Dieser außergewöhnliche Projektname folgt einer sehr alten Tradition: Im Jahre 50 v. Chr. war ganz Hessen von den Römern besetzt. Ganz Hessen? In einem kleinen unbeugsamen Dorf wehrten sich die Bewohner gegen die Besatzer mit dem Zuruf eines scheinbaren geheimen Codes »ovum bonum quam«. Nur nach wörtlicher Übersetzung der Begriffe konnten die römischen Geheimdienste das Geheimnis lüften:
ovum [-i, n. -s; ] Ei, [lat.] bonum [n. - -; nur Sg.] gut [lat.] quam [adv.] wie [lat.]
Der Code entpuppte sich als althessische Begrüßungsformel (Ei - gut - wie) und wurde bis in die heutige Zeit überliefert. Fröhlich begegnet man im mittlerweile unabhängigen Hessenland auch dem Fremden mit einem freundlichen »Ei guude wie«?
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Das ging aber schnell. Ich kannte es auch nicht. Im Radio HR1 gibt es so eine volksnahe Wissenschaftssendung, in der Hörer fragen stellen (so was wie Wissen vor Acht in der ARD) und da wurde das ganz ernsthaft als Antwort vorgetragen, auf die Hörerfrage, wie denn die Bergrüßung "Ei guude, wie?" zustande gekommen ist