Zitat Der ganze Anglizismus kotzt mich ja sowas von an.
Ich werde dagegen fighten - steht auf meiner to-do-Liste ganz oben!
Roger
Genau, mich auch!!! Laßt und eienen Verein gründen.
Verdammt, was war das??? Erst steigt die Maus aus, dann ist plötzlich der halbe Artikel gespeichert und der Rest weg ... dann geht nix mehr - Notausgang und dann kam ich nicht mehr in den Explorer ....krutifix ...da wird doch nicht ...
Ein unschönes Beispiel habe ich auch noch, beim letzten Fußballgroßereignis tausendfach dahergeplappert: "public viewing" für die Herdenbildung zum Zwecke des Konsums von hochprozentigen Getränken, unter dem Vorwand ein Fußballspiel ansehen zu wollen. Anbeblich wird dieser Begriff im englischen Sprachraum ja für öffendliche Leichenaufbahrungen verwendet. (und auf diesen fakt oftmals von den entsprechenden Fachleuten hingewiesen, völlig vergebens.)
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat Ach naja, fremde Sprachen haben schon immer in unsere Sprache Einzug gehalten, egal ob griechisch, Latein, französich, jetzt ist's halt englisch, es gibt Wichtigeres, oder?
Tschööö
Maggi
Dagenen ist ja nix einzuwenden. Passierte ja auch umgekehrt mir deutschen Begriffen, wie zum Beispiel "Kindergarten".
Was hier zu Recht angeprangert wird ist ja dieser widerliche Sprachbrei aus bunt zusammengewürfelten Kustbegriffen, die es im englischen oft gar nicht gibt. (geh mal offenen Auges über einen Bahnhof) Oder der völlig unnötige Austausch deutscher Begriffe durch englische.
Schlimmste Auwüchse gibt es ja jeden Tag in den Werbeblöcken unserer Fernsehsender. Da versteht der duchaus Konsuminteressierte zuweilen nur noch Bahnhof ...
Ich für meinen Teil, versuche so ne Vergewaltigung unserer Sprache wo es geht zu vermeiden.
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Und wenn´s grad mal andersrum passt, wird über die rückschrittlichen Franzosen hergezogen, die englische Wörter ablehnen und noch nicht mal wissen was ein Computer ist. Ja, ja, früher war alles besser, da hat man noch mit dem Kneipchen das Pottchamberdippche ausgekratzt, in den die ganze Kipp dadvance neigeschisse hatte.
Zitat von FalconeUnd wenn´s grad mal andersrum passt, wird über die rückschrittlichen Franzosen hergezogen, die englische Wörter ablehnen und noch nicht mal wissen was ein Computer ist. Ja, ja, früher war alles besser, da hat man noch mit dem Kneipchen das Pottchamberdippche ausgekratzt, in den die ganze Kipp dadvance neigeschisse hatte. Grüße Falcone
bonjour Ergänzenderweise kann man erwähnen, daß die Franzosen sogar in ihrer eigenen Sprache unglaublich viele Verständigungsprobleme haben. Nord-süd, west-ost und ganz besonders Paris-Frankreich
ich erlebs hier täglich das dann englische Begriffe verwendet werden und jeder verstehts plötzlich.
Ergänzenderweise kann man erwähnen, dass die Deutschen sogar in ihrer eigenen Sprache unglaublich viele Verständigungsprobleme haben. Nord-süd, west-ost und ganz besonders Berlin-Deutschland
Manchmal kommen da aber auch lustige Sachen bei raus. Ich hab ja vor Jahren in der Schwerindustrei gearbeitet. Da waren auch jede Menge ausländische Mitarbeiter beschäftigt. Für manchen deutschen Fachbegriff gab es wohl kein passendes Wort in deren Sprache, was dazu führte, das man einen kompletten Satz von denen zwar nicht verstand, aber wegen dem einen deutschen Wort darin dann doch irgendwie wußte was der Kollege meinte.
Stimmt, hör mal zu wenn sich Deutsch-Türken auf türkisch unterhalten, da kann man inzwischen fast alles verstehen, selbst wenn der eine Türke kaum Deutsch spricht, hört man immer irgendwelche deutschen Wörter.
Man sollte vielleicht unterscheiden zwischen dem was der Mann auf der Straße spricht und dem von Claudia angeführten Businessgequatsche, mein Umfeld und ich unterhalten uns jedenfalls nicht so. Ich kenne nur einen der ständig anglizismen einstreut, aber der arbeitet ja auch bei RTL.
und der deutschlehrer in pullunder und cordjacke lehnt sich ganz entspannt zurueck, nibbelt seinen keks und grinst, denn 95% der neoanglizismen werden sich in den naechsten paar jahren genauso erledigen wie seinerzeit das hotten im beatclub. denn die meisten leut' halten es dann zum glueck so wie unser schotte und machen den schitt einfach nicht mit, und dann ist der ganz schnell im off.
viel schlimmer als anglo-anmutungen wie "pullunder" und "keks"* finde ich die akademischen wortungetueme vom kaliber des obenerwaehnten "neoanglizismus".
interessant auch, dass man an der waterkant da schon von alters her viel weniger beruehrungsangst hat.
*der sollte im rahmen der sprachbereinigung vor ca. 70 jahren ja auch eliminiert werden, zugunsten eines sprachpolitisch unbedenklicheren pendants, das sich gottseidank nicht hat durchsetzen koennen, das reindeutsche "knusperchen". ein leises grausen geht mich an!
Zitat Stimmt, hör mal zu wenn sich Deutsch-Türken auf türkisch unterhalten, da kann man inzwischen fast alles verstehen, selbst wenn der eine Türke kaum Deutsch spricht, hört man immer irgendwelche deutschen Wörter.
Das liegt aber daran, das die meisten Deutschtürken ihrer Muttersprache nicht wirklich Herr sind. Wurde mir jedenfalls so auf Nachfrage erklärt.
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