Eigentlich geht es bei diesen Motorrädern doch gar nicht ums Fahren oder ums anschauen.
Ich denke, die Mehrzahl dieser Leute habt einfach Spaß daran etwas zu gestalten und mit eigenen Händen zu erschaffen.
Ein Bekannter von mir mach das ständig. Es geht ihm alleine um das bauen. Je schlechter und billiger die Ausgangsbasis um so mehr Spaß hat er daran. Sobald das Projekt fertig ist, verliert er das Interresse. Einige verkauft er, andere landen unbeachtet in der Garage.
Zum Fahren hat er richtige Motorräder.
Ich beneide ihn um sein handwerkliches Können.
------------------------------------------------- Für 2 Räder zu blöd, für 4 zu arm ----------------------------------------------
Zitat Ich beneide ihn um sein handwerkliches Können.
Ja, das geht mir auch so. Auch bei den skurrilen Chopperumbauten. Da stecken schon tolle Fähigkeiten dahinter. Außerdem gibt es Anregungen, die aus der Szene oft den Weg in die Serie finden. Auch eine gute Sache. Bei den Brat-Stil-Teilen vermisse ich aber die Kreativität. Da sieht eins wie´s andere aus. Einfach Teile abbauen, Mopped flacher machen und matt anmalen, na ja. Am Anfang war´s mal interessant, inzwischen: Gähn. Zumal es eine Rückschritt ist. Die Customszene entwickelt sich in den meisten Stücken weiter, dieser Brat-Stil ist ja etwas längst Dagewesenes noch mal abgekupfert und irgendwie ad absurdum geführt. Bobber waren ja fahrbar und zum fahren gebaut. Diese Dinger jedoch ...
Zitat Soll aber wohl wirklich ziemlich grauselig sein.
ich habe es ein oder zweimal gesehen ! da haben die mittels PC Programm und "Fräsmaschine" einen Tank aus Styrodur zur Ansicht Passform etc. gefertigt soweit so gut... dann sind sie mit der CD wo die Daten drauf waren zu irgendeiner "Spezialfirma" gefahren haben die CD in eine große "Spezialpresse" eingelegt und schwupps kamen die beiden Tankhälften aus der Maschine... das bei solchen Aktionen natürlich vorher Werkzeuge hergestellt werden müssen haben die dezent verschwiegen...
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
Stimmt ja auch nicht unbedingt. ich habe gerade dieser Tage einen Bericht gelesen, dass das hier in Deutschland auch möglich ist. Mit den Daten der CD wird eine Holz-Positivform gefräst, was sehr flott geht, und auf der wird das Blech wird "einfach" über einen Dorn, der immer um die Form fährt, tiefgezogen. So kann man im Prototypen oder Kleinstserienbau relativ günstig Blechformteile herstellen. Könnte sein, dass die so etwas in Anspruch genommen haben.
Edit sagt gerade, das Verfahren nennt sich "inkrementelle Blechumformung" und die Firma ist http://www.beauvary.com
Zitat von Falcone ... Im Gegensatz zum Oldtimer wird aber kein Wert geschaffen...
Ist das wirklich so? - Ich meine: Was ist der "Wert" eines Oldtimers? - Das was ein "Oldtimerfreund" letztlich bereit ist dafür auszugeben, oder? (+ einen kulturellen um sowas der Nachwelt zu erhalten - der ist aber nicht in Euros messbar) Bei den Anderen Sachen ist's doch genau so. - Wenn der Besitzer von so'nem Mopped es einfach toll findet so was zu haben und es ihm Wert ist dafür Geld auszugeben und er hinterher glücklich damit ist - Ist's doch prima! - Und irgend wann in der Zukunft wird daraus auch ein "Kulturgut" oder "Zeitdokument".
Bsp. Mode - Trends kommen, gehen, kommen wieder, gehen wieder, ... ist doch auch nix anderes!
... und dann gibt's auch Leute für die ist's einfach "Schick" ein (oder so ein) Mopped zu haben. Ein luxusgut eben. Na und?
Ja, natürlich hast du Recht damit, dass jeder das auch machen soll, woran er Spaß hat. Und wenn es den xten Bratstyler gibt, ist mir das auch wurscht. Ich muss ihn ja nicht kaufen und wenn ihn ein anderer gerne hat, nur zu!
