Gibt es bei mir nicht. Zu Beginn der Winterpause für die W lasse ich den Sprit aus den Vergasern ab. Und sollte ich,wie vergangene Weihnachten z.B. dank vorfrühlingshaftem Wetter mal eine Runde im Winter mit ihr drehen,so lasse ich den Sprit nach der Runde eben erneut aus den Vergasern ab,es ist ja schnell und unkompliziert zu erledigen.
So mache ich es auch. Dennoch kommt es vor, dass die Schwimmernadelventile korrodieren. Das will ich aber eher nicht dem Sprit in die Schuhe schieben, sondern mir scheint, dass das ein recht empfindliches Material ist. Viele Jahre hatte ich keine Probleme, dieses jahr wiederum gleich bei zwei Motorrädern. Und da ist dann interessanterweise genau so eine weiße Ablagerungen an den Ventileinsätzen zu finden wie an deinen Stutzen:
Auf dem Foto kommt sie dunkel rüber, liegt aber wohl am hellen Hintergrund, tatsächlich ist die Ablagerung hellgrau.
Und ein Ventil mit diesen Ablagerungen hängt nun mal fest. Mal in geschlossenem Zustand, mal in offenem Zustand - je nachdem, ob Sprit im Vergaser war oder nicht. Man kann die Ablagerungen einfach abkratzen und die Kanten etwas glätten und dann funktioniert es wieder einwandfrei, da der eigentlich Schließbereich nicht betroffen ist.
Bei den Ansaugstutzen habe ich mittlerweile schwer den Verdacht,das dort irgendein enthaltenes chem. Mittel mit der Zeit herauskommt,was dann das Aluminium enstrechend bearbeitet. Wäre der Sprit schuld,so müssten die Vergaserstutzen aus Aluminium ja im Inneren auch entspr. Aussehen,was nicht der Fall ist.
bei Fehlersuche wegen schlechtem Anspring- und Standgasverhalten und damit verbundenem Vergaserausbau hab ich ebenfalls angegriffenes Alu (braun-weißer Belag) unter den Ansauggummis (beidseitig, d.h. an Vergaser und Motorblock) gefunden
bei der Suche nach Kupferpaste hab ich hier gelesen (Zitat):
"Besonders kritisch ist die Verwendung von Kupferpaste bei den immer mehr Verwendung findenden Bauteilen aus Aluminium.
Das Aluminium reagiert mit dem Kupfer aus der Paste. Verwende dort lieber Aluminiumpaste."
Ich hätt's ohne Suche nicht gewusst, also tu ich das hier vorsorglich mal kund.
Inzwischen benutzen viele auch Keramikpaste, dann muss man sich keine Gedanken mehr darüber machen, welches Metall in welchem Metall mit welcher Paste festgeschraubt werden darf.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Eine schon "ewig" währende Diskussion. Ich habe noch nie einen der beschriebenen Nachteile bei der Verwendung von Kupferpaste feststellen können. Und ich verwende sie jetzt schon über 40 Jahre. Vielleicht sind Oldtimer und klassische Fahrzeuge da aber auch robuster als aktuelle Konstruktionen. Aber es spricht natürlich nichts gegen die Verwendung von Keramikpaste, solange man sie nicht bei zueinander beweglichen Teilen verwendet.
Ich setze Kupferpaste auch schon mal da ein, wo sich Teile hin und wieder zueinander bewegen, also nicht nur bei festen Verschraubungen. Einem Scharnier z.B. Keramikpaste würde da mit der Zeit aushärten.