jein ... da bereits die alle ersten Absätze wortwörtlich abgekupfert waren hätte eine vollständige zitateauflistung wohl nicht gereich um den Doktor zu bekommen.
ich denke inzwischen übrigens das Theo nirgens abgeschrieben hat, er hat abschreiben lassen ... bei den ganzen Ämtern die er damals schon hatte, wär für selbstzusammengesuchte Doktorarbeit gar keine Zeit und wozu hat man den einen Mitarbeiterstab?
Diese Vermutung kam mir auch und sie liegt ja auch verdammt nahe - insofern bin ich gespannt, was dabei rüber kommt.
Ich halte ihn jedenfalls nicht für so blöd, selbst in diesem Maße abzuschreiben und das nicht als Zitat kenntlich zu machen. Hat er aber schreiben lassen, wusste er vermutlich gar nichts davon, hat jetzt zum ersten Mal seine Doktorarbeit gelesen und erlebt dann so was! Armer Kerl. Mal sehen, welchen Knick seine Karriere jetzt bekommt.
Mich ärgert eigentlich etwas anderes: Volkes (nicht ganz unberechtigte) Meinung über die Politiker-Kaste hat KT ja wieder etwas verbessert gehabt - und nun fällt der strahlende Held in ein dunkles, auch noch selbst verschuldetes und exakt zu allen Vorurteilen passendes Loch. Die Politikverdrossenheit wird weiter steigen und das kann ich nicht gut finden.
So'n Dr.hc kriegt ja im Prinzip auch jeder Staatsmann irgendwann irgendwie von irgendeiner Uni nachgeschmissen ... und so'n richtigen Diktator aus einer Bananenrepublik ist dann auch schnell noch zusätzlich Professor, General und gegebenenfalls auch Hochwürden etc. ...
"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." Kaiser Wilhelm II.
wenn man als amtierender Kanzler/minister/präsident an einer Uni irgendwo auf der Welt eine rede hält, bekommt man in der regel einen Dr. H.C. das ist normal und in keier weise ehrenrührig.
Ich muß mir den Dr. wohl selbst verleihen, denn ich hab' auch schon an Universitäten "dummes Zeug" vom Stapel gelassen. Nicht genug damit, selbst Versuchsaufbauten entstanden unter meiner Mitarbeit! Also schon weitaus mehr geleistet, als so ein Dr. h.c. aus der Politik.
Wie gut, daß ich auf dieses Titelbohei einen großen Haufen Ausscheidungen appliziere...
Gruhuuuß von Monti
Wer lästert über mich und die Meinen , gehe nach Hause und betrachte die Seinen!
Ehrenrührig ist dagegen, wenn man einen Kollegen im Rettungsdienst hat, der seinen Vornamen "Dieter" mit Dr. abkürzt ...
Ist schon teilweise ulkig, mit den Titeln (Hallo, liebe Ösies !). Ich habe ja hier an der Uni seit Jahrzehnten mit Akademikern zu tun ... manchen ist der Titel sehr wichtig, andere lassen ihn im Alltag fast verschämt weg. In manchen Berufen/Fakultäten ist er ein unbedingtes Muß (Mediziner, Chemiker z.B.), bei anderen ist er ein Gimmick (Ingenieurwissenschaften meist). Und ich hab' schon so viele total nette, und andererseits auch ziemlich bescheuerte Titelträger erlebt ... da geht der Respekt mit der Zeit zwangsläufig baden.
Schöne kleine Geschichte ausm Rettungsdienst:
wir hatten mal eine Patientin zum Krankenhaus gefahren, die eigentlich auch allein mit dem Taxi hätte fahren können, aber manchmal ergibt es sich, daß man so jemanden doch mitnimmt. Normalerweise kein Thema: der Arzt in der Ambulanz guckt sich das an, und entscheidet dann, was zu tun ist, und unterschreibt den Transportschein. Da hatten wir es aber mal mit einem Klugscheißer von Arzt zu tun, der wohl zusätzlich genervt war, und der war der Meinung, daß die Dame gar kein richtiger Notfall sei, und das er den Schein nicht unterschreiben würde. Da meinte mein Kumpel Martin (der ist heute mein Hausarzt, und war damals grad' mit dem Studium fertig):
"Na gut, dann unterschreib' ich den eben selber ."
Der Ambulanzarzt schäumte, und brüllte ihn an, daß wir das nicht wagen sollten, weil nur ein Arzt den unterschreiben dürfe!!!
da meinte der Martin:
"Ach, was soll's: Arzt ist doch hier jeder Arsch - Arzt bin ich auch ..."
War lustig (fand ich jedenfalls)
"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." Kaiser Wilhelm II.
Da fällt mit umgekehrt die Hausarbeit einer Abi-Anwärterin ein - weiß nicht wo ich das mal gelesen habe. Sie sollte über Goethes "Faust" schreiben und bewertete den Autor als sprachlich nicht kreativ: "Die Anteile eigengeschaffenen Textes sind gering; Goethe setzt seinen "Faust" überwiegend aus gängigen Redewendungen zusammen."
Zitat von pelegrinoEhrenrührig ist dagegen, wenn man einen Kollegen im Rettungsdienst hat, der seinen Vornamen "Dieter" mit Dr. abkürzt ...
Ehrenrührig ned, aba täppert.
Wir hatten hier einen Stadtkasperl, bei dem die gesamte Regierung im Separee hockte (weil sie nicht wissen wollte, dass der beim KGB war). Der hatte einen Sohn, den nannte er Drusius Ingomar. Damit sich der später Dr. Ing. auf die Visitkarte schreiben könnte.
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manchen ist der Titel sehr wichtig, andere lassen ihn im Alltag fast verschämt weg. In manchen Berufen/Fakultäten ist er ein unbedingtes Muß (Mediziner, Chemiker z.B.), bei anderen ist er ein Gimmick (Ingenieurwissenschaften meist). Und ich hab' schon so viele total nette, und andererseits auch ziemlich bescheuerte Titelträger erlebt 
