.
Ducky, auf dem oberen Foto kamen sie gerade aus der Strahlkabine. Auf dem unteren Foto siehst du, dass sie inzwischen auch glänzen. Da hatte ich sie dann mit Stahlwolle poliert. Das gibt einen leicht ungleichmäßigen Glanz. Kanten und Bereiche, die etwas hervorstehen, glänzen stark und Flächen etwas weniger. Sieht sehr schön "used" aus. So profipolierte zirkusmäßige Teile würden gar nicht zu meinem Moped passen.