Hallo und guten Abend! Nun nach rund 6 Jahren ist es soweit,die W funktioniert nicht mehr richtig,d.h.bei "Standgas" arbeitet nur ein Zylinder.es sei denn,man zieht den Choke,dann funktionieren beide.Also habe ich keine andere Wahl gehabt,als die Vergaser auszubauen. Den Luftfilterkasten auszubauen,ist meiner Meinung nach aber ein Strafarbeit,da muß man echt die Nerven behalten. Beim Zerlegen der Vergaser hat die nächste Herausforderung in Form der Vergaserheizung auf mich gewartet,denn diese Heizelemente sind mit Wärmeleitpaste bestrichen,die wohl auch wieder mit von der Partie beim zusammenbauen sein sollte.
Jedenfalls habe ich festgestellt,das die Ansaugstutzen defekt sind,diese sind von innen Aufgequollen/Rauh und wo diese auf den Zylinderkopf aufgesteckt sind,ist eine dicke Schicht,die wie Kalkstein aussieht.
Zum Glück habe ich rechtzeitig nachgeschaut,denn von Außen war nichts zu erkennen.
Bis dann!
Angefügte Bilder:
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Aber das alleine kann doch nicht die Ursache für den Ausfall eines Zylinders im Leerlauf sein. da stimmt doch vermutlich was mit dem Leerlaufsystem nicht, wenn der Zylinder mit Choke wieder da ist.
Solche Ablagerungen habe ich übrigens noch nie in einem Fahrzeug gefunden, das regelmäßig genutzt wird. Das ist schon merkwürdig.
Zitat Hallo und guten Abend! Nun nach rund 6 Jahren ist es soweit,die W funktioniert nicht mehr richtig,d.h.bei "Standgas" arbeitet nur ein Zylinder.es sei denn,man zieht den Choke,dann funktionieren beide.... Jedenfalls habe ich festgestellt,das die Ansaugstutzen defekt sind,diese sind von innen Aufgequollen/Rauh und wo diese auf den Zylinderkopf aufgesteckt sind,ist eine dicke Schicht,die wie Kalkstein aussieht.
Wäre mal interessant zu erfahren, was das für Ablagerungen sind.
Zitat Aber das alleine kann doch nicht die Ursache für den Ausfall eines Zylinders im Leerlauf sein. da stimmt doch vermutlich was mit dem Leerlaufsystem nicht, wenn der Zylinder mit Choke wieder da ist.
Doch Martin, genau diesen Effekt hatte ich auch (einseitiges Zylinderversagen im Leerlauf bzw. ewig langes Warmfahren) und dachte schon an mangelnde Kompression o.ä., bis mir ein Gespräch mit Thos einfiel, der hatte bei Elkes W zwei neue Ansaugstutzen montiert, wegen der gleichen Symptonen. Ich habe bei meiner nur die Schelle nachgezogen (trickreiche Schraubendreherführung dabei ), und der Spuk war vorbei.
Ich meinte jetzt nicht einen defekten (also luftdurchlässigen) Ansaugstutzen sondern bezog mich auf die Ablagerungen. Dass bei Falschluft der Leerlauf zusammenbricht, ist klar. Oder hatte ich da jetzt oben was überlesen?
Wenn der Ansaugstutzen rissig geworden ist, wird durch ihn hindurch Luft angesaugt und das Gemisch wird auf dem entsprechenden Zylinder dünner, enthält also weniger Benzin. Es kann so dünn werden, das der betroffene Zylinder im Leerlauf nicht mehr mitläuft (siehe oben) und es kann schlimmstenfalls bei Volllast zu Abmagerungen kommen, die dann eine Überhitzung des Motors zur Folge haben kann. Augenscheinlich rissige Ansaugstutzen sollte man also vorsorglich austauschen und sie auch immer sehr sorgfältig montieren. Ich denke aber, Bruno hat das bei deiner letztjährigen großen Inspektion sicher geprüft.
Zitat Welche Ursache kann denn ein defekter Ansaugstutzen haben?
Da gibt es zwar nicht nur eine - aber meist werden die Teile altersbedingt porös. Meist ist ein Stutzen auch nur undicht montiert, weil sich auf Dauer irgendwas "gesetzt" hat
@Falcone: da wir fast anderthalb Tage Rieseninspektion gemacht haben und auch die Versager komplett zerlegt haben, geh ich einfach mal davon aus, dass die Ansaugstutzen in Ordnung waren.
Trotzdem danke für den Input, werd daheim mal nachkontrollierern ob die porös sind oder nicht.
Merke: man kann immer wieder was dazulernen hier im Forum
Hallo Falcone, Das Leichtmetall des Zylinderkopfes,wo die Ansaugstutzen aufgesteckt sind,ist von einer weißen Kruste umgeben,diese habe ich dann vorsichtig mit dem Polierflies entfernt und nun ist die betreffende Stelle wieder glatt,aber Dunkelgrau,also ist es oxidiert. Das führe ich auf die Zersetzung des Ansaugstutzen-Gummi zurück.Ich habe mich schon seit längerer Zeit gewundert,warum aus den Anschlußstellen nach längeren Fahrten immer ein wenig braune Brühe ausgelaufen ist. Der kleine Abschnitt im Ansaugstutzen,wo er keine Verbindung mit dem Vergaser,oder Zylinderkopf hat,ist übrigens einwandfrei. Irgendwie hat das Leichmetall mit dem Gummi reagiert.