mit dem Seglerzeug. Da brauchts immer Starthilfe, Thermik, Hangwinde und was weiß ich noch alles. Bis da mal alles zusammenpasst um ein wenig Strecke zu machen, muss einiges an Wetter und Wind vorhanden sein. Mir ist das zu zufällig und immer nur um den Heimatflugplatz rumzusegeln (Käses Rundflüge nannten wir das) kann auf Dauer doch auch öde sein. Wenn schon Segeln, dann Motorsegeln bitte.
Zitat Ach Falcone, haste schön beschrieben. Und trotzdem, so ne schöne alte Spitfire könnt ich mir gut neben Deinem ganzen alten Alteisen in der Scheune vorstellen
Ja, Wännä, das trifft es wohl gut. ich habe die Sache halt mal unter dem Aspekt "Freiheit" betrachtet. Viele sagen halt: "Auf dem Motorrad fühle ich mich frei" oder "Freiheit ist nur über den Wolken" oder "Erst im Cabrio fühle ich Freiheit" - offensichtlich eine reine Frage der Sichtweise. Ich habe schon immer in meinem Leben nach anderen "Sportarten" geschielt (ich setze das in Anführungsstriche, weil es eher motorbetriebene Beschaftigungen waren), so gab es Phasen, wo ich mit einem Motorboot geliebäugelt habe, Phasen wo ich mir einen Hubschrauber gewünscht habe und Phasen, wo mir ein Ultralight sehr zusagten, wirklich Erfahrung habe ich nur mit Auto und Motorrad. Im Motorrad und der vielfältigen Möglichkeiten seiner Nutzung habe ich meine Art von Freiheit gefunden. Weitestgehend noch selbst bestimmen kann ich mich damit leistungsorientiert bewegen oder auch einfach nur wandern und erkunden. Das Ganze bei wenig Aufwand und überschaubaren Kosten. Fliegen würde ich gerne noch können. Ehrlich. Finde ich total reizvoll. Aber jetzt noch den Flugschein machen und dann die laufenden Kosten - vom Flugzeug mal ganz abgesehen? Selbst wenn ich einen eigenen Flugplatz vor der Türe hätte - es ist doch alles recht umständlich und aufwändig.
Aber Segelfliegen kann so unendlich viel mehr sein als nur "immer nur um den Heimatflugplatz rumzusegeln", wie Theo schreibt. Mein Bruder ist seit dem 13. Lebensjahr total angefressener Segelflieger (einer, der alles mit Motor weitgehend ablehnt) und macht da (angeblich) die tollsten Sachen. Leider findet er bei mir immer kein großes Gehör, weil ich mich nur für Motorräder interessiere. Aber jetzt hab ich mal gegoogelt und bin ganz positiv überrascht (), was für Sachen der macht.
Auch so ein Theoretiker, für dessen Praxis sich kein Mensch interessiert ...
als Mannschaftssport im Verein. Die meiste Zeit des Jahres verbringt der Segelfreund am Boden mit irgendwelchen Tätigkeiten für den Verein. Kommt er dann mal an die Reihe um zu fliegen, dann kann er nur hoffen dass Wind und Wetter günstig sind, denn sonst bleibts bei "Käses Rundflug" und einigen Starts per Seilwinde in der Vereinsmaschine.
Das was Serpels Bruder da macht, das ist schon die gehobene Ausführung vom Segeln.
Zitat von BuggyAlles richtig was Falcone schreibt. Aber mit einem Hubschrauber ist es noch einen Zahn schärfer.
... und lauter! Geh mir fort mit den Hubschrappschrappern. Die hab ich - in Hamburg - ständig über mir. Und der kleinste Teil davon sind Krankentransporte. Ätzender Lärm, und die Säckel halten sich nicht an die vorgeschriebene Mindesthöhe. Da kommt - für mich - wirklich keine Freude auf. Kriegsgerät! No thanks!
Soulie
Jau, scheißendreck laut sind die Dinger. Aber wenn man mit fliegt macht das einen Heidenspaß.
Zitat Aber jetzt noch den Flugschein machen und dann die laufenden Kosten - vom Flugzeug mal ganz abgesehen?
Ja, wie wahr !
Aber man muß kein eigenes Flugzeug haben, um zu fliegen. Ein guter Verein, von dem man die Maschine chartert und das mit den Kosten hält sich im Rahmen - wobei freilich der Rahmen bei jedem anders aussieht. Aber Deine Oldtimersammlung ist garantiert auch nicht umsonst gewesen.
