Wir hatten so von ende 2003 bis 2006 die meisten Probleme mit Turbos. Hab noch bei anderen Kollegen nachgefragtnachgefragt, danach wurde es besser, aber an die Standfestigkeiten der alten TDI´s kamen die neueren nicht mehr dran.
Sorge Dich mehr um Deinen Charakter als um Deinen Ruf, denn Dein Charakter ist das, was Du wirklich bist, während Dein Ruf nur das ist ,was andere von Dir denken....
Wir haben den TDI nun reparieren lassen. 1508 EU bezahlt und einen Austauschturbo eingebaut bekommen. Heute sind wir dann ein wenig durch die Gegend gefahren und auf dem Rückweg über die Autobahn zurück. Und was soll ich sagen.. paff Leistung weg das gleiche Spiel wie zuvor. Ich habe dann die Zündung ausgeschaltet und wieder neu gestartet und die Kiste lief dann einwandfrei weiter, gute 80km mit 160 - 170 problemlos, dann auf den letzten Kilometer zu unserer Unterkunft, an einem kleinen Hügel paff Leistung weg und im Schneckentempo weiter. Ich habe dann meine Frau und meinen Schwiegervater ausgeladen und ab zum VW-Händler, dort den Wagen laufen lassen, damit er sich von Leistunsverlust überzeugen konnte, was er dann auch tat. Fehler ausgelesen wie gehabt "Ladedruckfehler" Nu meint der Meister der Luftmassenmesser wäre nicht in Ordnung. Morgen bekomm ich probehalber einen neuen eingebaut zum testen. Die Frage ist nun für mich: War der Turbo wirklich kaputt? Ist es überhaupt der Luftmassenmesser? Kann ich irgendwie Geld zurückverlangen?
Gruß der WWerner, der sich ziemlich ärgert
Nun mit Honda Innova oder F800 oder BMW R1100R Nr.: 368370 und Heeler SW Nr.: 53 flott unterwegs
Sehr ärgerlich! Das eine Werkstatt für teuer Geld ihrer Kundschaft solange 'rumexperimentiert, bis der Fehler gefunden ist, ist ja wohl 'n Unding ... wäre mal interessant, den alten Turbolader zu begutachten (wahrscheinlich ist der aber bereits zwecks Austauschüberarbeitung weg, vermute ich mal ... ). Hoffentlich geht das jetzt nicht so weiter, mit der Reparatur, bzw. dem Austausch diverser Teile auf Verdacht.
Zitat Nu meint der Meister der Luftmassenmesser wäre nicht in Ordnung. Morgen bekomm ich probehalber einen neuen eingebaut zum testen. Die Frage ist nun für mich: War der Turbo wirklich kaputt? Ist es überhaupt der Luftmassenmesser? Kann ich irgendwie Geld zurückverlangen?
Au weia !
War der Turbo wirklich kaputt ? Vermutlich nein. Drehkontrolle gemacht ??
Was ist ein Luftmassenmesser ? Ein Gerät im Ansaugtrakt, was feststellt, wieviel Luft der Motor ansaugt. Der Diesel hat keine Drosselklappe und die Steuerung kann daher dieses Signal nicht für die Dosierung verwenden. Durch die unterschiedlichen Lastzustände je nach Turbodrehzahl wirds nochmal schwieriger. Daher wird einfach (?!) gemessen, was reingeht.
Kann ich mein Geld verlangen? Vemutlich nicht, wenn der Austausch des Turbos in Auftrag gegeben wurde. Was ist mit dem alten (Turbo) ? Ist überhaupt ein neuer drin. Wie sieht der alte aus? Zurückverlangen, den kriegt man noch anders weg - wenn er nicht schon von Werkstattheinzis dankbar genommen wurde.
ehe wieder was schiefgeht. Der Ladedruck hat nichts mit dem Luftmassenmesser zu tun. Ehe jetzt also auf Serie Dinge getauscht werden, die gar nicht defekt sind, erstmal Pause damit.
