Es gab in der Entwicklung drei Varianten: Vorserie und erste Fahrzeuge: Kickstarter im linken Fußraum, Verbindung per Seilzug auf einen geänderten Starterhebel im Heck am Motor. Ganz wenig überlebende Fahrzeuge, weil der Platz schon nach wenigen Monaten Bauzeit für das nun eingeführte Kupplungspedal gebraucht wurde. Mein Fahrzeug gehört in diese Gruppe.
Dann eine Serie mit Kupplungspedal, der Starter war als normaler Kickstarter am Heck. Dazu mußte jedesmal die hintere Haube hochgeklappt werden und man neben dem Auto stehen. Viele Wagen der ersten Serie wurden später so umgebaut, weil man kraftvoller zutreten konnte.
Letzte Serie der 175er: Dynastartanlage per normalem Zündschloß am Armaturenbrett. In Massen produziert (etwa 7000 - 8000 Stück), teilweise noch ohne, dann etwa jeder 4. mit mechanischem Rückwärtsgang (auch der ist in der Sammlung). Alle übrigen 175er ohne Rückwärtsgang, der wurde erst beim 200er Serie durch rückwärts anlassen des Zweitakters.
Fußraum rechts mit dem Bremspedal (nur Vorderräder) , rechts vorn die Feststellbremse und dahinter der Schalt - / Kupplungshebel. Mit diesem Hebel zieht man erst die Kupplung, dann noch etwas weiter: Racks, Gang drin, langsam wieder in die Nullstellung zurück, damit kuppelt man ein usw. Das hat sich nicht durchgesetzt, vor allem , weil man immer schon im Voraus herunterschalten mußte. Vor der Ampel mal eben von 4 in 1 geht nicht wegen der notwendigen Nullstellung beim Abwärtsschalten. Man muß nämlich , wie beim Motorrad, durch alle Gänge und dazu eben auch einkuppeln. Zack, Motor aus, aussteigen, Gänge sortieren, ankicken...
Lenker links. Hier, ja links, sitzt der Gasgriff, der zudem nach vorne aufgedreht wird. Auch für den Motorradfahrer etwas gewöhnungsbedürftig. Davor der Handhebel erleichtert das Einlegen des Leerlaufes, wenn man im ersten Gang steht.
Lenker rechts mit Lichtschalter und dem Handhebel für den mechanischen Scheibenwischer. Dieser kleine Hebel ist über einen Bowdenzug mit der kleinen Aludose an der Scheibe verbunden. Zieht man den Hebel, wird die Zugkraft in der Dose in eine Wischblattbewegung übersetzt. Rechts wieder der Schalt - / Kupplungshebel.
Jo, muss ich mich anschließen. Technik, die begeistert . Ganz ehrlich, den Messerschmidt Kabinenroller hab ich glaub ich noch live gesehn, ausser vielleicht einmal im Deutschen Museum in München.
Müßtest glatt mal mit so eine, Teil zum W Treffen kommen
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #8298Jo, muss ich mich anschließen. Technik, die begeistert . Ganz ehrlich, den Messerschmidt Kabinenroller hab ich glaub ich noch live gesehn, ausser vielleicht einmal im Deutschen Museum in München.
Weißt ja, wo welche stehen. Kleiner Test im KR 200 ist immer mal möglich, gutes Wetter vorausgesetzt. Wir wollten ja sowieso mal Probefahrten machen.
Zum Treffen wäre keine gute Idee, dazu ist so ein Ding etwas müde, vor allem in den Bergen. Und hinterherfahren, na ja, synthetisches Zweitaktöl duftet zwar sehr aromatisch, benebelt aber auch köstlich.
Och, Du mußt Dir nur vorstellen, da vorn schimmert fahl der nackte A#sch von einem Ex- Macker, Deinem miesen Chef, von Andrea Nahles oder mir.
Du glaubst gar nicht, wie vergnüglich energiegeladen so ein Tritt sein kann.
Übrigens gibt es da noch ganz andere Konstruktionen: Beim Kleinschnittger hängt unter dem "Armaturenbrett" ein Handgriff mit einem Drahtseil, an dem man heftig zerrt. Dann gibt es Konstruktionen, bei denen man an Hebeln ähnlich Handbremshebel reißen muß (Bond). Der Fußhebel ist da besser.