Und da wird es ab 2010 eng, wenn man nicht die grüne Plakette hat.
Hier drei Beispiele für den Verblödungsgrad oder auch den Grad fast kriminell anmutender Schädigungsvorsätze gegenüber Firmen aus meinem Lebensbereich:
Fall 1 :
Mein Unternehmen betreibt zwei Mercedes Vitos gleicher Bauart, mittlerweile 6 und 9 Jahre alt. 125 PS Diesel Motore, identische Bauart. Ein Wagen hat PKW , der andere eine LKW Zulassung.
Deswegen ist der LKW auch eine Dreckschleuder (rote Plakette Stufe 2), der technisch identische PKW dagegen Stufe 3 (gelbe Plakette).
Eigentlich egal, da beide ab 1.1. nicht mehr in Berlin fahren dürfen.
Nun gut, dagegen kann man ja was tun: Feinstaubfilter nachrüsten. Also gestern gutwillig in die lokale, freie Werkstatt, Preise anfragen. Doch siehe da, hier brüllt der Amtsschimmel freudig:
Der Einbau verbessert die Feinstaubstufe immer nur um eine Klasse. Der PKW bekäme dann grün und dürfte in Berlin fahren, der LKW bekäme gelb und dürfte nicht.
Haha, das verstehe ein rational denkender Mensch. Bzw denke es zuende: Beide Fahrzeuge wären gleich sauber oder dreckig -- je nach Sichtweise -- , der eine darf, der andere nicht. Wieso? :
Nun, wer fährt denn mehr PKW und wer fährt LKW´s (Lieferwagen)? Da wird es deutlich: Die privaten PKW Nutzer, also di eWähler, möchte man nicht ärgern, den Unternehmen (oder auch Geldkühen) kann man es ja ordentlich besorgen, oder?
Hat das was mit Umwelt zu tun, oder ist das einfach nur kriminell im Sinne von vorsätzlicher Ungleichbehandlung der (Kfz-) Steuerzahler? Das mag jeder selbst einschätzen...
Ich werde nun in der kommenden Woche schauen, ob der Einbau eines Bullauges in die Seitenwand der Ladefläche aus dem Laster einen Kombi machen kann (Mercedes bietet sowas bei Neufahrzeugen an). Das würde eine Änderung der Schlüsselnummern zur Folge haben, -->Filter rein, grüne Plakette. Vielleicht 200 Euro mehr Aufwand.
Wofür? Für nichts !!!
Drecksland.
Fall 2:
Wir betreiben 3 Oldtimer, die , obwohl ohne jegliche Umweltplaketten, beliebig in Berlin gefahren werden dürfen.
Warum?
Nun, sie haben nur drei Räder. Die Vorschriften beziehen sich aber ausdrücklich nicht auf dreirädrige Fahrzeuge !
Unerheblich, daß zwei dieser Oldtimer qualmende Zweitakter sind (die ich natürlich in Berlin besonders fett fahre, 1 : 20 rules !).
Das wirklich dolle dabei ist aber dies: Besitze ich in Berlin einen dreirädrigen Messerschmitt Kabinenroller, kann ich machen, was ich will. Habe ich aber einen selteneren, vierrädrigen Messerschmitt mit vielfachen Wert, geht der Gebrauchswert gegen null:
Ein Rad zuviel, Fahrverbot. Kußhand an den Behördenstadl.
Fall drei:
Motorräder ab Baujahr "leck mich" müssen ja seit geraumer Zeit eine ASU durchlaufen. Alle? Nein, nicht alle. Denn die Vorschrift erfaßt nur Motorräder mit Benzinmotoren.
Meine Diesel Enfield darf ich rußen lassen , wie ich will.
Und da sage nochmal jemand, dieses Land sei keine Bananenrepublik.
deine Wut gegen diese Willkür kann ich nur zu gut nachvollziehen, aber zumindest bei Oldtimern mit H-Kennzeichen ist es m.W. doch so, daß diese in Feinstaubzonen unbedenklich und ohne eine solch bescheuerte Plakette einfahren dürfen.
Wär ich nun in der Situation mit den LKW, dann hätte ich sogleich eine Idee zur Umgehung der bescheuerten Vorschriften. Diese Sesselfurzer wollen doch beschissen werden und mein Gedankengang würde den Umweltgedanken -wenn der "Umweltgedanke" wirklich im Vordergrund stehen würde- auf den Kopf stellen.
Aber ich werd' dies hier nicht weiter kundtun, womöglich kommen dann die Volksverblöder auf den Plan...
