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Dieses Thema hat 46 Antworten
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Kaimann Offline



Beiträge: 4.882

24.10.2009 17:56
#16 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

Zitat von Kaimann
Dampfsperre ?
MfG
Kaimann




Danke, danke.

Ich hatte das nur geschrieben, weil im B eitrag zuvor von einer Damsperre die Rede war.
Aber klasse, hier werden sie geholfen.

Grüße auch an Verona

Kaimann

U-W Offline




Beiträge: 6.367

25.10.2009 12:19
#17 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

1. Die verwendete Dämmung gibt vor, ob eine Dampfsperre, oder eine Dampfbremse, notwendig wird.
Es gibt Dämmungen, die vertragen relativ viel "Luft"-Feuchtigkeit, und welche, die vertragen garnix.

2. Daraus ergibt sich bereits der Grund: Die Dampfsperre oder Bremse verhindert, das mehr Feuchtigkeit in die Dämmung geht, wie diese vertragen kann. Sie kann sonst Schaden nehmen, schlimmer aber erstma ist, das feuchte Dämmung nicht mehr richtig dämmt. (Prinzip des nassen Wollpullovers) Feuchtigkeit dringt in die Dämmung alleine schon durch Kondensation, wenn also warm und kalt irgendwo zusammentreffen und Wasserdampf zu Tröpfchen wird.

3.Gispkartonplatten sind mit Nichten emissionsfrei ! Gips ist mit Schwefel versetzter Kalk, und sowas kann prima in Müllverbrennungsanlagen unter Zuhilfenahme von Kalk in den Emissionsfiltern kreiert werden. Klarheit schafft hier nur eine Zertifizierung, und meines Wissens haben eine solche nur Gipsfaserplatten, herkömmlich unter Fermacell bekannt. Die Fels-Werke, der Hersteller von fermacell sowie die Firma Knauf mit ihrer Verlegeplatte vidivall sind, soweit mir bekannt, die einzigen, die eine solche Zertifizierung besitzen.

4. Wenn der Keller nur als Lager genutzt wird, und es nur darum geht, für die Dämmung einen Abschluss zu finden, könnte man auch einfach sägerauhe Bretter drannageln. Ist dann quasi das Prinzip einer Außenverschalung, und schadstofffrei solange die Bretter nicht mit irgendeinem Mist getränkt werden. Als Holzschutz würde bspw. bereits ein Einlassen mit Borsalz reichen. Sie werden ja nicht direkt bewittert.

.



die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen


Roadcaptain of The Spießers MC Headquarter WW


Wännä Offline




Beiträge: 17.494

25.10.2009 13:05
#18 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

Moin,

die Dampfsperre hatte ich noch vergessen, also kleiner Nachtrag:

Keine Dampfsperre ! Sie ist nicht nötig und wäre - außen angebracht - in diesem Fall kontraproduktiv. Wenn tatsächlich etwas Feuchtigkeit durch den Boden dringt, würde diese an der Dampfsperre hängen bleiben und sich dort sammeln. Immer dran denken, im Keller ist es kälter, als im Wohnraum!

Irgendwann käme dann der ganze Kram inkl. Verkleidung runter (Wasser ist schwer!) und böte einen wenig appetitlichen Anblick. Die Feuchtigkeit will immer zum kalten hin. Läßt man sie aus der Isolierung ausdampfen, so bleibt alles schön trocken. Der Kelleraum selbst verträgt den geringfügigen Eintrag über die Zeit. Immerhin war es bis heute nicht anders. Der Fußboden selbst ist in Stein bereits eine gute Sperre. Ist er aus Holz, dann diffundiert allerdings schon so einiges durch.

Dampfperre immer möglichst nah an die Warmseite, Isolierung immer möglichst auf die Kaltseite. Nicht immer geht das so ideal, aber in diesem Beispiel kann man das auch so ausführen.

@U-W, danke für die Einlassung mit den Gipsplatten. So richtig wohl habe ich mich damit auch noch nie gefühlt. Gibt es Messungen über sowas?


Gruß

Wännä

3-Rad Offline



Beiträge: 34.851

25.10.2009 14:03
#19 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

Hmm, wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe, ist Schwefel von Natur aus ein Bestandteil von Gips.

Wenn man den jetzt entfernt bleibt da nicht nur Kaliumsulfat über?

Gruß Norbert

-------------------------------------------------
Die schönste Farbe ist doch immer noch ein helles, freundliches Schwarz.
----------------------------------------------

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

25.10.2009 16:18
#20 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

Moin,

so war das garantiert nicht gemeint.

Gips ist Kalziumsulfat und von Natur aus eßbar (guten Appetit).

Wenn man den Schwefel entfernen würde, hätte man Kalk. So weit, so gut.

Wenn man aber Gips aus den Abgasen von Müllverbrennungsanlagen gewinnt, indem man die schwefeligen Gase durch eine Kalkwäsche jagt, dann ist wohl die Frage erlaubt, was sonst noch alles in dieser sich bildenden Substanz hängen bleibt. Schließlich sind Müllverbrennungslagen keine Benzinmotoren - oder Schnapsmotoren.


