Der Anfang der Altersselektion, zunächst bei den LKW Scheinen, aber das wird nach und nach auch die übrigen Scheine treeffen.
Übrigens trat diese Regelung erst in Kraft, als ich den Schein schon hatte. Also möge niemand auf Bestandsschutz pochen.
Neulich schrieb mich die Fahrschule an, ich müsse nachschulen, wenn ich gewerblich Laster fahren würde. Mehrere Kurse über Ladungssicherheit usw was weiß ich für einen Unsinn.
Die Führerscheinstelle sagte mir aber, das gelte nicht, wenn ich privat fahre (wo doch so viele Menschen aus Jux und Dollerei mit 40 Tonnern unterwegs sind).
Na ja, gewerblich werde ich wohl nicht mehr fahren, aber einen Auflieger für den Motorsport oder mal einen Laster zum Autotransport, wer weiß ?
Ich werde mir einen Spaß daraus machen, den Schein bis zu meinem Ende verlängern zu lassen. Mit 95 im 40 Tonner durch den Stau (wobei man rätseln könnte, wofür die 95 stehen).
Zitat von Linus Ich brauche diese Lizenz ohnehin nicht.
Ich vermutlich auch nicht.
Aber nun stell´Dir mal vor, Jörg kauft sich in Deiner oder meiner Region endlich seinen T 55 (entmilitarisiert natürlich) für den Vorgarten , kann den aber nicht transportieren.
Na , da würde man doch gerne aushelfen und den Tieflader fahren, oder?
War bei mir auch so. Da ich schon vor diesem Termin jahrelang keinen LKW mehr gefahren habe und ich jetzt auch nicht mehr als "Trucker" anheuern will/werde, habe ich mich dagegen entschieden.
Für das was ich noch transportieren muss reicht ein 7,5T (den ich auch mit Hänger oder als Sattelzug fahren darf)
In meinem Führerschein steht der 2er (alte Bezeichnung) noch drin aber mit einem Sperrvermerk.
D.h. der "Bestandschutz" funktioniert - ich habe den LKW-Führerschein noch - den hat mir keiner angenommen
Ich hab den verfallen lassen, 17 Tonnen sind genug. Brauch ich eh nicht mehr. Und alle 5 Jahre dieses Theater für nix? Und der T bleibt ja zum Glück erhalten, falls ich mir einen Panzer kaufen will.
Wer in den 60ern oder so den 2er bei der Bundeswehr gemacht hat,wird sich nach erklimmen eines modernen Fernverkehr-LKW erst mal die Augen reiben:Schalthebel und Feststellbremshebel haben Playstationformat,muß man mit der Lupe suchen,Kupplungspedal fehlt oft ganz,überall Mäusekino und eine Fahrerkarte für den digitalen Tacho ist auch vonnöten.Statt 180 PS schieben 400 bis 700PS,da wird unbeladen mancher PKW ausbeschleunigt.Die Bremsanlage mit Scheiben ringsum und allen elektronischen Helferchen nebst Retarder und Konstantdrossel stellt beim Verzögern die W in den Schatten.
Als ich damals beim Bund der Schein gemacht habe, wurde mein Schulkamerrad zu einem der ersten Berufskraftfahrer ausgebildet. Ich habe da nach der BW Zeit noch ein paar Jahre aushilfsweise 35 Tonnen mit 400PS gefahren. Vor einem Jahr hab ich den Kumpel in der inzwichen von den Eltern übernommenen Spedition besucht. Seinen neuesten Volvo hätte ich ohne Einweisung sicher nicht mal vom Hof fahren können.
Mit 7,5Tonnern komme ich noch des öfteren in Kontakt, und das reicht mir völlig.
Gruß Norbert
------------------------------------------------- Für 2 Räder zu blöd, für 4 zu arm ----------------------------------------------
Zitat Die Bremsanlage mit Scheiben ringsum und allen elektronischen Helferchen nebst Retarder und Konstantdrossel stellt beim Verzögern die W in den Schatten.
Moin,
von der Leistung her gewiß, aber nicht von den Verzögerungswerten. Dazu sind die Reifen nicht grippig genug.
Wieso kein Kupplungspedal mehr ? Geht das jetzt automatisch ?
Bin früher mal mitm Betonmischer durch die Gegend geeiert. Sozusagen LKW for Beginners. Da war noch kräftiges Treten angesagt. Motorbremse mit Kompressorsound und Trommelbremsen, die ohne Beladung das Ding direkt blockiert haben . Wenn ich danach in meinen Opel gestiegen bin, dachte ich immer, das Kupplungsseil ist gerissen und der Motor läuft ja gar nicht. Hab auch mal ne Lampe abgefahren
Als bekennender Kriegsdienstverweigerer habe ich selbstverständlich nicht den FS Kl.2 bei der Armee billig abgegriffen - ich hab' ihn überhaupt nicht . Wollte ich immer gern machen, und einmal war es fast soweit: als ich mal Fahrlehrer werden wollte (und das auch bestimmt geworden wäre, wenn ich nicht zufällig die Stelle im ö.D. bekommen hätte, wo ich dann bis heute den Absprung verpaßt habe ...). Jetzt isses aber zu spät, zu teuer und nun eh egal - obwohl ich immer gern LKW gefahren bin (als Aushilfe, mit 'nem 7,5-Tonner - und auch mal mit einem abgelasteten größeren).
PS: mein Motorrad-Fahrlehrer hat mir 1996 erzählt, das so manch' einer seiner LKW-Fahrschüler das Handtuch geworfen habe, weil er die Theorie unterschätzt, bzw. nicht geschafft hatte - ist wohl mittlerweile echt anspruchsvoll, und nicht ohne Grund auch als Berufsausbildung anzusehen .
meine Mutter hat ihren Führerschein Ende der Vierziger gemacht und erzählt immer wieder gern, daß die theoretische Prüfung darin bestand, daß alle Prüflinge zusammen in einem Raum saßen und der Prüfer jedem eine Frage gestellt hat (eine einzige!). Man durfte auch untereinander helfen, das wurde nicht so eng gesehen.
Sie mußte was zu rechts vor links wissen (Schilder gabs ja noch keine) und ein Vater/Sohn-Gespann wurde gefragt, wie eine Druckluftbremse funktioniert. Die beiden Herren saßen in der Veranstaltung für die Theorie LKW. Mit reichlich Überlegen und Stottern haben sie dann beide gesagt, daß das irgendwie mit Druckluft geht und die Theorie bestanden.