Aber für mich ist erst dann ein Fahrzeug ein Retro-Fahrzeug, wenn es etwas wiederholt, was nicht mehr aktuell auf dem Markt ist. Die XS war von Yamaha als modernes Fahrzeug verstanden worden. Mit der SR bediente man schon bewusst die Nische der klassisch orientierten Motorradfahrer.
Zitat von EL LOBOHallo Brauchi Hirnlose Vergleiche und unfahrbare Kisten, was DIR fehlt, ist ein Psychiater . EL LOBO
Danke für das Posting: DU bist der PERFEKTE CAFFER-NAZI!!!
Für mich ist ein Mopped unfahrbar wenn: - Keine Räder dran sind - der Motor kaputt ist (- oder sonst ein technischer Defekt der das Fahren verhindert)
Ansonsten läßt sich meiner Meinung nach jedes Mopped fahren - nur eben nicht alle gleich "einfach"/"gut"/"schnell(in der selben Kurve)"
Beispiel: Handschaltung. - "Früher" war das gang & gäbe so zu fahren - heute halten (ich lehn' mich mal aus dem Fenster) "Menschen wie Du" sowas für unfahrbar. - Wenn dem so WÄRE, wie ham' unsere Großväter bloß ihre Moppeds vom Fleck gebracht??? - Geschoben ham'se bestimmt nicht!!!
Ganz abgesehen davon find ich's echt bemerkenswert daß DU wissen willst was MIR fehlt
Zitat von Ulf Penner...war die XS 650 schon ein "Rückschritt"...
Widerspruch: Die XS 650 bassiert auf die Yamaha XS1 und das war 1969 die erste Viertakt-Yamaha überhaupt.Die Jungs aus Nippon statteten den Twin mit dem Modernsten aus: Blockmotor mit horizontal teilbaren Gehäuse, Nasssumpfschmierung, vierfach rollengelagerte Kurbelwelle, kettengetriebene obenliegende Nockenwelle mit automatischem Kettenspanner, Kipphebel und je zwei große Ventile pro Brennraum, sowie zwei Mikuni-Unterdruck Vergaser (eine Solex-Lizenzfertigung) mit 30 Millimeter Durchlass. Der Primärantrieb zum Fünfganggetriebe erfolgte über Zahnräder und eine Mehrscheibenkupplung im Ölbad. Via Kette gelangte die Kraft weiter zum Hinterrad. Das Fahrwerk entsprach dagegen dem geläufigen Standart. Hydraulisch gedämpfte Telegabel, stabiles Rahmenhauptrohr mit doppelten Unterzügen, Hinterradschwinge mit zwei Federbeinen, Trommelbremsen, vorne 3.25-H-19- und hinten 4.00-H-18- Bereifung rundet das Bild der XS ab. Europa oder gar Deutschland war allerdings äußerst uninteressant für die Japanische Motorrad Industrie. Amerika war das Land- genauer Kalifornien- wohin die ersten Bikes verkauft wurden. Erst 1970 kam eine einzige XS-1 zu uns. In der "Ammi" Version natürlich. Mit 53 SAE-PS bei 7000U/min und 180Km/h Höchstgeschwindigkeit, aber kaum war das Jahr 1970 zu Ende, präsentierte Yamaha für die Saison 1971 die zweite Auflage des Viertakt Twins; die XS-2.
Die Weiterentwicklung der XS-2 übernahm der Englische Motorradspezialist Percy Tait.
Percy Tait war über zwanzig Jahre bei Triumph in der Entwicklungs- und Rennabteilung tätig gewesen und erstellte nach zahllosen Testfahrten für die Japanischen Kollegen eine Liste mit den erforderlichen Änderungen. Im wesendlichen wurden im Steuerkopf-, im Rahmen- und Schwingenbereich Knotenbleche sowie an zwei weitern Stellen Verstärkungen angebracht. Den Lenkkopfwinkel ließ Tait von 36 auf 36,30 Grad vergrößern und den Nachlauf von 115 auf 108 Millimeter verkürzen. Die 298-Millimeter-Scheibenbremse am Vorderrad wurde durch zwei 260 Millimeter große Exemplare ersetzt. das Fahrwerk erhielt eine Feinabstimmung von Federung und Dämpfung. Modifiziert wurde auch der Motor. Um die Kolbenseitenkräfte zu verringern, wurden fünf Millimeter längere Pleulstangen und entsprechend kürzere Kolben eingebaut. Das Pleullager erhielt eine optimierte Spritzschmierung, und der Kupplungsausdrückmechanismus wurde um eine auf insgesamt drei Aludruckstangen erweitert. Nach diesen Maßnahmen war die XS-2, oder XS 650 wie man sie ab 1975 nannte, nicht wieder zuerkennen. Das Fahrverhalten entsprach den Erwartungen und trotz der mittlerweile 230 Kilogramm ließ sich die "neue" XS prächtig händeln und die Spurtreue sowie das gesamte Fahrverhalten versprach nur gutes. Die Motorleistung von nun 51 PS bei 6940U/min war ebenfalls überzeugend.
was die Innereien des Motor betrifft, war die XS ganz sicher nicht retro. Bis auf das Gleichläuferprinzip. Übrigens war die XS in fast allen Baujahren ein ziemlich lahmer Eimer und mit meiner offenen XS 400 konnte ich da auch auf der Autobahn locker mithalten. Von 50 PS haben die Jungs nur geträumt.
Ich bin da nicht so firm: Gabs die TX 750 nicht schon vorher?
Erst ab 1972 erschien das Zweizylinder-Modell TX 750, seinerzeit das größte und stärkste Viertakt-Motorrad, das Yamaha anbot...wurde nur bis 1974 gebaut...