Die Restaurierung eines Oldtimer erhält aber zumindest ein meist inzwischen rar gewordenes Fahrzeug. Von dem Moment an ist sowohl ein materieller Wert als auch ein ideeller Wert geschaffen.
Klar ist der Wert danach zu bemessen, was jemand bereit ist, dafür zu bezahlen (wobei mir jetzt das Abheben auf den Wert gar nicht so recht ist, weil ich, wie du wahrscheinlich auch, vielmehr an dem Spaß und der Freude an den Fahrzeugen interessiert bin), aber gerade diesbezüglich wundere ich mich konkret bei den Bratstylern. Es wird ein Motorrad mit objektiv deutlich verringertem Nutz- und auch Spaßwert geschaffen (falls man als Maßstab den aktiven Fahrspaß nimmt, wegen dem zumindest ich mir ein Motorrad kaufe). Dafür muss man ganz schön was drauflegen. Und kurze Zeit später ist die Mode wieder vorbei und das Motorrad ist deutlich weniger wert als ein normale, gepflegtes Exemplar. Nach aller Erfahrung wird es in den allermeisten Fällen lediglich noch als Ersatzteilspender dienen. Was mir nur recht wäre . Aber man versenkt natürlich eine ganze Menge Geld, wenn man sich so ein Motorrad fertig kauft. Anders ist es sicher gelagert, wenn man sich, wie du es tust, so ein Motorrad selbst baut und es behält und pflegt oder es mit den Jahren weiter umbaut. Hier steht der Spaß am Bauen im Vordergrund. Und das ist absolut ok, finde ich.
Aber über diese Theman kan man sich endlos und herrlich konträr auslassen. Auch schön - zumindest im Winter
Zitat von Falcone... vielmehr an dem Spaß und der Freude an den Fahrzeugen interessiert bin...
stimmt
Zitat von Falcone objektiv deutlich verringertem Nutz- und auch Spaßwert geschaffen (falls man als Maßstab den aktiven Fahrspaß nimmt
Hmmm... - ich gehör' ja irgend wie auch zu dieser "verringerten Nutzwert"-Fraktion, glaub' ich - aber weniger Spaß macht's mir desswegen nicht. Eher im Gegenteil. Klar meine W setzt in Kurven nun ziemlich schnell auf (Nutzwertreduktion - wenn ich Dich richtig verstanden habe) aber dafür bin ich jetzt öfter "am Limit" - was für mich mehr Reiz beim Fahren ausmacht - weil ich muß mehr aufpassen und bekomme öfter mal einen kleinen Adrenalinschub. Alles weniger "weichgespült" und vielleicht ein wenig mehr "wie früher"(?) (- wobei ich zu jung bin um "wie Früher" zu kennen - aber so in der Art stell' ich's mir vor.) Ich hatte mal 'ne VTR1000F Firesorm für 'ne Saison - Tolles Mopped - Leistung satt!!! Aber irre langweilig wenn man sich im legalen Geschwindigkeitsbereich auf der Landstraße bewegt. Das Fahrwerk "kann" so viel mehr als auf Straßen geht (zumindest in der HH-Ecke) und zulässig ist, bequem wird das Teil erst ab 130+ km/h ... Da fahr' ich doch lieber 80km/h und hab das Gefühl: "Mehr geht mit dem Mopped (wie's mir gefällt) nicht"... Ist halt kein "Höher, schneller, weiter, das letzte km/h in Schräglage-rauskitzeln-Ansatz" - aber ich denke der Spaß ist mindestens der selbe.
Ich nehme mir immer vor, tolerant zu sein, denn das soll man ja - tolerant sein. Toleranz ist angebliche eine Tugend. Und bisher war ich auch immer tolerant, wenn es um diese Brat-Kisten ging. Jedenfalls hab ich mir nie was anmerken lassen ...
Insgeheim meinen Frust von der Seele geschrieben hab ich aber schon. Und ich hab dabei sogar auch manchmal den "Vorschau"-Button geklickt. Aber nie auf den "Beitrag speichern"-Knopf gedrückt.
Aber ... aber ... jetzt tu ich’s einfach, nicht ohne zu erwähnen, dass mich diese Brat-Style-Motorräder immer an diese Halbmast-Hosen-mit-Zwickel-auf-Kniekehlen-Niveau erinnern.
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. Aber man versenkt natürlich eine ganze Menge Geld, wenn man sich so ein Motorrad fertig kauft.