Ebenfalls gegen Behördenwillkür und gegen den Behördenstaat Monti
---------------------------------------------------- Nur Dilettanten überfallen eine Bank, wahre Kriminelle gründen eine!
Hallo Kaimann, jetzt weißt du was ein sog. "Lückenbüßer" ist. Um zu verstehen, dass schematische Regelungen dem Einzelfall oft nicht gerecht werden und leider häufig aufgrund demokratischer Prozesse nicht einmal mehr sachgerecht sind, empfehle ich einen Aufbaustudiengang Demokratie und Recht sowie Entspannungsbäder. Zum Thema überreguliertes "D*****-land" hilft Reisen.
Mein Eindruck ist auch - und das ist wirklich nicht böse gemeint und betrifft hier im Forum noch mehr Leute - dass Prinzipienreiter das Land auch nicht weiter bringen. Besser wäre es, wenn man aus eigener Einsicht den qualmenden Zweitakter nicht besonders fett fährt. Aber für bzw gegen die Uneinsichtigen gibt es dann bald wieder ein neues Gesetz.
ich bin der meinung das deine "feststellung" der tatsachen und mehr ist es auch nicht , völlig ausreichend ist.
jeder weitere kommentar dazu ist eigentlich reine zeit und energieverschwendung.
wenden wir uns lieber den schönen dingen des lebens zu und halten uns nicht mit sachen auf die wir sowieso nicht ändern können.
ich lade mir lieber ein paar nette menschen ein , mach ein bier und einen "prosecco" auf , labere über gott und die welt und vielleicht auch über die zweitschönste sache der welt. an so schöne abende erinnert man sich doch viell lieber als das was du geschrieben hast.
die zeit die wir uns !! nehmen !! ist die zeit die uns etwas gibt.
und hiermit wünsche ich allen ein tolles und schönes wochenende.
mit feinen aber wahnlosen grüssen BRUNO....................... staubfrei natürlich !
In Antwort auf:Nun, wer fährt denn mehr PKW und wer fährt LKW´s (Lieferwagen)? Da wird es deutlich: Die privaten PKW Nutzer, also di eWähler, möchte man nicht ärgern, den Unternehmen (oder auch Geldkühen) kann man es ja ordentlich besorgen, oder?
Hi,
vorweg:
ich bin ausdrücklich kein Freund dieser Plakettenwirtschaft und stehe mit den Feinstaubgeschichten total auf dem Kriegsfuß. Ein Kunde von mir (DEGUSSA Rußwerk) prdoduziert Ruße, die zum Teil ziemlich teuer verkauft werden und exakt in die Feinstaubkategorie fallen. Diese Stoffe werden ohne Schutzkleidung ohne alles ohne Aufhebens mit Gabelstablern in Plastiksäcken verladen, wobei auch bei ungeschicktem Handling durchaus mal so ein Sack platzt mit ner dicken Staubwolke - Sauerei, mehr aber auch nicht! Die Säcke entsprechen in der Qualität in etwa den Blumenerdesäcken im Baumarkt.
Degussa führt seit den 60er Jahren regelmäßig Mitarbeiteruntersuchungen durch und läßt dabei keine Diagnose aus. Zum Teil arbeiten dort Leute seit 35 Jahren, was für gutes Betriebsklima spricht. Es gibt bisher nicht einen Fall von Krankheit, der irgendwie aus der Statistik ausreißen würde - im Gegenteil, die Leute sind sehr gesund, nur halt gelegentlich etwas schwarz um die Nase. Schornsteinfeger haben übrigens auch eine hohen Berufserfüllungsgrad und werden, wenn sie nicht vom Dach fallen, in der Regel ziemlich alt.
So, aber: der Kleinlaster fährt nun mal mehr, heizt von Geschäft zu Geschäft, drückt in den ersten drei Gängen ordentlich auf die Tube, ist den ganzen Tag in der Stadt unterwegs, verbraucht aufgrund seines höheren Gewichtes und der Zuladung mehr Sprit, hat - ja nach Ausführung - einen Alldrehzahlregler am Motor, der beim Gasgeben die Maschine immer erstmal auf Vollgas regelt, ehe dann der Sollwert erreicht ist. All das führt in der Tat zu mehr Abgasbelastung, ist also in sich logisch.