Gruß

Wännä

3-Rad Offline



Beiträge: 34.851

25.10.2009 16:25
#21 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

In Antwort auf:
indem man die schwefeligen Gase durch eine Kalkwäsche jagt, dann ist wohl die Frage erlaubt, was sonst noch alles in dieser sich bildenden Substanz hängen bleibt.



Das ist sicher richtig.

Aber wer sagt denn, das aus diesem Material Gipskartonplatten hergestellt werden?

Gruß Norbert

-------------------------------------------------
Die schönste Farbe ist doch immer noch ein helles, freundliches Schwarz.
----------------------------------------------

U-W Offline




Beiträge: 6.367

25.10.2009 16:29
#22 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

frag doch mal bei den Herstellern, ob sie dir ne Volldeklarierung geben.
Oder frage einen Baubiologen.

@Wännä

Danke

.



die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen


Roadcaptain of The Spießers MC Headquarter WW

ursula Offline



Beiträge: 3.879

25.10.2009 16:32
#23 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

In Antwort auf:
Aber wer sagt denn, das aus diesem Material Gipskartonplatten hergestellt werden?




na der Name:

Rauchgas Entschwefelungs Anlage -Gips




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be. Offline




Beiträge: 2.926

25.10.2009 19:02
#24 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

@ U-W
das mit der holzschale ist eine gute idee. mit
kalk gestrichen fast unverottbar. nur der k-wert
wird nicht reichen.
ich suche gerade selbst nach einer vernünftigen lösung
vielleicht mit ner luftschicht montiert und dann unter-
seitig lehmputz.
dann bleiben aber immer noch die kalten kellerwände . . .
kalziumsilikatplatten eventuell, geschraubt
oder schaumglas ???

be.

ursula Offline



Beiträge: 3.879

25.10.2009 19:27
#25 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

je nachdem, ob der Keller feucht ist, würde ich statt dem Lehm eventuell einen Luftkalkmörtel vorschlagen, da der Lehmputz leichter schimmelt.
Stehende Luftschichten würde ich in einer solchen Konstruktion unbedingt vermeiden, da es dort zu Kondenswasserausfall kommen kann.
Kalciumsilikatplatten sind bei Feuchtigkeit eine gute Idee,da sie viel Wasser aufnehmen und es aber auch wieder abgeben und können ja auch problemlos verputzt werden.
Mach nen AUsgleichsputz an die Decke, leg da deine Platten ein ( damit keine Hohlräume in deiner Konstruktion sind)und verputze sie mit Kalk - dann hast du alle Spatzen gefangen, und eventuell anfallendes Tauwasser kann kapillar abgegeben werden.

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be. Offline




Beiträge: 2.926

25.10.2009 20:17
#26 RE: Kellerdeckendämmung Antworten


ursula. ja so ungefähr kanns gehen. denke ich
auch.
aber warum lehm schimmeln soll
versteh ich nich, nur die ollen zuschläge schimmeln.
bei mineralischen putzen passiert das nicht.
lehm ist das perfekte material für einen keller.
besonders zum weinlagern

be.



ursula Offline



Beiträge: 3.879

25.10.2009 20:19
#27 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

naja, ich glaub wenn der Putz schimmelt, dann ist dir das erstmal egal obs das Bindemittel oder der Zuschlag war, der geschimmelt hat....



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be. Offline




Beiträge: 2.926

25.10.2009 20:26
#28 RE: Kellerdeckendämmung Antworten


dann hast du vielleicht noch nie ohne
zuschläge gearbeitet. denn nur organische stoffe
schimmeln, weil die sind ja´s futter für den pilz.
lehm iss nich organisch. darum kein futter un nix
schimmel . . .
nährboden entziehen ist meine devise.



ursula Offline



Beiträge: 3.879

25.10.2009 20:34
#29 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

mit reinem Lehm ohne Zuschläge kannst du aber keinen vernünftigen Putz machen, der ohne zu reißen an deiner Decke bleibt....
und dann ist natürlich der ph-Wert von Kalk pilzhemmend,weil alkalisch während Lehm da etwas angenehmer für die Pilze sein dürfte ....

Kommt aber natürlich immer drauf an, wie dein Keller beschaffen ist, und was für Belastungen auf den Putz zukommen.

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be. Offline




Beiträge: 2.926

25.10.2009 20:41
#30 RE: Kellerdeckendämmung Antworten

Zitat von ursula
mit reinem Lehm ohne Zuschläge kannst du aber keinen vernünftigen Putz machen, der ohne zu reißen an deiner Decke bleibt....



sprichst du jetzt von dir ??
oder kennst du meine arbeit ??

nee. mein putz ist bisher immer dort geblieben
wo er hin sollte - rissfrei.
eine frage der verarbeitung und mischung. klar,
dass es nich einfach ist . . . .

be.

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