Umständlich ist es schon. Es geht nicht nur darum, hin zu fahren, nein, man muß die Maschine "aushallen", da kann schnell eine halbe Stunde weg sein, weil noch andere Flugzeuge im Weg stehen. Dann ist wieder irgendwas damit (ich habe z.B. mich mal ewig mit einer Sitzverstellung rumgeärgert, die nicht so wollte, wie ich.). Dann noch dies und dann noch das. Die Flugvorbereitung erstreckt sich nicht darauf aus dem Fenster zu schauen "Ooch, schönes Wetter heute!", sondern Wetter muß regelrecht eingeholt und auch dokumentiert werden. Der Beladeplan und das Treibstoffmanagement sollte tunlichst in Papierform mitgeführt werden. Es kann bei Kontrollen ganz schnell mal ärgerlich werden.
Für andere ist ein Motorrad zu umständlich. Die wollen nicht erst ins Leder oder einen Helm aufsetzen ("Oh Gott, meine Frisur " ). So ist das eben. Alles ist relativ. Mein Freund fährt auf Frauen mit Pumps ab. Er sagt, die könne man ruckzuck abstreifen. Ich dagegen steh mehr auf hoch geschnürtes => über Geschmack läßt sich halt trefflich streiten.
Ich gebe zu, daß ich es auch nicht immer möchte. Zwar ist der Gruß auf dem Platz und die anderen Kollegen immer so etwas, wie eine zweite Heimat, aber manchmal möchte ich auch frei sein. Dann packe ich mein Flugmodell (sofern es den heile ist) und fahre einfach los. Ich kann zwar selbst nicht mitfliegen, aber der Spaß bringt mich auch gut in den Abend.
Weder mit Dose, noch Motorrad noch mit dem Fliegzeug...... Freiheit gibts nimmer!
Ausser Du fliegst nach Kanada, schnappst Dir n Kanu und fährst alleine damit den McKenzie River bis ans Eismeer rauf
Ich fand meine Flüge damals geil. Einmal mit ner alten Cesna über die Everglades mit sonem alten Buschpiloten (wahrscheinlich Ex-Vietnam, wie alle dort), der auch mal im Sturzflug runterging, nur um Dir nen "Alligator" zu zeigen :-))
Das zweite warn Hubschrauber Flug in Udine aufm Bikerfest. So ne Art Adriano Celentano Ex Militär Pilot mit Dreitagebart, wahrscheinlich Weinseelig spielte mit uns n "Feindanflug im Flußbett" nach. Mein Gott war mir schlecht, aber auch: mein Gott war das GEIL :-)))
Ich find fliegen (nicht Jets, sondern Kleinzeugs) saugeil. Allerdings selber fliegen tät ich auch net mögen. Viel zu viel Aufwand.
Zitat schnappst Dir n Kanu und fährst alleine damit den McKenzie River bis ans Eismeer rauf
aber selbst da bist eingesperrt, in den ganzkoerper-moskitoschutz, weil dich die viecher sonst innerhalb der ersten zwei tage leergesaugt haben. scheissviecher!
also wenn das erste mal fliegen, dann im segler, und ne feine runde kunstflug machen... das is der hit... werde nie vergessen wie ich das erste mal in 1200mtr über kopf in den gurten hing... und nach 5-10 minuten wieder in die thermik hängen und ohne motor wieder in die höhe schrauben, dass ist freiheit... super! oder der flug im offenen grunau baby, in 2300mtr höhe, ohne irgend- welche elektrischen dinge wie funk oder e-vario an bord... geilgeilgeil... motorradfahren ist auch super, aber so garnicht mit dem wirklichen fliegen vergleichbar...
Ich bin mal vor vielen, vielen Jahren mit einem Freund, damals Flugschüler, mitgeflogen.
Wir sind hoch auf ein paar hundert Meter, mein Freund sollte eine Kurve fliegen, hat irgendwie das Steuer verissen und es ging schräg nach unten, aber mit Schmackes!
Und der Lehrer, die coole Sau, hat erst im letzten Moment eingegriffen und das Ding wieder hochgezogen.
Hätte man mich vor eine weiße Wand gestellt, man hätte nur meine Klamotten gesehen...
Ansonsten hat's Spaß gemacht.
Gruß Hans-Peter
„Hätte es Frauen nicht gegeben, sässen wir immer noch in Höhlen und frässen rohes Fleisch. Wir haben die Zivilisation nämlich nur hervorgebracht, um unseren Freundinnen zu imponieren." Orson Welles