Zitat besonderen Fähigkeiten kann literweise Kölsch trinken
Also Claudia, den würd ich nicht nehmen. Der ist ja mehr auf der Toilette als am arbeiten. Außerdem hat er kein Ganzkörperfoto dabeigelegt!!! Gruß Irmi
Sehe ich auch so. Andererseits bräuchten wir ja auch einen Kölschschlucker, falls jemand versehentlich einen Kasten mitbringt. Das mit dem Foto erklären wir dann vor Ort
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW --- Neuerdings Zwölfe mit Zurr, Plöpp, doing, doing, doing Buy a W and get FRIENDS for free
Hallo Martin! Ich bin überhaupt nicht schwindelfrei. Aber es ist schon erstaunlich, was alles geht, wenn der Wille da ist. Sag Bescheid, wenn die Dachdeckerparty steigt. Ich helfe gern, wenn ichs einrichten kann. Ab Mitte Oktober bin ich wieder im lande.
Ich bin kein Profi, und deshalb werde ich hier und jetzt keine Anleitung schreiben - aber:
man kann ein Dach durchaus selber decken, das ist garnicht so schwer.
Gut isses, wenn man zu möglichst vielen Leuten ist, um die alten Pfannen 'runterzuschmeißen (oder auch sauber abzunehmen, um sie bei Gelegenheit wiederzuverwenden/abzugeben, wenn sie noch gut sind ), die alte Lattung abzukloppen, Unterspannfolie anzutackern, die neue Lattung anzunageln bzw. anzuschrauben, und dann die vielen neuen Pfannen aufs Dach zu bekommen, und dann dort zu verteilen. Und es sollte einer dabei sein, der sowas schonmal gemacht hat bzw. sich damit auskennt. Allein oder zu zweit ist das 'ne Quälerei .
Wir haben damals unser Scheunendach auch selbst neu gemacht, das ist recht groß, und wir waren 6 oder 8 Leute. Gut isses, wenn das Wetter für zwei, drei Tage stabil trocken und windstille ist. Wir hatten einen Schrägaufzug gemietet, damit das nicht so 'ne Quälerei ist, die Pfannen per Leiter unterm Arm hochzuschleppen . Ich hatte leider Dachverbot, weil die Latten immer unter meinem Gewicht so komische Geräusche machten , und so habe ich den Aufzug beladen/bedient. Gerüst hatten wir nicht, das ging prima ohne - allerdings ist die Schräge auch nicht so extrem, ich glaube 50° oder so. Das ganze hat nur zwei Tage gedauert, und den First hat einer zum Schluß allein rittlings gemacht (nicht mit Mörtel, sondern mit speziellen Elementen und Klammern). Die Firstpfannen hat er mit einem von mir beladenen, kleinen Wägelchen (ehemaliges Kinderwagenuntergestell) an einem Seil die Schräge hochgezogen. Man kann die Pfannen zum Schluß eine unter die andere hochschieben, und dann an den Latten wie an einer Leiter über die Latten absteigen, und dabei die Pfannen wieder in die richtige Position schieben (muß man gesehen haben, dann ist es ganz einfach). Ortgangpfannen gehen gut, wenn das Dach einigermaßen grade/rechtwinklig ist - bei uns ist alles krumm und schief (ehemalige Scheune, etwa 200 Jahre alt), deshalb haben wir die Giebel lieber mit Holz verkleidet.
50°-Dachschräge ist aber schon ganz schööön, also ich weiß ja nicht, was bei Dir steil ist, für mich ist sowas steil.
Rittlings auf dem First habe ich auch schon einiges gemacht, möchte es Falcone aber nicht empfehen, weil . . . .wenn man dann wirklich n Schwindel kriegt, kommt man auch nicht so schnell weg, das kann schon übel werden.
Bei einer Inspektion vor drei oder vier Jahren, habe ich unser Dach komplett ab"geritten". Beine breit und los gehts. Lockere bzw. zu lockere Firstpfannen lassen sich so prima feststellen. Es gab ein paar Ritze und Schlitze, mit denen was gemacht werden mußte. Aber eine Begegnung hatte ich, die fand ich nicht so toll:
Kurz vor meinem Darüberstreichen flog ein fettes Insekt auf die Firstpfanne zu, die gerade unter meinem Allerwertesten verschwinden wollte. Sah übel nach Hornisse aus oder so und ist quasi in meinem Schritt an der Hosennaht im Dach verschwunden (kleines Löchlein). Oha! Da hab ich aber gedacht `Mädels, wenn ich jetzt hier meinen Popo über Eurer Löchlein ziehe, dann bleibt Ihr doch bitte, bitte da drin und kommt nicht justament auf den Gedanken einen Betriebsausflug zu machen und sich evtl. den Weg freizustechen
Na ja, es ist gut gegangen, aber son bißchen Streß hatte ich da oben doch schon.