Zitat von SerpelWer das Blaublut nicht ehrt, ist des Kaimanns nicht wert ...
Zitat Viel schlimmer find ich inzwischen seinen kleinen Kläffer....
Gelobe Besserung .
Nun aber mal ernsthaft:
Was mich mächtig aufgeregt hat, war diese sogenannte Gewinnabschöpfungsidee.
Bislang war das doch bei Ordnungswidrigkeiten so, daß eine Unregelmäßigkeit mit einem festen Satz bestraft wurde. Also z.B. etwas zu breit, 100 Euro, fertig. Jeder konnte sich überlegen, ob er das riskiert oder nicht.
Die neue Dimension aber läßt beliebig hohe Strafen zu. Unkalkulierbar für jeden.
Man nehme mal an, die Ladung sei unbemerkt verrutscht und nun sei der Laster eben etwas zu breit. Nicht richtig, klar, aber daraus mal eben mehrere Tausend Euro abzuleiten, ist doch etwas grenzwertig, oder? Damit wird doch die Überwchung entgültig zur Goldmine von Staat und Polizei: Einfach feststellen, fiktive Kosten schätzen, kassieren.
Wer mag, kann das ja mal auf seine perönliche Situation übertragen, um die Dimension zu verstehen: Man parkt in der chronisch überfüllten City seine liebe W mal eben auf dem Bürgersteig, na und? Wenn´s einen erwischt, bisher 5 Euro, oder 10.
Nun aber rechnet der schlaue Überwacher mal schweinchenschlau hoch, um den entstandenen Gewinn abzuschöpfen: Die Stunde im Luxusparkhaus nebenan kostet 5 Euro.
Letzte Kontrollrunde war vor 8 Stunden, also 8 x 5 = 40 Euro sofort.
Fiktion, zugeben. Sicher kann man noch bessere Beispiele erdeneken.
Bei den LKW´s aber, wie oben beschrieben, bereits Realität.
Und damit bin ich nicht einverstanden. Diese Sicherheitskarikaturisten arbeiten nicht annähernd in meinem Namen. Ich schäme mich für sie und damit auch für dieses Land.
man muß erst selbst Opfer einer ähnlichen Aktion werden, dann kläfft man genauso oder "nimmt es wie ein Mann"!
Gibt's doch schon in ähnlicher Form , wenn man innerhalb von 2 Jahren wegen des selben "Delikts" im Strassenverkehr erwischt wird, dann darf das Bußgeld angemessen erhöht werden. Nur, was bedeutet angemessen????
Mir in der Stadt Frankfurt passiert, da ich in diesem Zeitraum der 2 Jahre wegen lächerlich geringer Geschwindigkeitsüberhöhung zur Kasse gebeten wurde, beim zweiten Anschreiben des Ordnungsamts Frankfurt stand dies mit der angemessenen Erhöhung des Bußgelds und einhergehend mit einer saftigen Erhöhung drin.
Da kannst einen Bußgeldkatalog und die darin stehenden Bußgelder geradewegs in die Mülltonne kloppen, denn die nehmen das wiederholte Vergehen als Grund für Aufschläge.
Gruß Monti
Unter den Talaren Muff aus tausend Jahren. Unter den Soutanen treibens mit Untertanen und die Herrn im Schlips verzocken den letzten Grips!
Zitat Man nehme mal an, die Ladung sei unbemerkt verrutscht und nun sei der Laster eben etwas zu breit.
Dann würd ich den Fahrer erst mal genauestens nach den Vorschriften zur Ladungssicherung fragen.... ....ausserdem geht es wohl weniger darum die Fahrer zu ärgern, sondern eher darum den Unternehmern zu zeigen das auch in Zeiten des harten Wettbewerbs die Vorschriften einzuhalten sind.
ich wollte ja die ganze Zeit den kaimann schon mal fragen wie es ausschaut wenn er mit seinem Gespann im Anhänger plus Wohnmobil unterwegs ist wie es da mit dem Gesamtgewicht ausschaut ??? Überladen ????? ich war mal bei so einer Kontrolle dabei wo solche Fahrzeuge von der Autobahn über einen Parkplatz mussten und auf die Waage kamen.... die meisten WOMO waren hoffnungslos überladen !!! bei mir war alles im grünen Bereich aber 'ne halbe Stunde hat mich diese Aktion gekostet...
