Das Büsch-Mopped ist ebenso in der neuen CustomBike beschrieben, dort noch mehr techn. Details (für Nachahmungstäter). Daneben gibts in der bes. Zeitschrift eine selfmade-Anleitung zum Alutankbauen. Den V-Kotflügel finde ich nicht so passend, aber die H-Schwinge hat's "in sich". Warum sich keine namhafte Gewichtsersparnis ergeben hat, frag ich mich dann aber doch bei angegebenen 210kg Leergewicht... Edit: Ein Alutank (2mm-Blech) spart etwa 1/4 Gewicht eines gl.großen Stahltanks (1mm) ein.
Ein Motorrad, bei dem ich zwar den Hut vor der Umbauleistung ziehe, mich aber frage: Wozu? Für eine Enduro zu schwer (will er damit ins Gelände, dann hätte er sich für kleines Geld eine Enduro kaufen können, die alles besser kann), für ein Showbike fehlt es an der formalen Schlüssigkeit. Wie so oft wieder mal ein wilder Mix verschiedener Formen, Stile und Epochen, die weder zusammen passen, noch harmonieren und das Thema "W" nicht stimmig umsetzen. Tolle Leistung, aber gefallen tut´s mir nicht.
Da ist die von den gebrüdern Dötsch doch um ein Vielfaches stimmiger geworden - und wirkt dazu noch schön leicht (was sie ja auch ist).
Ich habe Umbauten noch nie verstanden. Da kauft man sich eine W, weil sie ein bestimmtes Aussehen hat. Ein Retrobike eben, das sich an den englischen Bikes aus den 60’ern bzw. 70’ern orientiert. Ok, die W1 ist auch ein Vorbild (war aber auch damals eine Kopie).
Ich habe die W genau deshalb gekauft. Einen englischen Original-Oldie wollte ich nicht, habe schon ein altes Bike und weiß, welche Arbeit man da reinstecken muss, wenn man weiter als bis zur Eisdiele fahren will.
Ich kann es verstehen, wenn man durch Modifikationen der W noch näher an die englischen Vorbilder herankommen will. Trommelbremse als Beispiel aufgeführt, alle „verräterischen“ Spuren wegmachen, die die W als Kawasaki outetet (Tankembleme, Schriftzug an der Sitzbank).
Aber ein völlig anders Motorrad daraus zu machen? Wie z.B. Scrambler, Bobber, Mini-Harley etc. Ich schüttele den Kopf. Es ist egal, wie man umbaut. Zufrieden ist man nie, weil es kein richtiges Ziel gibt. Was heute „geil“ ist, ist morgen megapeinlich. Ist wie mit Tattoos. Will gar nicht wissen, wieviel Frauen ihr Arschgeweih loswerden wollen.
Es wird noch die Zeit für die W kommen, da wird das Zurückbauen auf den Originalzustand das neue Customizing sein.
Ich habe die Tage die originalen Spiegel wieder draufgeschraubt. Suche jetzt für hinten die originalen Blinker (waren vergammelt und ich habe in der Not irgendwas draufgeschraubt, was sofort lieferbar war). Und den Speedohealer eingebaut, damit der Tacho richtig geht. Ich bin begeistert.
Weil es dem Umbauer ums umbauen geht. Da baue ich n Oldie auf Neue und ne Moderne auf Oldie. Weils Spaß macht. Bei mir ist noch nie n Mopped original geblieben. Letzendlich zerstört man damit Werte. Spätestens nach 10-15 ist ein unverbastelter Originalzustand mehr Wert als ein Umbau. Das muß einem klar sein.
ZitatDa kauft man sich eine W, weil sie ein bestimmtes Aussehen hat.
sehr viele "man" in deinem beitrag. schreib ma lieber "ich", dann passts wieder.
warum "man" umbaut:
- weils spass macht - weils machbar is - weil alle gesagt haben, dass es so nich machbar is - weil sie dann anders aussieht als alle anderen Ws - weil sie einem so besser gefaellt - weil einem grad langweilig is - weil man den originalzustandsfetischisten im forum damit den gefallen tut, ueber so viel unverstand das haupt schuetteln zu koennen
Da wir ja nicht im Sozialismus leben, werden Ws ja nicht zugeteilt. "Man" kann und darf sich also auch eine zweite kaufen, und die umbauen. Und im Gegensatz zum Arschgeweih ist so eine W ja ziemlich schnell wieder zurück gebaut, wenn man wieder in der Anonymität der Masse verschwinden will. Und wenn das nicht mehr geht, kann man sie ja verschrotten. Um viele der Umbauten ist es ja nun wirklich nicht schade