In Antwort auf:dies, und die Verunglückten machen mich sehr betroffen.
Moin,
mich befremdet es auch sehr, daß man von den historischen Verlusten spricht, ehe man überhaupt weiß, ob dort noch Menschen drin sind. Wir haben morgen einen Termin ganz in der Nähe. Wenn auch keine echten Kölner, so doch mit dem Herzen.
Was hat es um diese U-Bahnstrecke Streit gegeben. Mal waren die einen dafür und die anderen dagegen, mal umgekehrt. Die hohen Kosten waren jedenfalls immer mit als - berechtigter - Streitpunkt. Die Kostenpläne wurden zig-mal umgeworfen und ich gehe jetzt einfach mal als Kenner von Großprojekten davon aus, daß man anbietende Firmen soweit ausgeknautscht hat, daß eben halt die Maßnahmen zur Abstützung nur minimalst gemacht wurden. Tunnelbau ist nicht teuer - Tunnelbau ist extremgigantischsuperteuer! Ein Kumpel von mir ist als Sicherheitsingenieur für solche Bauwerke unterwegs und erzählt ab und zu, was abgeht. Die Tunnel selbst sind später über (fast) jeden Zweifel erhaben. Sicher und fest stehen sie da. Aber die Phase während des Baus, wo man Absicherungsmaßnahmen machen muß, die leicht das doppelte vom Rest kosten können - die ist der Zankapfel. Für das Wegschauen eines oder mehrerer Experten kann da schon mal der ein oder andere Dollar springen. Wie gesagt, sehr sehr teuer.
Köln hatte früher eine solche Bahnlinie. Ich trauere ihr heute noch hinterher. Es war die Rheinuferbahn, die Wolli garantiert auch noch mit Wehmut erfüllt. Man fuhr mit den Rotsilbernen von Bonn über Wesseling bis an den Fuß des Doms. Der letzte Teil ging am Rhein entlang - daher der Name.
Später wurde das alles umgekrempelt, die "urbane Orientierung" geändert, der Hauptbahnhof war gar nicht mehr das Straßenbahnzentrum, sondern der Rudolfplatz. Der U-Bahnring wurde gebaut (übrigens sehr schnell und auch sehr gut) und die direkte Verbindung der Südstadt zum Dom fiel einfach weg. Die Fahrten dauerten auf einmal ewig mit der Stadtbahn - na ja, so wars halt.
Dann wurden Stimmen laut, daß man so etwas wieder brauche, aber eben umweltverträglich, billig, unauffällig etc. etc. etc. Köln ist schon genug verschuldet mit den vielen Bauwerken () der letzten 20 Jahre. Nun auch noch sowas. Man hat den Eindruck, die werden nie fertig und schöner wirds auch nicht. Wenn das der alte Millowitsch noch gesehen hätte.
Das ganze ist ein einziger Klüngel, in dem Firmen Stadträte bestechen und Planungen auflegen, die der Kölner Bürger gar nicht wünscht. So, und nun fällt das Stadtarchiv um - jetzt hammse den Salat. Hoffentlich kriegen jetzt manche endlich mal ein richtig schlechtes Gewissen.
Fliegen tue ich schon nicht mehr, weils mir einfach zu gefährlich wird. Nun steht auch die U-Bahn bei mir so langsam auf dem Prüfstein.
Na ja, mit der W kriege ich unterhalb des Domes meist doch noch einen Parkplatz.
Schimpfe nicht ... Schimpfe nicht auf Sozialisten - oder auf Nationalisten - oder gar auf Klerikale - und auch nicht auf Liberale! Schimpfe nicht auf die Kaiserstreuen - oder auf die Neo-Neuen - - schimpfe nur auf jene, die das Land regieren, als könnten sie´s! (Heinz Erhard)
Als Hesse ist man geborener Anarchist, man wird nicht erst durch das Leben dazu gemacht.
In Antwort auf:...fliegen tue ich schon nicht mehr, weils mir einfach zu gefährlich wird...
Oha, was'n nu los? Will mal hoffen, das Dir nicht irgendwer hier im Forum die Fliegerei madig gemacht ...