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
So was ähnliches passierte mir auch mal. Ich war mit einem geliehenen Bulli und einem Auto auf dessen Anhänger unterwegs. dann wurde ich zum Wiegen rausgewunken. Alles gerade noch ok (war auch minutiös von mir berechnet ), aber ich hatte nicht gewusst, dass der Bulli als LKW zugelassen war. Dummerweise war das an einem Sonntag
hattste keine Verpflegung in Form von leichtverderblicher Wurstware (Wurschtebrot), einen Apfel oder dergleichen dabei? In dem Falle gilt das Sonntagsfahrverbot nicht!
Von dem Verbot sind nach § 30 Abs. 2 Satz 2 StVO ausgenommen:
* der kombinierte Güterverkehr Schiene-Straße vom Versender bis zum nächstgelegenen geeigneten Verladebahnhof oder vom nächstgelegenen geeigneten Entladebahnhof bis zum Empfänger, jedoch nur bis zu einer Entfernung von 200 km, * der kombinierte Güterverkehr Hafen-Straße zwischen Belade- und Entladestelle und einem innerhalb des Umkreises von höchstens 150 km gelegenen Hafen (An- und Abfuhr), * die Beförderung von o frischer Milch und frischen Milcherzeugnissen, o frischem Fleisch und frischen Fleischerzeugnissen, o frischen Fischen, lebenden Fischen und frischen Fischerzeugnissen, o leichtverderblichem Obst und Gemüse, o und die im Zusammenhang mit diesen Fahrten stehenden Leerfahrten, * Fahrten mit Fahrzeugen, die von Behörden im Verteidigungsfall oder bei einem inneren Notstand nach dem Bundesleistungsgesetz herangezogen werden.
Ausnahmen gibt es nach § 35 StVO außerdem für Fahrzeuge der Landes- und Bundespolizei, Straßendienste und der Straßenverwaltung, Bundeswehr und NATO-Truppen und der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes.
Zitat von Hobbyich wollte ja die ganze Zeit den kaimann schon mal fragen wie es ausschaut wenn er mit seinem Gespann im Anhänger plus Wohnmobil unterwegs ist wie es da mit dem Gesamtgewicht ausschaut ??? Überladen ?????
Gute Frage:
Als ich das Womo gekauft habe, war die Wahl wegen der 100er Zulassung auf 3,5 t beschränkt. Damals habe ich exakt berechnet, wieviel das Fahrzeug incl. aller Ausstattungen dann wog. Dazu das Fahrpersonal, dessen Bekleidung, Futter, die Getränke. Werkzeugkoffer gewogen, Wassertank.
Damit lag das Ding etwa im Bereich der Toleranzen unterhalb des Punktebereiches also weniger als 10 % Überladung, also etwa 3800 Kilo. Im Zweifel hätten wir noch bei der Anfahrt auf die Waage rund 100 Liter Frischwasser ablassen können.
Der Hänger war ein 2 Tonner, Zuladung etwa 1400 Kilo: Krad 250 kg, Kompressor 40, Zelt 40, Ersatzmotor 40, 2 Mopeds 150, Treibstoffe 100, Räder, Ersatzteile 100, verschiedenes 200 (Kabeltrommeln, Öle, Pflegemittel, Lampen, Zeltboden usw).
Also 400 Kilo weniger als möglich. Später haben wir dann Werkzeuge aus dem Womo auf den Hänger geladen, um das Womo zu entlasten und den Hänger besser zu trimmen.
Damit waren wir im grünen Bereich.
