Zitat von Duck DunnGenau Pewe, so alt wie du manchmal tust biste live nämlich gar nicht...
Danke für die Blumen, aber manchmal fühle ich mich schon sehr alt....zum Beispiel morgen früh um 5:20h wenn der Wecker klingelt....
Am 27.03. gehe ich mit meiner Tochter zu einen AC/DC Revial-Konzert mit der Gruppe AB/DC, freu mich schon tierisch darauf. Übrigens, meine Lisa besteht darauf, dass ich zu diesem Konzert meine Lieblings-Rockers-Lederjacke anziehe.....
Auch vielen Dank an Alle für die Gratulationen, Flasche Sekt ist bereits getrunken...
Geil Pewe und meinen Glückwunsch! Das freut mich für Dich und Deine Familie! Ein großes Problem weniger in diesen bescheidenen Zeiten.
Ich hab' ja ziemliches Glück bei der Realisierung des eigenen Häusles, da ich doch eher durch "Zufall" dazu komme und -welch Fügung des Schicksals- dadurch nichts mit Kreditinstituten zu tun habe. Ein dreifach "Hurra" dafür!
Wenn ich dann aber den Aufwand und die Kosten des Aufbaus/Instandhaltens und des damit verbundenen Ärgers sehe, dann kann ich allerdings auch den Heiko verstehen.
Neues Dach für unsere "Ruine" = über 28.000 Euro Aufarbeitung der alten Eingangstür = 1500 Euro usw., usf.
Nun gut, hoffentlich trifft das Sprichwort zu: "Eigener Herd, goldes Wert."
Gruß Monti
---------------------------------------------------- "Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen." (F. Dürrenmatt)
Als Hesse ist man geborener Anarchist, man wird nicht erst durch das Leben dazu gemacht.
auch ich hatte sowas von überhaupt keinen bock auf das thema haus, als ich in heikos alter war. da gabs andere, viel wichtigere dinge. aber man wird älter ... übrigens bin ich der überzeugung, dass die rationalen argumente für den hauskauft nur bei wenigen selbigen tatsächlich ausgelöst haben. hauskauf ist für viele gefühlssache im sinne von eigene scholle, my home is my castle etc. mir bereitet es jedenfalls mittlerweile unglaubliche freude, meinen eigenen garten anzupflanzen (nicht ganz so ordentlich wie pewe aber das ist geschmackssache ..), wege zu pflastern, einen fahrradschuppen zu bauen oder eine neue kellertür einzubauen .. meinen baulichen gestaltungstrieb könnte ich nie in einem mietobjekt ausleben.
Das erste Haus (besser Häuschen) war eine Fachwerkhaus aus den 1860ern mit vier kleinen Arbeiterwohnungen. Natürlich Kohleheizung und kein Badezimmer, Toilette im Treppenhaus. So was war damals billig zu haben und die Mieten der Studenten brachten die monatlichen Abzahlungen gerade wieder rein. Ein Lehrstück in Kapitalismus . Aber das war eine dufte Wohngemeinschaft, ich hatte halt ganz billig vermietet und jeder musste mit anpacken, was sie auch taten. Komfortabstriche wurden natürlich gemacht, hauptsache man war frei und musste nicht bei den Eltern wohnen. Und einen blöden Vermieter mit Hausordnung un Kehrwoche gab es auch nicht. Motorradfahrer waren es obendrein und so war das eine prima Zeit, die ich nicht missen möchte.
Bei mir hättest du billiger gewohnt! Aber Kohlen hättest du selbst mitbringen müssen. Und im Winter wurden Kerzen angezündet, damit das Wasserleitungsrohr im Klokabinchen nicht einfror. Grüße falcone
Erstmal: Glückwunsch zum Zahlungsende (an die Bank )!
In Antwort auf:...die Zeiten lebenslanger Arbeitsplätze vorbei...
Im Allgemeinen schon ...
Wie Falcone bereits schrieb: Häuser kann man genauso kaufen und verkaufen wie sonstwas. Im Ausland (GB,IRL,NL - eigentlich überall) ist das völlig normal, und meistens auch billiger als bei uns (wo immer gleich für die nächsten drei Generationen mitgebaut wird ).
Bei mir ist das auch historisch zu sehen: ich bin in einem großen Mietshaus geboren und aufgewachsen. Im Hinterhof spielen war streng verboten, und der Vorgarten war auch nur zum angucken. Geputzt werden mußte nach genau festgelegtem Plan, und den Vermieter (wohnte nebenan) kannte ich nur als gehässigen alten Mann, der uns Kinder regelmäßig anschnautzte und wegjagte, wenn wir vor dem Haus auf dem Bürgersteig spielten. Oder, wenn es Beschwerden gab, das wir zu laut in der Wohnung waren oder weil das Fahrrad an der Hecke lehnte oder sonstwas ... in dem Haus lebten meine Eltern ihr Leben lang, und sie haben mit der Miete in der Zeit die Wohnung etwa dreimal abbezahlt - wenn sie die gekauft hätten. Einmal gab es eine Möglichkeit, sehr günstig an ein Musterhäuschen in bester Lage (direkt am Westfalenpark, war so'n Modellprojekt zur Bundesgartenschau 1959) zu kommen - extra für Kleinverdiener wie meinen Vater gedacht. Aber der traute sich nicht 'ran (Schulden machen - niemals !), und Muttern konnte ihn nicht überzeugen .
Wie gern hätte ich als Kind eine Katze oder einen Hund gehabt - kam überhaupt nicht in Frage: Tierhaltung verboten .
