Im Allgemeinen halten die Ketten bei der W zwischen 25.000 und 30.000 km. Billige Ketten und/oder wenig Pflege verkürzen das etwas, gute Ketten, gute Pflege, keine Regenfahrten können die Lebensdauer auch deutlich verlängern.
Meine Kette ist mit ca. 35000km gerissen, wurde damals noch von einer Motorradwerkstatt montiert. Das Motorrad wurde fast nur bei schönem Wetter gefahren.
Auch Winterfahrten im Salz verkürzen das Leben einer Kette drastisch.
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Ich pflege meine Ketten inzwischen ausschließlich mit Nähmaschinenöl oder dergleichen. Das Motorrad hinten auf dem Montageständer, das Fläschchen in der linken Hand (Kette ist links), mit der rechten drehe ich am Rad und so werden die Dichtringe eine Kettenlänge links und eine Kettenlänge rechts gleichmäßig mit Öl beträufelt. Schmiert meines Erachtens viel besser als all diese unbrauchbaren Kettensprays, bei denen das Fett lediglich die metallischen Oberflächen schmiert, aber kaum die Dichtringe.
Abgeschleudertes Öl kann einfach mit einem Lappen weggewischt werden, aufwendige Reinigung entfällt. Aber man komme mir nicht mit diesen automatisierten Kettenölern ...
Wahrscheinlich schmiere ich zu sparsam, weil mir das versiffte Hinterrad auf die Nerven geht Aber nach euren hilfreichen Antworten gehe ich jetzt mal davon aus, dass ich noch so 5 - 10.000 km Guthaben habe.
Zu viel schmieren nützt gar nichts. Und wenn dein Hinterrad verschmutzt, hast du entweder wirklich zu viel oder mit einem ungeeigneten Schmiermittel geschmiert. Zu viel Schmiermittel auf der Kette hält nur unnötig den schmirgelnden Schmutz fest. Billiges Schmiermittel wird abgeschleudert. Das schon erwähnte HKS-extreme hat sich mit als bestes Schmiermittel erwiesen, man kann es sehr sparsam anwenden und träufelt ganz wenig es von innen auf die Laschen rechts und links (man bekommt es in kleinen Plastikfläschen mit Tülle). Aber auch das HKS-Spray für ein kurzes Nachschmieren der Rollen ist gut geeignet und sehr sparsam. So ein Fläschchen reicht für über 50.000 km.
Hallo, an die Ketten-Freaks, ich kenne dieses HKS nicht, auf der Seite steht sinngemäß das Gleiche wie hier: https://www.profi-products.de/de/pdl-dry...dry-lube-400-ml gibt es dazu Erfahrungen? Sind da Unterschiede oder ähneln sich diese Produkte? Gruß Bernd
Die beiden Produkte ähneln sich in keinster Weise, sie sind auf dem Kettenschmiermittelmarkt quasi die Antipoden.
DryLube habe ich lange auf meiner W gefahren. Es hat zwei deutliche Nachteile: 1. bei Regen ist es ruckzuck abgewaschen und die Kette läuft trocken. 2. man sieht nicht, ob die Kette noch geschmiert ist. Man muss also konsequent etwa alle 400 km nachschmieren - eine gewisse Disziplin ist also gefragt. Der große Vorteil von DryLube ist, dass Kette und Motorrad immer sauber sind. Ich verwende es nur bei restaurierten Oldtimern, im Alltagsbetrieb halte ich es für untauglich.
Übrigens, wer vom Kettenfett vollgeschmierte Hinterräder nicht mag, ein Lappen mit Reinigungsbenzin getränkt lässt den Schmier im nu verschwinden. Geht auch mit Bremsenreiniger, aber nicht so gut, wie mit Reinigungsbenzin.
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Bei Kettenfett nehme ich immer Omas Hausmittelchen (WD40), bei Öl genügt ein weicher Lappen (und der verbleibende Film bildet eine willkommene Schutzschicht - wird eh gleich wieder eingesaut). Bremsenreiniger funktioniert echt nicht so gut, wie Maggi bereits sagte.
Zitat von Maggi im Beitrag #42Übrigens, wer vom Kettenfett vollgeschmierte Hinterräder nicht mag, ein Lappen mit Reinigungsbenzin getränkt lässt den Schmier im nu verschwinden. Geht auch mit Bremsenreiniger, aber nicht so gut, wie mit Reinigungsbenzin.
Öl löst Öl und Fett - es funktioniert also auch sehr gut mit aller Arten von Öl. Selbst Olivenöl auf ein Läppchen oder weichen Papier (Küchenrolle) löst wunderbar die Rückstände vom Kettenspray. Man muss es halt regelmäßig machen.