Danke Serpel, aber das ist eigentlich auch nicht so recht was ich suche. Ich suche einfach eine Erklärung der Pentatonik, bzw. wie die Dinger funktionieren und das so, daß auch ein musikalischer Laie, wie ich, das versteht, darf auch ein Buch sein. Danke erstmal für Eure (Sukasta mal ausgenommen.) Mühe, ich werde mal weiter forschen.
Aha - da haben wir ’s. Du suchst, wonach alle suchen. Und das gibt es leider nicht. Sonst wäre es ja keine Kunst.
Mehr als die absolute Basis (Ulfs Links) theoretisch zu verstehen und sich bei den einschlägigen Meistern inspirieren zu lassen, ist - fürchte ich - nicht drin.
Die Grundidee beim Solieren über eine Chord-Progression ist im Wesentlichen halt die, die Noten der jeweiligen Akkorde zu verwenden. Da das beim Jazz den meisten Musikern viel zu schwierig ist, hat man den Blues erfunden (). Dort genügen im Prinzip die fünf Noten der Pentatonik, um schon mal ganz anständig Musik zu machen, wobei keine der fünf Noten wirklich deplaziert klingt, egal an welcher Stelle sie gespielt wird. Auch die Blue Note selbst kann nahezu beliebig an jeder Stelle verwendet werden (allerdings fast ausschließlich als Vorhalt). Als Vorhalt kann darüber hinaus jede beliebige Note an jeder beliebigen Stelle eingesetzt werden. Wenn man jetzt noch in der Lage ist, die drei Tonstufen des Blues (I-IV-V) entsprechend zu berücksichtigen, das Ganze mit geschmackvollen Bends und stilsicherem Vibrato (seehr schwierig!) zu verzieren und vor allem den Groove hält, dann ist man schon ganz gut dabei. Das sind dann aber bereits viel zu viele Parameter, die viel zu viele Freiheitsgrade ermöglichen, als dass man das noch in ein reproduzierbares theoretisches Gerüst kleiden könnte.
Gruß Serpel, der das auch nur sehr eingeschränkt kann
Aber anstatt komplizierte Pentatonik zu studieren, würde ich einfach erstmal das klassische Lagenspiel erlernen. Dann ist die Tonleiter erstmal komplett und man kann von "Hänschen klein" bis "Last Christmas" alles spielen.
Pentatonik ist nun wirklich nicht schwer. Allerdings kannst du dich mit der dazugehörigen Theorie ziemlich verrückt machen lassen. Am sinnvollsten wäre es, mal 2 bis 3 Stunden bei einem Gitarrenlehrer zu nehmen. Das sollte reichen, um danach alleine weiterzumachen. Es gibt übrigens einige gute und einfache Blueslektionen auf Youtube.
Die 1/4/5 Kadenz findest du in fast allen Musikstilen. Die berühmten drei Griffe. Dazu zwei Mollparallelakkorde und ein Kapodaster. Das reicht.
"Tatsächlich gibts nur eine wahre Lehre: Three chords and a keg!"
Grüße Ulf
Edit Ich habe mal für einen Freund eine kleine Musikfibel mit Schwerpunkt Blues geschrieben (und tatsächlich auf der Festplatte wiedergefunden).
Zitat Mehr als die absolute Basis (Ulfs Links) theoretisch zu verstehen und sich bei den einschlägigen Meistern inspirieren zu lassen, ist - fürchte ich - nicht drin.
Mehr wollte ich ja auch erst mal gar nicht, die Basis zu verstehen und da hapert's halt im Moment.
Es ist auch nicht so, daß ich gar nicht Gitarre spielen kann, ich spiele ja schon seit ein paar Jährchen, hab' das aber eher so aus der "Lameng" betrieben und versuche dem endlich mal einen theoretischen Unterbau zu verpassen, der mir vollkommen fehlt.