Das mit dem schiefen Kirchturm da in der Nähe fiel mir auch als allererstes ein, als ich das mit dem Unglück gehört hatte. Es gab mal 'ne Zeit (in den 70-ern), da wollte jedes Kaff 'ne U-Bahn haben. Kann mich entsinnen, das selbst in Bielefeld eine 300m "lange" Strecke für die Straßenbahn gebaut wurde . In Dortmund haben sie auch jahrelang alles maulwurfsartig unterwühlt. Mittlerweile gibt es imer mehr Klagen wg. mangelnder Sicherheit, und die Forderung, alles wieder ans Tageslicht zu holen . Naja, hat zumindest einigen Leute lange Zeit Arbeit gegeben ...
In Hinsicht auf die vermuteten Opfern sind ja anscheinend immer noch alle völlig ratlos .
Die alten Dokumente werden sie aber doch sicherlich wieder ausbuddeln und restaurieren, denke ich.
Ist wie mit der Blondine, die Joggen war: dumm gelaufen .
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"Zuwenig ist besser als zuviel." (altes japanisches Sprichwort)
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Als Hesse ist man geborener Anarchist, man wird nicht erst durch das Leben dazu gemacht.
In Antwort auf:Es gab mal 'ne Zeit (in den 70-ern), da wollte jedes Kaff 'ne U-Bahn haben.
Stimmt,
und in der Zeit hat das Regierungshauptdorf Bonn auch die U-Bahn bekommen. Ubrigens mit Null Einstürzen, Senkungen oder sonstwas.
Als der ICE bei uns unter der Sieg und unter dem Örtchen Niederpleis durchgeführt wurde, haben auch mehrere Häuser Risse bekommen. Damals waren noch etwas andere Zeiten, da hat sich noch jemand dafür geschämt und wollte keinen Presserummel. Vertreter der Bahn sind zu den Leuten hingefahren und haben gesagt: "Was machen wir?"
Die Hausbesitzer fahren jetzt alle mit nem Porsche rum o.ä.
@Pele, guck Dir doch an, wo alles vom Himmel fällt. Und keiner weiß warum! Alles mauert. In Amerika war es Eis auf dem Flügel, In Holland war der Sprit alle. ==> alles reine Spekulation, ich weiß es nicht und es macht mich auch nicht glücklicher, es anzunehmen. Der eigentliche Grund liegt ja ganz wo anders. Alle Flugabstürze sind menschliche Fehler, egal, ob ein Bauteil falsch dimensiniert wurde und gebrochen ist oder ob der Pilot in No-Go-Wetter eingeflogen ist, oder ob man gedacht hat, mit dem Sprit doch noch anzukommen.
Dieser ganze Fliegereiwahnsinn mit den gefahrtreibenden Billigfliegern ist ein einziger menschlicher Fehler!
Jeder versucht, von den Kosten runter zu kommen, jeder Passagier steht vor den Auslagen der Anbieter wie im Basar. (mit dem feinen Unterschied, daß man auf den echten Basaren erstmal eine Menge Tee zusammen trinkt und gegenseitig die Vertrauenswürdigkeit prüft, ehe man wirklich zum Geschäft kommt)
Demnächst werden die Flüge bei E-Bay hoch oder runtergepunktet. Keiner der Piloten weiß, ob er nächsten Monat noch Arbeit hat. Dafür weiß er aber genau, daß er schon wieder neue Sicherheitsanweisungen bekommt, weil irgendwer irgendwo festgestellt hat, daß die soundso-Software im speziellen Fall xy dazu neigt, einen falschen Alarm zu geben und weil niemand Bock und Geld und Zeit und Übersicht hat, die Maschinen umzurüsten.
Also nicht mit mir! Ich steige da nicht ein! Wüßte auch gar nicht, wozu oder wohin!
In Antwort auf:In Hinsicht auf die vermuteten Opfern sind ja anscheinend immer noch alle völlig ratlos .
Stimmt genau, es macht sich eine Ratlosigkeit breit, die mir Angst macht. Dann lieber Joggen mit einer Blondine, da kann ich die Gefahren abschätzen.