Die Steuerung geht bei überhöhtem Ladedruck in eine Art Notlaufprogramm (nicht zu vergleichen mit Benzinern), um den Motor zu schützen. Es könnte der Ladedrucksensor kaputt sein und einfach zu viel zeigen, es könnte aber auch das Wastegate des Turbos kaputt sein und den Turbo zu schnell drehen lassen. Diese Teil ist beim Austausch vermutlich gar nicht angefasst worden.
Also: Ladedruck messen, Schlauch dran, Manometer dran - selbst ist der Bastler.
Für die Werkstätten gilt leider im Moment: Wiedersehen macht Freude. Vom Autoverkauf wird man nicht reich.
Wenn der Massemesser defekt (oder in der Regel verdreckt ist), kommt nicht das Signal Ladedruck. Die Elektronik prüft mit dem Massemesser nur, ob die angesaugte Luft mit dem Rest der Daten übereinstimmen kann. Wenn nämlich nicht, dann ist irgendwas verstopft und es gibt beim Dosieren des Treibstoffes eine Riesenqualmwolke.
Also mal erst ganz banal: Werkstatt fragen, was der Ladedruck mit der Luftmasse zu tun hat.
Ya, ich hab mir das ausgebaute Teil zeigen lassen. Drehen ging noch, war aber reichlich spiel drin, so das die Flügel an das Gehäuse anschlugen.
Zitat Ist überhaupt ein neuer drin.
Ein überholter, der alte ist zurückgegangen.
Zitat Wie sieht der alte aus?
Ich weiß nicht wie ein defekter Turbo aussieht und wie man das feststellt. Da muss ich mich auf die Werkstatt verlassen. Ich bin hier gut 700 km von zu Hause weg und habe kaum Werkzeug und Zeit um am Auto zu basteln. Da fehlt mir auch die Erfahrung zu.
Gruß der WWerner
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Zitat von pelegrinoDas eine Werkstatt für teuer Geld ihrer Kundschaft solange 'rumexperimentiert, bis der Fehler gefunden ist, ist ja wohl 'n Unding
Ist nach allem was ich erlebt und gehört habe aber leider gängige Praxis ... und die meisten(insbesondere technisch unversierten!) Kunden lassen sich das auch gefallen ... man ist ja auf die Werkstatt und das fahrtüchtige Auto angewiesen ...
Naja, ich bin eigentlich froh, dass ich an meinem T4 Bus nix dran hatte. Wenn ich was dran hatte, und die Werkstatt bloß gefragt hab, hab ich schon Pickel gekriegt: Der Bus sprang mal schlecht an, beim Starten wollte der Anlasse nicht so recht durchdrehen. Der Werkstattfuzzi von VW meinte nach kurzem Überlegen, das sei zu 99% die Zylinderkopfdichtung Ich hab mir die Logik erklären lassen, ermeinte, wenn Wasser in den Zylinder reinläuft und Wasser lässt sich ja nicht komprimieren, dann dreht der Anlasser halt net so richtig durch...
Ich mach's kurz, es war die Batterie für 83€ (selber getauscht) und nicht der Zylinderkopf für vierstelliges Geld... Der Anlasser wurde ein Jahr später getauscht, irgendwas 200€ (auch selber getauscht).
Soviel zu den Fachwerkstätten.
Beim neuen Polo dasselbe Ratespiel: Hinten in der Tür sind keine Lautsprecher drin. Der eine Händeler sagt es geht, der andere Händler meinte, das Radio könnte gar keine Lautsprecher hinten betreiben. Das Argument, dass das Radio doch eine Balance und eine Fading-Einstellung hätte zählte nicht.
Am nächsten Mittwoch stelle ich mein neues Auto bei meinem Schrauber vor, es wird im wesentlichen darum gehen, was der Schrauber alles an dem Wagen machen kann und was nicht... Fachwerkstatt?? Nönööö!!
Astra, Benziner, lief wie ein Sack Nüsse. Der war in zig Werkstätten, überall kam was anderes raus, eines hatten die alle gemeinsam: es sollte über 1000 Euronen kosten.
