In Antwort auf:Ich habe z.B. auch lange an die Geschichte geglaubt - mit voller Überzeugung -, dass man in einer Rechtskurve einen hochkommenden Seitenwagen wieder runter bekommt, wenn man nur beherzt genug Gas gibt.
das boot bekommt man am schnellsten und effektivsten wieder runter, wenn man der freundin im geluepften boot kurz ins bitterboes funkelnde auge blickt. da setzen selbstschutzreaktionen ein, die laufen so schnell ab, die kann man mental gar nicht nachvollziehen. das ist eine sache von sekundenbruchteilen, und schon folgen gespann und fahrer lammfromm dem vorgeschriebenen fahrbahnverlauf, fuer den rest der tour brav alle drei raeder auf dem boden der tatsachen.
In Antwort auf:n deiner Stelle würde ich mich erst mit der Theorie beschäftigen und einiges lesen
Ich habe einiges gelesen bevor ich mich da drauf gesetzt habe, aber das mit dem Gasgeben, wenn der Seitenwagen steigt, liest man fast überall. Aber grau ist alle Theorie, ich habe viel gelesen, aber wenn man dann drauf sitzt und fährt ist's doch irgendwie was anderes.
In Antwort auf:aber das mit dem Gasgeben, wenn der Seitenwagen steigt, liest man fast überall
Es war ja auch lange Wissensstand (genau wie dass man einen schlingernden Anhänger durch beherztes Gasgeben des Zugwagens stabilisieren könnte - hab ich auch noch in der Fahrschule gelernt ) und außerdem klingtes ja auch viel mutiger und männlicher: Was sind das doch für tolle Kerle, die in einer Extremsituation noch am Quirl drehen und sich souverän retten Töchterchen hat heute gerade Mopped-Prüfung Theorie. Durch den Beitrag hier erinnert, habe ich sie danach gefragt: Tatsächlich - es hat sich durchgesetzt: Es gibt beim Führerschein die Frage, was man bei steigendem Beiwagen macht. Und sie wird sogar richtig beantwortet. Bremsen.
schön das du jetzt auch zu uns Gespannfahrern gestoßen bist.
Am besten lernst du das Gespannfahren kennen, indem du viel fährst.
Am besten immer etwas langsamer, als du dir eigentlich schon zutraust.
Viele Sachen , die dir jetzt noch den Angstschweiß auf die Stirn Treiben, werden schon nach einigen Kilometern als völlig normal erkannt und ungefährlich erkannt.
Wenn dir dann das ganze zunehmend Spaß macht und daran habe ich keinerlei Zweifel, dann überlege ob du nicht ca. 1000€ für die Vorderradschwinge investieren willst. Viele Probleme und Nachteile des Gespanns verschwinden damit völlig. Vor allem das Kurvenfahren und längere Fahrten werden viel einfacher und sicherer. Der Fahrspass steigt noch einmal um 100% Ich wollte mir da erst auch nichts sagen lassen. Heute ärgere ich mich drüber, das ich so lange ohne rumgefahren bin. Wenn du noch jemanden im Beiwagen mitnehmen willst, halte ich es sogar für unerläßlich.
Gruß Norbert
------------------------------------------------- Man kann sich über alles aufregen, aber man ist nicht dazu verpflichtet.
Dann eignet sich z.B eine Kawa ER5 wohl weniger.... Mir schwirrt da seit geraumer Zeit ne fixe Idee im Kopf rum . Wird auch nicht besser , durch Gespannbilder und so...
Bisher bin ich einmal, vom Wildschwein-Werner/Judas, in seinem aktuellen Dreirad im Boot mitgefahren worden - das war ganz ulkig, und eine Erfahrung für sich - man kann sich nicht richtig verständigen, und bei Linkskurven war es für mich etwas abenteuerlich, weil ich nicht sehen konnte, was kommt. Außerdem bangte ich wg. meines Kampfgewichts immer um den Unterboden des Bootes ... Selber "gefahren" bin ich einmal aufm Feldweg mit Dirks Estrella-Gespann 'n Stück - das war sehr eigenartig, weil das Gefährt in der kurzen Zeit mit mir darauf m.M. nach kaputt war, und immer automatisch nach links in Richtung Graben wollte .
Ich hätte gern ein Gespann - da hab' ich allergrößten Respekt vor, und dann würde ich mich erstmal theoretisch schlau machen und ganz viel aufm Parkplatz üben, und mir das von erfahrenen Gespanntreibern zeigen lassen. Ich hab' schonmal jemanden mit so'nem Ding arg "rudernd" in einer Rechtskurve mir entgegenkommend kämpfen sehen (ging eben noch so gut !), und leider schon zweimal von tödlich verunfallten Bootsinsassen hier in der Gegend vernehmen müssen ...
