Zitat von FalconeEine Frage, Wastl: Wenn ich mit der vorgegebenen Sparrenlänge arbeiten muss, kann ich doch nicht einfach unten die erste Latte aufbringen und dann nach oben weiter machen - dann sind doch die Ziegel oben entweder zu kurz oder zu lang? Bis nächstes Jahr möchte ich nicht warten - ich hab Angst, dass es beim nächsten Sturm ernsthafte Schäden gibt. Grüße Falcone
Moin Falcone,
bin kein Dachdecker und kein Fachmann, sondern einfach nur Bastler und Tüftler, also alle, die jetzt vom Fach sind, können ja aufhören zu lesen.
Aber genauso hab ich schon ein Dach repariert und auch schon gesehen, wie es gemacht wurde. Man KANN durchaus von innen arbeiten, nur macht des keiner, dessen Uhr dabei läuft und der mit hart umkämpften Stundensätzen kalkulieren muß.
Das erst Mal, wo ich das gesehen habe, war damals ins unsere Straße gegenüber. Da traute ich meinen Augen nicht, als sich plötzlich Dachziegel bewegten, kippten und verschwanden. Dann kamen Hände und Arme ins Blickfeld und bald war ein Riesenloch im Dach. Abends wars wieder zu.
Bei unserem Dach hab ich das auch schon gemacht, allerdings nicht mit dem ganzen Dach. Sieht übrigens hübsch aus, Dein Dach so mit Begrünung .
Ich hab generell die Erfahrung gemacht, wenn man fragt, ist man hinterher unsicher. Wenn man einfach macht, gehts prima. Nur wird man in der Geschwindigkeit der Ausführung immer hinter den Profis zurückbleiben. What shalls?!
Die Firstabdeckung könntest Du auch von innen machen, wenn Du Dich seitlich vorarbeitest. Wird auch der Profi nie so machen, weil man die Ziegel dann so drunter zwängen muß, aber gehen tut ne ganze Menge. Beim Mörteln der Firstabdeckung wirst Du allerdings mindesten zur Hälfte aus dem Dachrausschauen. Wenn das Deinem Schwindelgefühl abträglich ist, muß es ein anderer machen. Die letzten 4 bis 5 Elemente müssen sowieso von oben. Aber das macht Dir ja vielleicht jemand.
Für den Durchbruch meiner Gastherme durch das Dach hab ich auch schon Firstziegel von innen abgehoben und wieder drauf gekriegt. Iss aber dämliches Gefrickel und wenn man nicht aufpaßt, hört man auf einmal nur noch "rumpelrumpelrumpelkraaach!" und das Dingen hat n Abgang gemacht.
Im übrigen ist vom Dach fallen nicht witzig. Ich habe als Sanitäter ein paar Fälle gehabt. Den Laien, die nur mal für einen Ziegel raufsteigen, passiert das nicht, aber den Halbprofis, die schon den ganzen Tag in der Sonne auf der Schräge hängen.
------------------------------------------------- Man kann sich über alles aufregen, aber man ist nicht dazu verpflichtet. ----------------------------------------------
Gerüst vorn und hinten würd ich sagen. Kann man auch selber aufbauen. Und dann würd ich von außen arbeiten. Bin auch kein Dachdecker, hab das aber auch schon gemacht. Ich würds riskieren und bis zum nächsten Frühjahr/Sommer warten, wenn mal besseres Wetter ist. Ich bin Schwindelfrei, hab einen Sicherungsgurt, helf dir gerne wenn es zeitlich paßt. Aber ich würd die Helfer auf jeden Fall bei der Berufsgenossenschaft anmelden. Das kostet für ei n paar Tage nicht soviel und im Falle eines Falles....
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dann komm' ich auch, denn wenn der Hausherr mit den Dachdeckern beschäftigt ist, dann kümmere ich mich um die einsamen Moppeten...
...oder alternativ um...
Gruß Monti
Dem Nationalisten verkauft man auch seinen eigenen Tod als sicherheitsrelevante Notwendigkeit, und fürwahr, denn nur ein toter Nationalist ist auch ein guter... (Monti)