Wäre da nicht der Treibstoff gewesen. Im Falle einer Kontrolle hätte soviel Treibstoff in Kanistern wohl Ärger geben können.
Der neue Hänger ist übrigens sogar ein 2,7 Tonner.
Zitat Damals habe ich exakt berechnet, wieviel das Fahrzeug incl. aller Ausstattungen dann wog.
Wow !!
Zitat Im Falle einer Kontrolle hätte soviel Treibstoff in Kanistern wohl Ärger geben können.
das stimmt wohl... aber wer am Wochenende auf den "Rennplatz" fährt hat eh zu viel Sprit dabei !! wir hatten damals in Italien mit Womo bestimmt so ca. 150 Liter Kraftstoff im Hänger...
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
Zitat von nobbi ....ausserdem geht es wohl weniger darum die Fahrer zu ärgern, sondern eher darum den Unternehmern zu zeigen das auch in Zeiten des harten Wettbewerbs die Vorschriften einzuhalten sind.
Ich will Dich nicht ärgern, aber ich muß:
Dieses Argument wird natürlich verwendet. Ausgemachter Unsinn in meinen Augen.
Jahrzehnte lag ging das alles, war alles egal. Heute hat man vermeintliche Sicherheit als Einnahmequelle entdeckt, und plötzlich ist alles mördergefährlich und muß pedantischst kontro-- , nee, terrorisiert werden.
Egal wer rausgezogen wird, irgendwas ist immer.
Klärchen, damit der Wettbewerb nicht verzerrt wirt, daß ich da nicht drauf gekommen bin !!! Klar, und Weihnachten kommt der Osterhase!
Man möge man sich hier fragen, was eigentlich diese bekloppten Vorschriften wert sind, wenn sie so häufig nicht eingehalten werden. Überpingelig, pedantisch oder blödsinnig?
Also hacken die vorbildlichen Herren Beamten auf den Lasterfahrern herum und Nobbi murmelt beifällig. Toll, gebt´s ihnen, den bösen Vorschriftenmißachtern !
Nur leider zahlen wir diesen Schwachsinn alle mit. So werden eben die Zusatzkosten mit einkalkuliert, na und? Oder glaubt hier jemand ernsthaft, daß die Kosten irgendjemand reumütig von seinem Sparkonto abzwacken würde?
Geht jemand dran pleite, auch egal. Bereinigt sich eben der Markt. Die kleinen sterben weg, die großen bleiben. Ach ja, ist der Markt erst mal bereinigt, kann man auch gleich die Frachtraten auf ein "vernünftiges" Niveau bringen, so ganz ohne lästige Kleinmitbewerber.
Wer zahlt am Ende?
Und die Herren Überwacher lehnen sich genüßlich selbstzufrieden grunzend in ihren standgeheizten Bussen zurück: Sie haben sich mächtig für die Sicherheit ins Zeug gelegt, kontrolliert, belehrt,aufgeblasen, gestraft, Staatskasse gefüllt. Das ist ja wohl eine Gehaltserhöhung wert, oder? Na ja, haben ja auch nichts besseres gelernt.
Das LKWs auf die Sicherheit kontrolliert werden finde ich voll in Ordnung! Ich habe auf der Autobahn schon oft erlebt das einige LKWs Schlangenlinien gefahren sind. Wahrscheinlich waren die Lenkzeiten jenseits von gut und böse. Auch abenteuerliche Lastenverteilung und Sicherung kommt leider noch viel zu häufig vor. Da bin ich jedesmal froh wenn ich so einen Kandidaten hinter mir gelassen habe. Was da im Transportwesen abgeht ist teilweise echt kriminell.
Warum regst du dich eigentlich nicht darüber auf das die Lagerhaltung von den Firmen auf die Straße verlegt worden ist? Das heißt auf Kosten der Volkswirtschaft ( Steuerzahler ) die für kaputtgefahrenen Straßen aufkommen müssen?