Was mich so ärgert, ist, daß die Plakette den Ausschlag gibt. Ich habe meine via Internet in Köln beantragt, habe die 5 EUR abgedrückt, das Geld ist weg, die Plakette ist nie gekommen. Klasse! Jetzt verklage ich die Stadt auf 5 EUR oder wie ??? Mein Auto ist neu, so dumm sind weder Politessen, noch Polizeibeamte. Sie sehen es, kennen sich mit Autotypen hervorragend aus. Wozu jetzt noch die Plakette ? Wenn es ein altes Auto ist, selten, mühsam umgerüstet, normalerweise verboten, aber nun zonenfit, dann kann ich das ja noch verstehen. Dann sollte der Umrüster oder der TÜV so eine Plakette ausstellen. Der Erdgas-Kleinlaster sollte sie dann auch bekommen, finde ich.
Aber da wird wieder ein Verwaltungsbrimborium drum gemacht, das spottet jeder Beschreibung.
In Köln sind sie nicht so, die Leute. Neulich war Kontrolle, ich mitten drin, kurz geguckt "Geben sie mal Gas" mein Auto stößt eine Schnaps-Abgaswolke aus, "Ok" , huch? Kein Vorgang, kein Knöllchenm einfach weiter ? Ich konnts gar nicht glauben.
Ein Opel-Astra Diesel 1.7 D in ziemlich schlechtem Allgemeinzustand qualmte, was das Zeug hielt, blau, schwarz, weiße Wolken, es stank erbärmlich, . . . den hammse festgehalten und belehrt. Das finde ich auch richtig.
Ich bin nicht ganz sicher, ob ich einige Reaktionen richtig aufgefaßt habe.
Wenn aber, dann mache ich mir etwas Sorgen. Denn ohne provozieren zu wollen,wäre das dann die gleiche Haltung, die einst Menschen wegschauen ließ, wenn Nachbarn abgeholt wurden : "Wie gut, daß es die und nicht mich getroffen hat." "Trifft mich nicht, geht mich nichts an." usw usw.
Wie gesagt, falls ich es richtig verstanden habe.
Auf alle Fälle noch einen friedlichen, ungestörten und vor allem wahnfreien Sonntag usw usw.
Bruno meinte oben, jeder Kommentar dazu wäre Zeit- und Energieverschwendung.
Wenn ich diesen Satz mal darauf beziehe, daß es Engerieverschwendung sei, auf solche Mißstände hinzuweisen, so tue ich das gerne. Auch wenn es als unbequem oder prinzipienreitend (wie irgendwo an anderer Stelle geäußert) aufgefaßt werden sollte.
Nur wenn man etwas anspricht, gibt es überhaupt eine Chance auf Besserung.
Dein Vergleich hinkt und provoziert. Wenn hier irgendwo jemand abgeholt und weggeschlossen wird werd ich mich schon einmischen. Aber die Sache mit der Feinstaubplakette ist meiner bescheidenen Meinung nach so unwichtig das es gar keiner Diskussion bedarf.
Zitat von bochumerDein Vergleich hinkt und provoziert. Wenn hier irgendwo jemand abgeholt und weggeschlossen wird werd ich mich schon einmischen. Aber die Sache mit der Feinstaubplakette ist meiner bescheidenen Meinung nach so unwichtig das es gar keiner Diskussion bedarf.
Deine Meinung, lieber Bochumer.
Für mich bedeutet das im Zweifel, ein intaktes Fahrzeug wegzuwerfen und für runde 30000 Euro ein Neufahrzeug kaufen zu müssen. Obwohl das alte Fahrzeug exakt die gleichen Parameter wie der genannte PKW hat, der nachrüstbar ist.
Sorry, das als unwichtig zu betrachten zu können, erschließt sich mir nicht wirklich.
Und genau deswegen ist der Vergleich eben doch angebracht. Mich trifft es , Dich nicht. Für mich ist es wichtig, für Dich eben (noch) nIcht.
Betrachte es doch mal bitte so, vielleicht kannst Du meinen Ärger dann nachvollziehen.
Da wir vor einem Ähnlichen Problem stehen: Geht das denn so einfach einen als LKW zugelassenen Bus wieder zum "PKW" umrüsten zu lassen? Auch wenn du die Bullaugen nachrüstest? Was sind denn da die großen Unterschiede zwischen denen Bussen? Und dann hast du zwar die Plakette aber dafür steigen doch sofort die Steuern in den Himmel, oder? LKW und PKW werden doch unterschiedlich besteuert, da verlierst du doch dann diese "Sonderzulassung" und zahlst einen normalen PKW? Tadaaa
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
W650 Forum
Offline