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oder natürlich Fliegen im selbstgebauten, selbstgecheckten, selbstgesteuerten Kleinflieger. Bei Schlechtwetter bleibt der stehen und Software gibts da nicht.
Ich würd' die gesamte Strasse und die Gebäude an der U-Bahnstrecke erst mal komplett räumen lassen, den U-Bahnbau sofort einstellen und die gegrabenen Tunnel erst mal "verfestigen"/auffüllen!
Kenne Köln nicht, aber wenn ich besagtes Bild sehe, dann weiß ich, daß man dort das Weite suchen sollte...
Schimpfe nicht ... Schimpfe nicht auf Sozialisten - oder auf Nationalisten - oder gar auf Klerikale - und auch nicht auf Liberale! Schimpfe nicht auf die Kaiserstreuen - oder auf die Neo-Neuen - - schimpfe nur auf jene, die das Land regieren, als könnten sie´s! (Heinz Erhard)
Als Hesse ist man geborener Anarchist, man wird nicht erst durch das Leben dazu gemacht.
Liegt vielleicht daran, das im Ruhrgebiet der Strecken- und Stollenbau lange Tradition hat, wogegen im Rheinischen ja nur der Tagebau bekannt ist ...
In Antwort auf:...oder natürlich Fliegen im selbstgebauten,...
Ach so - ich dachte schon, Du hättest der Fliegerei gänzlich abgeschworen.
Muß grad' an meinen Nachbarn und Kumpel denken, der z.Zt. in Fernost weilt, morgen Geburtstag hat und sich wie'n Kind auf seinen ersten Flug (auch morgen) mit dem Riesenvogel A380 freut .
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"Zuwenig ist besser als zuviel." (altes japanisches Sprichwort)
Weiß gar nicht was Du hast Monti. Der Turm ist doch inzwischen wieder gerade. Hat doch nur ne Million gekostet...
Irgendwie ticken die Verantwortlichen da wirklich nicht mehr ganz richtig. Hoffentlich gehen dafür dann auch endlich mal welche in den Knast. Muß es erst immer nur tote Menschen geben?
Die Jahre(teils Jahrzehnte) langen Planungsverfahren der Behörden kosten 50% des Gesamtvorhabens. Hättens gleich angefangen, hättens die "gesparte" Kohle in mehr Sicherheit investieren können.
"Budeln" am Fundament is immer gefährlich (siehe letztens Hausabsenkungen wg. Wärmepumpen...IDIOTEN!!) Mich wunderts sogar das nicht noch mehr passiert
@Wänna: ich engagiere dich gerne als meinen Privatpilot mit deiner Maschine. Das anfliegen mit meinen genutzten großen Koffern auf Fern-ab Flughäfen nervt mich gewaltig. (die Autofahrten dorthin sind immer gefährlicher, als alle Flüge zusammen)
Ja, die machen das. Letztens irgendwo in Bayern hat ne Firma ne Tiefbohrung gemacht. Dabei soll wohl Wasser in eine tiefer Schickt gesickert sein, die aus Gips bestand. Durch jetzt stehen oben aller Häuser schief und haben Risse. War direkt in der Innenstadt. Natürlich hat das die Bohrung nichts mit den Problemen an den Häusern zu tun....
Ja, das lief neulich im Fernsehen...ist genauso unglaublich!
Bei uns in Lüneburg haben sie am Fuße eines Hügels mit Straße einen neuen Kreisel gebaut. Nach dieser Baumaßnahme fingen die Häuser des Straßenzuges des Hügels an, in Richtung Kreisel zu wandern. Einige der Einfamilienhäuser werden jetzt schon wegen Einsturzgefahr abgestützt, müssen innen ein komplettes Stahlkorsett bekommen usw. Keiner kann es sich erklären, keiner hat Schuld. Mit dem Kreiselbau hat das natürlich nichts zu tun. Die Häuser stehen dort seit den 60er Jahren. Nie ist etwas gewesen. Die Häuser hatten nicht einen Riß...
Was für ein Schaden! Die Besitzer bekommen für ihre Hütten nicht mehr einen Euro. Unverkäuflich! Und dann das Gefühl, dass das Ding nachts vielleicht mal plötzlich zusammenkracht.