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"Mit oder ohne Religion werden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen etwas Böses tun, dazu braucht es Religion." (Steven Weinberg)
Früher war es tatsächlich so, dass Gussfelgen mal eben und ohne Ankündigung gebrochen sind. Viele Jahre hat deswegen kein TÜV Gussfelgen mehr abgenommen. EML bot alternativ Felgen mit statt Speichen eingeschweißten Stahlrohren an. Inzwischen hat es sich gezeigt, dass die Gussräder Gespannbetrieb meist auch aushalten. Da es aber seitens der Hersteller in der Regel keine Freigaben gibt, zieren sich viele Prüfer (wie ich finde, nicht ganz zu unrecht) sehr, Gussräder zuzulassen. Derzeit ist gerade mal wieder eine Phase, wo der TÜV recht streng prüft. Das sollte dich aber nicht abhalten, mit Gespannbauern und Gespannfahrern Kontakt aufzunehmen und ein solches Projekt trotzdem anzugehen - Norbert hat dir ja schon den richtigen Link angegeben. Wenn du noch nie ein Gespann aufgebaut hast, würde ich mir schon den Beistand eines Profis holen - auch eine TÜV-Abnahme gestaltet sich dann viel einfacher. Auf der anderen Seite sind derzeit niedrige Preise für gebrauchte Gespanne zu beobachten und ein Umbau zum Gespann ist selten wirklich günstig zu haben. Durchaus also mal den Gebrauchtmarkt durchforsten!
In Antwort auf:Am besten immer etwas langsamer, als du dir eigentlich schon zutraust.
Nun, dann hätte ich gestern nachmittag allerdings die ganze Zeit im Hof gestanden.
In Antwort auf:Viele Sachen , die dir jetzt noch den Angstschweiß auf die Stirn Treiben, werden schon nach einigen Kilometern als völlig normal erkannt und ungefährlich erkannt.
Das hoffe ich doch.
In Antwort auf:dann überlege ob du nicht ca. 1000€ für die Vorderradschwinge investieren willst.
Das kommt sicher auch noch, aber erstmal ein wenig "einfahren".
In Antwort auf:Wenn du noch jemanden im Beiwagen mitnehmen willst
Das wird wohl erstmal ganz nach hinten geschoben, reicht erstmal, daß ich mich in Gefahr begebe.
@ 3-rad / falcone Danke für die promte Antwort , lese seit einiger Zeit ( hin und wieder ) im Gespannforum mit . Der Knackpunkt ist die Kohle. Das alles müsste vom " Taschengeld " bezahlt werden. Zudem sind auch kleine Gespanne nicht unbedingt preiswert.( mobiel / e.bay ) Sollte mich eventuelle mit Pele zusammen tun , gerüchteweise sammelt er ja alles mögliche Zeugs. Ergibt ev. auch ein ( etwas skuriles ) Gespann.
Zitat von pelegrinobei Linkskurven war es für mich etwas abenteuerlich, weil ich nicht sehen konnte, was kommt. ...
Ooooch, da kann ich Dir eine Beifahrt im Bullet Gespann anbieten. Dort ist der Seitenwagen links montiert. Da siehst Du garantiert immer zuerst, was kommt. Vor allem beim Überholen .
In Antwort auf:Das wird wohl erstmal ganz nach hinten geschoben, reicht erstmal, daß ich mich in Gefahr begebe.
Moin der Herr,
mutig mutig !
Ich habe mal ein Gespann mit angetriebenem Seitenwagenrad bewegt. Nachbau aus Wehrmachtszeiten . Mir hat es völlig gelangt, mit 60 über die kleinen Sträßchen des Siegerlandes zu fahren und mich zu freuen, daß ich noch drauf sitze. Dieses Fahrzeug ging mit leerem Boot ganz leicht nach links beim Gasgeben. Mit besetztem sollte es angeblich schön gerade fahren.
Der Besitzer ist anschließend mit mir im Boot richtig ins Gelände. Rückwärtsgang inbegriffen. Ich hab abwechselnd gebrüllt und gebetet.
Manchmal muß man auch mal was riskieren. Vermutlich alles eine Sache der Gewöhnung, als ich gestern heim kam, war ich mir erstmal auch nicht sicher ob die Gespannfahrerei das Richtige für mich ist, aber es war einfach mal was ganz anderes und ich werde auf jeden Fall dranbleiben und eben üben, üben, üben.
Zum Thema "to gas or not to gas" wenn der Seitenwagen abhebt, habe ich diesen interessanten Artikel im Netz gefunden, jetzt bin ich genauso schlau wie vorher.