Zitat von Serpel. .. .. .. Einer reicht. Wenn du den mal nachts um halb drei nach einer Außenlandung mit dem Hänger in Südfrankreich abgeholt hast, reicht einer ...
Gruß Serpel
Tja, wozu hat man Familie ?!
Aber ich kanns Dir nachfühlen, meine Segelflieger-aus-Frankreich-Abholstory geht so: (ich hoffe, ich hab sie nicht schonmal )
Es war ein toller Tag in der Eifel, Dahlemer Binz, wir haben uns - wie man so schön sagt - den Ars.. vollgeflogen. Ein Kumpel ist auf Strecke gegangen und rief total stolz und glücklich aus Frankreich an, er habe die 300 km geschafft. Es wär vermutlich auch noch weiter gegangen, aber die Kondition war wohl aufgebraucht und das Ziel war ja geschafft. Das war so am Nachmittag, drei Uhr oder so.
Kein Problem, ich hatte ja schon zwei lange Flüge hinter mir, es fanden sich schnell ein paar willige zum Helfen. Ein Altvorderer aus dem Verein stellte seinen Mitsubishi Galant Diesel mit Anhängekupplung zur Verfügung, half noch mit, den Anhänger draufzuhängen und . . . . los gings.
Brav mit 80 Sachen Richtung Grenze, ein Stück durch Belgien und immer immer weiter. Wir waren alle so glücklich und so erfüllt vom Fliegen. Wir waren ja auch noch jung und euphorisch. Man hätte (!) vielleicht was merken können, aber man hat nicht . Wännä issne Zeit Auto gefahn, dann wurde abgelöst, so gingen Zeit und Kilometer rum.
Das Ziel war ziemlich leicht zu finden, das machten aber die Kumpels schon. Händies gabs ja noch nicht und illegal funken wollten wir nicht. Jedenfalls, der Kumpel hatte schon angefangen abzurüsten und wir drei gingen frohgemut ans Werk.
Und dann daaaaaaaasssssssss Das muß ein böser Traum sein !
Im Anhänger stand schon ein Segelflugzeug. Wir hatten den falschen mitgenommen .
(Das Protokoll registrierte eisiges Schweigen)
Tja, da gabs nix, den ganzen Weg wieder zurück, die 80 wurden schonmal etwas nach oben verbogen .
. . . . .
Um halb zehn des nächsten Morgens waren wir schließlich zurück mit Kumpel, mit Segelflugzeug, mit dem richtigen Anhänger, mit jede Menge Tankrechnung, mit fast überhaupt keiner Müdigkeit , mit nem Riesenkohldampf . Ich hab mich anschließend ins Zelt gelegt und versucht, etwas zu schlafen - klappte aber nicht so ganz. An dem Tag bin ich jedenfalls nicht geflogen.
klassiker hat nen kumpel von aachen merzbrück aus gehabt... auch südfrankreich... auch um die dreihundert km...
besser noch ne bekannte aus wilhelmshaven... 50 km strecke... hat dann glücklich angerufen sie sei gelandet, wisse aber nicht genau wo... irgendwo in der nähe von minden!!! die abgemachten rückholer haben dann etwas gemeutert, sie aber dann wohl doch abgeholt.. war schliesslich ne leistung, von whv bis minden, mit einer ka 8 knapp übers ziel hinweg geschossen mit gut 190km luftlinie...
Ich hab ein bisschen übertrieben (es war nicht mitten in der Nacht und wir mussten auch nicht von D anreisen ). Ist auch schon lange her, so dass ich mich an Einzelheiten nicht mehr erinnern kann.
Der ältere Bruder war mit Familie in Serres beim Segelfliegen, während ich mit meinem jüngeren Bruder (150 km weiter) in der Verdonschlucht wandern war. Irgendwie kam es, dass die Familie früher zurück gemusst hatte - jedenfalls wurden wir abends im Campingplatz informiert, dass er mit seiner Pik 20 (ich glaube, so hieß die) außengelandet sei. War natürlich nach dem anstrengenden Tag die willkommene Alternative für den geplanten gemütlichen Abend, aber in einem solchen Fall hilft man gerne, es bleibt ja schließlich fast nix anderes übrig. Und bis man dann erst mal mit dem eigenen Wagen zum Flugplatz gefahren ist, des Auto gewechselt hat, den Anhänger kontrolliert (ob auch niemand sein Flugzeug unerlaubterweise drin eingestellt hat ), zuvor noch die ganzen Schlüssel organisiert hat, den Havarierten ausfindig gemacht hat, Flugzeug abgebaut und eingeladen und den ganzen Senf rückwärts erledigt hat, oje - ich mag gar nicht dran denken ...