Sowas prägt ... ich hatte in meiner Zeit als Mieter öfters Ärger mit Vermietern (zumindest mit jenen, die nebenan wohnten und uns lediglich als Abbezahler ihrer Hütten widerwillig in Kauf nahmen). Als sich dann die Möglichkeit zum Erwerb von Wohneigentum bot, haben wir das gemacht - und nicht bereut !
Natürlich kostet so'ne Hüte auch Unterhalt - aber wie bereits hier beschrieben, kann man sich da auch prima handwerklich, oder auch nur entscheidungsmäßig (welche Art Heizung, welche Ausstattung etc.) selbst verwirklichen (wenn man da Bock drauf hat ). Und es ist eine Wertanlage, die man in Notzeiten auch z.B. beleihen kann. Abgesehen von den Platzverhältnissen für Motorrad- und sonstige Bastelarbeiten etc. ...
pelegrino, der zwar zur Miete aufm Bauernhof wohnt, mit den Vermietern (die allerdings auch Freunde sind) nebenan , was aber auch nicht so ganz vergleichbar mit anderen Mietverhältnissen ist. Und mit der eigenen (auch noch nicht abbezahlten ) Hütte, in welcher seine Brut haust. Mit seinen zwei Katzen - allein schon die Tatsache, das ich keinen Blödmann fragen brauche, ob ich vielleicht bitte bitte 'ne Katze oder 'n Hund halten darf, ist die ganze Sache wert !
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"Zuwenig ist besser als zuviel." (altes japanisches Sprichwort)
Moin, beide "Seiten" haben Recht und auch wieder nicht.
Betrachtet man das Thema emotional, so gibt es viele, hier schon gebrachte Argumente, für Eigentum. Hier meine ich ein Haus, keine Eigentumswohnung.
Rational betrachtet, kommt es drauf an. In den letzten Jahren geht der Vergleich zwischen Eigentum und Miete immer öfter zugunsten des Nicht-Kaufens aus. Ohne alle Details hier herunter beten zu wollen: der frühere Satz, dass Häuser immer an Wert zunehmen ist aktuell vorbei und wird wg. unserer Bevölkerungsentwicklung wohl auch nicht mehr gültig werden. Bei der finanziellen Analyse müssen neben Zinsen, Miete und Nebenkosten auch die Opportunitätskosten betrrachtet werden. D.h. was kann ich mit meinem Eigenkapital bzw. mit meiner nicht-ausgeschöpften Kreditlinie anfangen, wenn ich es eben nicht ins Haus gesteckt habe. Zwar sind die Zinsen z.Zt. mau, aber auch das wird sich wieder ändern, spätestens wenn die Konjunktur und mit ihr die Inflation anspringt.
Auch die beliebte Formulierung, dass man als Mieter das Haus zig-Mal abbezahle stimmt in dieser Betrachtung nicht mehr. Es müssen eben Äpfel mit Äpfel verglichen werden, will sagen: nicht die "normale" Mietwohnung mit dem günstigen Fachwerkhäuschen mit Klo überm Hof.
Ein weiterer Trugschluß: Häuser verlieren wie Autos und Moppeds kontinuierlich an Wert. Makler haben dafür Tabellen, in denen man ablesen kann wieviel Prozent ein Haus in welcher Lage in welcher Ausstattung pro Jahr verliert. Und der Markt ist bis auf wenige Spitzenlagen schon lange ein Käufermarkt, d.h. illusorisch (meist emotional gesteuert) überhöhte Preise für "mein" Haus, zahlt niemand.
Es gibt bereits Gegenden (Westerwald?), in denen stehen schon ganze (Kleinst-)Dörfer leer. Da kannst Du Dein Haus bestenfalls als Ferienhaus an Einsamkeits-Sucher vermieten oder eben bis ans Ende selbst bewohnen. Vermieten oder gar verkaufen geht nicht mehr. Damit ist das Kapital tot, denn wahrscheinlich bekommt man darauf noch mal mehr eine Hypothek. Als Mieter packt man seine Koffer und zieht aus.
Wie gesagt, das ist die rein sachliche Sicht.
Das ganze ist sicher eine Frage des Alters und der Lebensituation. Jung und noch ohne Familie oder zumindest ohne Kind, würde ich heute kein Eigentum mehr kaufen. Man ist unabhängiger und die Immobilie bremst nicht die Mobilität. Mit Kindern und/oder ab einem gewissen Alter stehen dann eher die emotional-empfundenen Sicherheitsaspekte im Vordergrund.
Und noch angemerkt: Die aktuelle Rechtsprechung ist dermaßen Mieterfreundlich geworden, dass es mich sowieso wundert, dass sich immer wieder Masochisten finden, die Mietwohnungen errichten.
Gruß Thomas
Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. (Karl Valentin)
Zitat von tom_s Und noch angemerkt: Die aktuelle Rechtsprechung ist dermaßen Mieterfreundlich geworden, dass es mich sowieso wundert, dass sich immer wieder Masochisten finden, die Mietwohnungen errichten.
Hier in unserer "Stadt" wächst das Angebot an Büroimmobilien an, obwohl es dafür augenscheinlich keinen Bedarf gibt! Leerstehende Bürokomplexe überall, dafür fehlt der Wohnraum! Bescheuerte Entwicklung.
Gruß Monti
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Als Hesse ist man geborener Anarchist, man wird nicht erst durch das Leben dazu gemacht.