Dann kam der zu uns (Er blieb mehr oder weniger vor der Haustür stehen mit einem wild spotzenden Auto). Na ja, der alte Meister guckt erst mal nach, fängt an zu lachen, bestellt ne neue Ansaugkrümmerdichtung für ca 15 Euronen, nach noch nicht mal ner Stunde Zeit (incl Teil holen) konnte Kunde wieder fahren. Seitdem ist er 1. bei uns in der Kundschaft und 2. das Auto läuft wie doll.
Wir haben kein Auslesegerät, da muß Meister noch nachdenken was es sein könnte....
Aber wenn ich so sehe wie die Jungens arbeiten müssen dann wundert mich nix mehr.
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Zitat von JudasNu meint der Meister der Luftmassenmesser wäre nicht in Ordnung.
Wenn wir's nicht schon geschrieben hätten...
Viele Werkstattleute sind einfach Ignoranten!
Ich bin bei 'ner Fachwerkstatt beschäftigt und wir sind tatsächlich eine!!! Wenn bei uns ein TDI reinkommt mit den geschilderten Symptomen tauschen wir erst mal den Luftmassenmesser. Wenn der Motor dann läuft und keine seltsamen Geräusche aus dem Motorraum kommen... Na? Was dann???
Klaro! Dann war's kein Turboschaden sondern nur der LMM!
Aber warum denn mit dem billigsten Teil anfangen. Bei dem Tachostand können wir doch locker einen neuen Turbo verkaufen...
Gruß Thomas
Edit sagt: Vor Auftragserteilung sollte man sich erkundigen, wie lange der Laden schon einen VW-Werkstattvertrag hat. Wenn man nämlich alle geforderten Spezialwerkzeuge hat und die Service-Techniker die geforderten Lehrgänge belegt haben, muss man nämlich von VW einen Werkstattvertrag bekommen. Dieser schließt leider langjährige Erfahrung nicht ein!
Zitat Ya, ich hab mir das ausgebaute Teil zeigen lassen. Drehen ging noch, war aber reichlich spiel drin, so das die Flügel an das Gehäuse anschlugen.
Ok,
dann war der Wechsel also in Ordnung. Vermutlich ist der Turbo noch gelaufen, hat aber mit Öl rumgesaut und für Fehlfunktion anderer Systeme gesorgt. Hätte man diese Fehlfunktion sofort gefunden und behoben, dann wäre der Fehler bald wieder passiert.
Die üblichen Verdächtigen wären jetzt:
Waste-Gate (also der Abblaseregler, der den Ladedruck im Zaum hält) nebst Druckaufnehmer.
Abgasrückführung
Luftmassenmesser.
Ich kann keine Priorität festlegen, würde aber bei dem Druckaufnehmer anfangen wollen, weil immerhin die Fehlerauslese diesen Hinweis gegeben hat. Die Werkstätten können das testen, ehe sie auswechseln - jedenfalls, wenn sie vernünftig ausgerüstet sind.
Ist der Druckaufnehmer ok, geht es bei der Verstellung des Waste-Gate weiter. Diese Dinge können total verdreckt sein und sich kaum noch bewegen - keine Seltenheit.
Von der ersten VW-Diesel-Serie gab es Motoren, die irgendwann einen so hohen Blow-By hatten, daß das Motoröl in erheblicher Menge in den Ansaugtrakt gelang und für ungewolltes Beschleunigen sorgte. Es ist also leider so, daß bei solchen Motoren irgendwann überall das Öl ist, auch da, wo man meint, wo es nicht sein sollte.
Die Unterdruckverstelldose am Abgasrückführungskühler ist undicht. Nachdem der Tausch des Luftmassenmessers nix gebracht hat haben sie wohl mal genauer nachgeschaut. Diese Unterdruckdose gibt`s natürlich nicht einzeln, sondern nur zusammen mit dem Abgasrückführungskühler für 250 EU. Zum Test haben sie ihn einfach totgelegt. Nun rennt die Karre wie die Sau, zieht schon bei 1200 1/min sauber ohne Loch bis in höchste Drehzahlen, so gut lief die Kiste noch nie.
Gruß der WWerner, der nun hoffentlich störungsfrei nach Hause kommt
P.S. diesen Abgasrückkühler habe ich nicht einbauen lassen, bezahlen brauchte ich auch nix, mal sehen was der Schrottplatz zu Hause so hergibt
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