Für die Toskana hat´s nicht gereicht, also hat sich der Erzähler nach einer Lebenskrise ein Haus irgendwo in Italien gekauft. Dort baut, lebt und wirtschaftet er. Der Hörer lernt dabei nach und nach die anderen Einwohner des Dorfes kennen, auch die teils skurilen anderen Deutschen in diesem italienischen Dorf mit all ihren Macken. Am Ende mündet das in eine überraschende Lovestory, nee, ein Rührstück.
Eine breit angelegte Erzählung ohne jede Hast, angenehme Unterhaltung mit Einblicken in die italienische Seele (???). Vielleicht was für Soulie?
Der kam mir auch gleich in den Sinn. Über den lacht sich sicher sein italienischer Nachbar mit seinen Kötern schlapp. Da zieht ein Deutscher nach Italien um die Hundescheiße täglich wegzumachen... Die spinnen, die Deutschen.
Der Erzähler, klassisches kölner Weichei, lernt im Urlaub in der Türkei eine junge Türkin kennen. Sie gilt unter den Bekannten als uneinnehmbare Festung, fährt aber eben gerade auf das Weichei ab, weil es ein solches und eben kein Macho ist. Die Türkin ist ebenfalls aus Köln, so nimmt die Love Story ihren Lauf.
Sie lehrt ihn, wie echte Machos sich verhalten, er findet das toll. Kaum in Köln , wird über die Hochzeit gesprochen, die Familien kommen ins Spiel, das Weichei wird in türkische Macho Gepflogenheiten eingewiesen. Und lernt schnell...
Vom Weichei zum Hardcore Macho, immer mit einem Augenzwinker erzählt. Ach ja, und ein schwuler Türke outet sich auch, geht nicht, gibts nicht.
Ach ja, aber einen Macho wollte sie ja gar nicht.... Doch hört selber.
Recht unterhaltsam, wenn man mal von lästigen Udo Lindenberg Imitationen absieht, die zum Repertoire zweier Machos gehören.
"Schantall, tu mal die Omma winken" von Kai Twilfer, heute gehört und genossen. Der Knabe hat einen ungeheuren Wortwitz, verdreht Details und Bedeutungen, recht kurzweilig.
Wirklich witzig fand ich eine Bemerkung der Hauptfigur über " Fatzebock ". Aus dem Kontext war zu entnehmen, daß die gute Kohlenpotttussie damit facebook meinte...
Auch den Begriff "Kevinismus" für den Vorgartenexibitionismus sozialer Randgruppen bei der Auswahl der Vornamen ihrer Gören ist heute in meinen Wortschatz eingegangen, woll?