Keinen ! Habs mir erst später überlegt, und dann wars auch viel schwieriger. Mit "Sie klagen gegen die Bundesrepublik Deutschland" usw. Das anschliessende Gutachten über mich kann und will ich nicht preisgeben.
Der CHEstrella welchem gerade Wege zu langweilig sind
Zitat von CHEstrellaDas anschliessende Gutachten über mich kann und will ich nicht preisgeben.
Habe kürzlich beim Aufräumen meine Begründung zur Kriegsdienstverweigerung in die Finger bekommen. Muss damals ein recht sensibles Kerlchen gewesen sein. Würde ich auch nicht freiwillig zur Veröffentlichung freigeben .
Zitat von CHEstrellaHeute würde ich zuerst zur BW gehen, und erst nach dem Grundwehrdienst verweigern. Genau so habs ich gemacht, ist aber schon ellenlange her Der CHEstrella
Ich auch!
Und auf mein Verweigerungsschreiben hin (1978) erhielt ich die Antwort, ich möge meinen roten Einberufungsbescheid vernichten, ich hätte mit keiner Wehrübung mehr zu rechnen. Darauf antwortete ich wiederum, der Einberufungsbescheid sei nun vernichtet und wollte nun wissen, wie es weiter geht? Die neuerliche Antwort ließ 2 Monate auf sich warten und beschied mir, mein Antrag werde weitergeleitet. Bis heute hab ich seither nix mehr gehört --- vielleicht sollte ich jetzt als 54-Jähriger nochmal nachhaken?
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Eh macht gefälligst Euren eigenen Fred auf ihr ungedienten Säcke!!!! (namensvorschlage für diesen verkneife ich mir mal ....)
@ Pele
Erstaunlich, das die die Pelegrina überhaupt genommen hat. Schließlich lernt man ja beim Militär so Sachen, die der Mann im späteren Ehedasein gut brauchen kann: Fußböden bohnern, Knöpfe annähen, Socken stopfen, ordendlichen Bettenbau und manchmal sogar kochen ... Oder wie unser Spieß immer bemerkte: "Beim Militär macht man aus Zivilisten Menschen!" Und wichtig: Er lernt dort, Befehlen widerspruchslos Folge zu leisten ... kurz der Traum jeder Ehefrau!
Übrigens, falls es wen interessiert: Damals in der DDR interessierte das keinen Menschen, ob einer wollte oder nicht, da gabs nur drei Möglichkeiten: 1. dienen, 2. Spatentruppe ...3. Knast!!! (und ob da einer ne schwangere Frau oder fünf Kinder hatte, das interessierte die Herrn Staatslenker einen feuchten ....)
Und wer sich für den Dienst in der Spatentruppe entschied (ging übrigens auch nicht so ohne weiteres) wurde achtzehn Monate lang schickaniert und konnte eine spätere Karriere in der DDR gleich vergessen ...mein Cousin hats getan (übrigens aus religiösen Gründen) und dafür ziehe ich den Hut, noch heute!
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
In Antwort auf:...was hat das für einen Vorteil, wenn man erst nach dem Grundwehrdienst verweigert?...
Vorteil an sich nicht (na gut: wenn man eine Waffenausbildung mitgemacht hat, hat man ja auch 'was gelernt - wer weiß, ob man's nicht mal brauchen kann ...?). Ansonsten aus Gehässigkeit, um das Drückebergerargument zu entkräften, und um den Kameraden einfach 'was vorzuleben.
In Antwort auf:...meine Begründung zur Kriegsdienstverweigerung...
...haben sie mir bei der 2. Verhandlung vorgelegt, und dann sollte ich mich darauf beziehen. Bei der ersten war ich grad' 18 geworden, die Begründung hatte ich noch mit 17 geschrieben und war entsprechend treuherzig. Ich war damals knapp 24, glaube ich, und sie haben mir die formal um die Ohren gehauen . Weil ich wußte, das sie mir eigentlich nix mehr groß können, hab' ich dann nur noch Artikel 4, Absatz 3 GG zitiert, und ihnen ansonsten gesagt, das ich ihre Entscheidungskompetenz, mein Gewissen zu beurteilen, nicht anerkenne. Und mir ihre Entscheidung diesbezgl. auch konsequent eh am Arsch vorbeiginge - ich wolle halt nur klarstellen, das ich nicht käme, wenn sie nach mir rufen würden und nicht gedenke, mitzuspielen . Nicht, das die da von falschen Voraussetzungen ausgehen, falls sie irgendwas mit mir planen sollten und dann hinterher enttäuscht sind.
Bin dann wieder durchgefallen ...
In Antwort auf:...bis heute hab ich seither nix mehr gehört --- vielleicht sollte ich jetzt als 54-Jähriger nochmal nachhaken? ...
Hab' ich mal gemacht, später - ich langweilte mich beruflich etwas, und da hab' ich das Kreiswehrersatzamt angeschrieben, was denn nun wäre: ich würde gern meinen vaterländischen Zivildiesnt leisten. Und überhaupt hätte ich Interesse, mich als Zeitzivi oder Berufszivi länger zu verpflichten - wie hoch die Besoldung dann wäre, ob es Aufstiegsmöglichkeiten zum Zivioffizier gäbe und vor allem, wie hoch das Handgeld nach der Entlassung sei? Die haben mir aber garnicht geantwortet ... mal schauen, die Wehrüberwachung geht doch bis 65, glaube ich. Vielleicht schreibe ich denen in acht Jahren nochmal und frage nach Rente ...?