Ein relativer Flugzeuling brach mit der Ka 8 zum 50 km Flug auf. In Dahlem in der Eifel wurde das traditionell als Ziel-Rückkehrflug gehandhabt. Das Radioteleskop Effelsberg mußte dabei einmal von hinten fotografiert werden, dann hatte man die 50 km.
Leider war dem Aspiranten das Glück nicht so beschieden, daß er oben blieb. Im Streß verließ er sich lieber auf eine sichere Außenlandung, als irgendwann tot im Baum zu hängen. Sorgfältig suchte er ein Landefeld (nicht die grünen, die braunen !!) und teilte seinen Anflug ein. Sicherheitshalber wählte er die Mitte des Feldes - was ja auch in Ordnung war. Den Funkspruch mit genauer Ortsangabe setzte er schon vorher ab, so daß wir quasi schon los waren, ehe er überhaupt gelandet war - etwas übertrieben gesagt.
Die Landung selbst verlief weich, matschigweich, um es genauer zu sagen. Der Ausrollweg war eher eine Schlammspur. Es handelte sich um ein frisch gejauchtes Feld, welches völlig aufgeweicht war.
Wir trafen nach kurzer Zeit ein, hatten den Wind im Rücken und spazierten völlig unbedarft in die Plempe. Herrje, was ein Dreck und ein Gestank. Der Schüler meinte noch, er hätte im ersten Schreck die Haube gleich wieder zumachen wollen, aber es war ja kein Entrinnen. Immerhin hat er tapfer neben dem Flugzeug ausgehalten, bis wir kamen.
Wir überlegten, ob wir die Ka 8 zurück tragen könnten, um sie nicht abrüsten zu müssen. Schieben war keine Chance. Schließlich ergaben wir uns dem Schicksal und machten nur die Flächen ab. Den Rumpf hat der Schüler festgehalten, bis wir ihn schließlich auch raustrugen. Meine Idee, den Rumpf auf den Kopf zu drehen und dann quasi zu schultern, also mit dem Kopf im Cockpit, erwies sich als nicht gut. Mir tropfte irgendwas richtige fieses in den Nacken .
Von uns hatte keiner Gummistiefel mit und wir sahen entsprechend aus. Das Flugzeug hatte den Radkasten völlig vermatscht und mußte erstmal richtig sauber gemacht werden. Gestunken hat es noch am nächsten Wochenende.
Unser Fluglehrer, der sich von dem ganzen ein Bild gemacht hatte, ermahnte uns später : "Ich höre kein Wort von Euch über den G... ! Er hat alles genau richtig gemacht und Sicherheit geht vor."
„Hätte es Frauen nicht gegeben, sässen wir immer noch in Höhlen und frässen rohes Fleisch. Wir haben die Zivilisation nämlich nur hervorgebracht, um unseren Freundinnen zu imponieren." Orson Welles
Yess, habe ich meinem alten Herrn (Baujahr 1925) vor ein paar Jahren zum Geburtstag geschenkt. Er hatte als Soldat irgendwie schon Beziehungen zur Ju52, außerdem hat er bei der Flieger-HJ (so hieß das Fähnlein Fieselschweif glaub ich) in der Rhön etwas Fliegerei geschnuppert.
Ihm hats mächtig gut gefallen, allerdings war er mit dem Riesenflughafen Frankfurt etwas überfordert. Haben ihn nach dem Flug im Flughafen suchen müssen. Die Betreuung durch die Crew endet eben nach dem Flug.
Zitat Mein Herr Vaddern hatte 70. und ich denk drüber nach, Ihm einen Flug mit der Tante JU zu spendieren. Fliegt hier ab München rum.
Frage in die Runde: hat das hier schonmal jemand gemacht und hats gefallen?
Kannste von ausgehen. Pech ist nur, wenn das Wetter rumzickt. In der JU kriegst Du aber auch jede Bö hautnah mit. Man hat die Enthusiasten schon kotzen sehen.
Wenn Du irgendwie kannst, flieg mit. Das hat was. Du willst hinterher einen anderen Motor in die W.
Gruß
Wännä
(fliegt die Lufthansa JU da rum oder isses ne andere?)