In Antwort auf:...schließlich lernt man ja beim Militär so Sachen, die der Mann im späteren Ehedasein gut brauchen kann: Fußböden bohnern, Knöpfe annähen, Socken stopfen, ordendlichen Bettenbau und manchmal sogar kochen...
Da hat mich die pelegrina in jahrelanger, unermüdlicher und mühevoller Arbeit zur lila-Latzhosenzeit selbst abgerichtet. Das sitzt!
@EL LOBO: aha, Du warst also einer von den beiden Vögeln !
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"Ich bin ein Workaholic - aber seit Jahren trocken."
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Zitat von pelegrino[quote]... da hab' ich das Kreiswehrersatzamt angeschrieben, was denn nun wäre: ich würde gern meinen vaterländischen Zivildiesnt leisten. Und überhaupt hätte ich Interesse, mich als Zeitzivi oder Berufszivi länger zu verpflichten - wie hoch die Besoldung dann wäre, ob es Aufstiegsmöglichkeiten zum Zivioffizier gäbe und vor allem, wie hoch das Handgeld nach der Entlassung sei?
Sehr schön. Schade, darauf bin ich nie gekommen, leider !
Dafür hat meine damalige Freundin einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gestellt. Mit Hinweis auf das Grundgesetzt, Gleichheitsgrundsatz usw.
Hi, hab diesen Fred grade erst gelesen. also ich interessiere mich für Gespanne, Kriegsschiffe, U-Boote und alte Jagdflugzeuge. Bin ich deswegen ein im Museum vor einer ME110 "rumwixender" Nazi??????????
Ich denke nicht.
Finde die Wortwahl in diesem Fred ziemlich schlimm. Aber es ist ja nicht das erste mal, dass dieses Thema die Gemüter dermaßen erhitzt.
Kurz zum Thema Wehrdienst und Zivieldienst. Hier schreiben alte Säcke (meiner einer auch, Zivi), die sich mal überlegen sollten, in welchem Zeitalter wir HEUTE leben. Faktisch haben wir im Jahr 2009:
-weltweiten Terrorismus vorwiegend aus Muslimischen Ländern -einen echten Krieg, an dem unsere jungen Leute beteiligt sind (MÜSSEN) -viele Brennpunkte überall auf der Welt, wo UNO-Blauhelme versuchen, Unrecht zu verhindern
Wie würdet Ihr alten Säcke euch denn heute entscheiden? Bund? Zivildienst? Die Bundis müssen heute damit rechnen jederzeit ins Ausland in den Krieg geschickt zu werden. Die Entscheidung Bund-Zivi ist heute nicht mehr so leicht zu beantworten wie zu Zeiten des kalten Krieges, wo es eh nur zwei Möglichkeiten gab: entweder schönes Leben und Karriere beim Bund oder beim Einsatz sowieso im atomaren Feuer zu verglühen....
Mein Fazit: das größte Unrecht geht heutzutage nicht von ein paar alten Säcken aus, die mit altem Militaria durch die Gegend gondeln sondern von glattrasierten Männern mit 3500€ Anzügen in den Vorstandsetagen der großen globalen Unternehmen und Banken!!!!!
Ach und noch was, geht an Kaiman, ich hab mein Zivi gern gemacht und hatte währenddessen Zeit, mich beruflich zu orientieren. Was "Gleichberechtigung" angeht kann ich nur den Kopf schütteln, Frauen haben meiner persönlichen Meinung nach an einer Waffe nichts verloren!!! Und echte Gleichberechtigung gibts eh nicht, weil sonst würden auch wir Mannsbilder Kinder kriegen können :-))))))
in diesem Sinn, vertragts Euch,
Leben und Leben lassen
Grüßle vom Ducky, der am Samstag nach Jesenwang aufs Oldtimer Treffen fährt und bei der Flugschau hofft, auch ein paar alte Militärmaschinen zu sehen und zu hören!
Zitat von Duck Dunn Ach und noch was, geht an Kaiman, ...Was "Gleichberechtigung" angeht kann ich nur den Kopf schütteln, Frauen haben meiner persönlichen Meinung nach an einer Waffe nichts verloren!!! Und echte Gleichberechtigung gibts eh nicht, weil sonst würden auch wir Mannsbilder Kinder kriegen können :-)))))) !
Sehe ich genauso. Und an den Waffen haben zwangsweise auch die Bengels nichts verloren.
Wenn aber schon keine Berufsarmee, dann bitte Gerechtigkeit:
Wie kann es angehen, daß die Mädels meines Jahrganges oder die cleveren Kerlchen, die nach Berlin oder in die Dauerkrankheit geflüchtet waren, in der Zeit, in der in Zivildienst machen mußte, mal eben rund 25000 Mark mehr verdienen konnten als ich (16 Monate mal 1500 Mark mehr Lebenseinkommen, rein geschätzte Zahl).
(Wehr-) Gerechtigkeit würde für mich bedeuten, die Menschen, die sich nicht im Dreck wälzend zubrüllen lassen müssen, zumindest finanziell zu belasten (übrigens auch ein Schritt in die Richtung zur Finanzierung einer Berufsarmee). Wieso dürfen die Mädels Geld machen und ich muß im Dreck tanzen.
Gut, wenn man das nicht über Geld regeln will, wäre auch ein ziviler Pflichtdienst für die Mädels denkbar. Pflegebedarf gibt´s genug.