meine Mutter hätte es bestimmt sofort gewusst !! die kommt ja schließlich aus der Ecke... wo ist denn übrigens der Bahnhof wo es früher selbst gemachtes Malzbier gab ??
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
In Antwort auf:... stellte die noch relativ junge Frau das Gespräch sofort ein.
Für eine Amerikanerin eher eigenartig. Aber was ich in England (1959) und Holland (1964) an - kriegsbedingtem - Fremdenhass bzw. Deutschenhass erlebt habe, das war schon heftig. In Holland (Klassenfahrt) war ichs dann leid und hab mich als Amerikaner ausgegeben. Das war ja nicht lang nach meinem Jahr drüben. Sehr schöner Bericht Falcone! Man möchte sich am liebsten anschließen!
Ja, aus den späten 60ern (Frankreich) und den 70ern (Holland) kenne ich die Ressentiments auch noch. Aber heute ist das zum Glück so gut wie vorbei. Jedenfalls haben wir derartiger Erlebnisse sonst nicht gehabt.
Also weiter geht´s:
6. Tag
Am nächsten morgen gab es ein einfaches aber gutes Frühstück mit selbstgebackenem Brot, Marmelade und Milchkaffee.
Wir fuhren über St-Lo-de-Ourville, St-Germain-sur-Ay, Agon, Countainville, an der Küste entlang nach Süden, machten einen Abstecher durch Granville und eine Kaffeepause bei Genets.
Wir waren die ersten Gäste in diesem Restaurant – vielleicht war der Kaffee deswegen so teuer: Vier Euro pro Tasse!
Durch die Dächer lugt bereits der Monty.
Da es Samstag war und wir davon ausgehen mussten, dass im Gebiet des Mont-St-Michel am Wochenende die Zimmer knapp werden könnten, haben wir uns schon in der Mittagszeit im Val-de-Pere nach den vertrauten grünen Schildern „chambre d´hote“ umgesehen.
Die Landschaft bei Avranches, Le-Val-de-Pere
Und bald fanden wir auch diesen netten Bauernhof mit einem schönen Zimmerchen unterm Dach.
Nach einer kleinen Pause fuhren wir auf einem Motorrad zum Mont.
Da es noch in der Mittagszeit war, fanden wir einen Parkplatz noch recht nahe bei. Nachdem wir uns vergewissert hatten, dass das Wasser gerade dabei ist, sich in Richtung Meer zu verkrümeln, stellten wir die Suzi ab.
Mehrsprachige Schilder warnen vor unüberlegtem Parken.
Wir schlossen uns dem Touristenstrom an und ließen uns auf den Berg zu treiben, nahmen aber dann doch lieber den Hintereingang:
Von da gelangten wir bald nach oben und genossen den schönen Ausblick.
Blick über die Wohnhäuser am Mont zurück aufs das Land.
Wenn man diese Fassaden anschaut, bekommt man gewaltigen Respekt vor der Baukunst der Altvorderen.
Ein Innenhof in der Klosteranlage
Ein Gewölbesaal im Inneren.
Blick auf den höchsten Punkt des Klosters
Inzwischen hat sich auch der Parkplatz schon ziemlich gefüllt.
Genau in der Mitte vom Bild kann man unschwer unsere Suzi erkennen.
In die andere Richtung hatte man einen schönen Blick über die Bucht. Selbstverständlich kann man auch von hier England trockenen Fußes erreichen, wie man sieht.
Zum Abschied vom Mont haben wir noch mal leise an der Glocke geläutet und sind dann zu einer Wattwanderung rund um den Berg aufgebrochen.
Falconette in den wilden Weiten des wüsten Watts
Wir haben uns recht weit hinausgetraut und was fanden wir da, ziemlich abseits und fern der üblichen Touristenwege? Einen Gulli! Mitten im Watt! Ich habe ja schon immer vermutet, dass es gar keine Gezeiten gibt, sondern dass das eine Erfindung der Tourismusindustrie ist, um Touristen zum Wattwandern zu locken. Egal ob an der deutschen Nordseeküste oder hier am Ärmelkanal – wenn ich ans Meer komme gibt es da immer nur Schlamm und Schafe. Wie sonst hätten auch die Wikinger England erobern können und umgekehrt die Normannen die Normandie? Wir wissen es jetzt. Das Meer kann abgelassen werden:
Und als wir auf dem Heimweg noch durch die Alligator Bay kamen und dort Turtle trafen, wussten wir, dass wir den Franzosen und ihrem Monty auf den Leim gegangen waren.
Wir ließen uns nicht verdrießen und nahmen unser Abendessen aber lieber im Zimmer ein – sicher ist sicher und was man hat, hat man!
Übrigens: Um nette Privat-Übernachtungen zu günstigem Kurs zu finden, muss man nach diesen Schildern Ausschau halten, die man eigentlich überall im Lande findet: Dieses Schild war der Wegweiser zu „unserem“ Hof: La Basse Guette in Le-Val-de-Pere. Falls es mal jemanden in diese Gegend verschlagen sollte …
Falls ihr so langsam am Neujahrstag aus den Federn krabbelt und die Augenlieder wieder auseinander bekommt, habe ich den nächsten Tag mal eingestellt:
7. Tag Nach ruhigem Frühstück mit Baguettes, Croissants und Marmelade fuhren wir weiter, wieder am Mont-St-Michel vorbei in die Bretagne. Wir sind einmal eine kleine Runde durch St Malo gekurvt, hatten aber keine Lust zum Anhalten und wollten dann gerne über das Gezeiten-Kraftwerk fahren. Das entpuppte sich aber als recht uninteressant, weil das Wasser auf beiden Seiten gleich hoch stand. Der große Tidenhub (falls es ihn überhaupt gibt, ich habe da so meine Zweifel) war so nicht erkennbar. Na ja, nicht so schlimm.
Gezeitenkraftwerk St-Malo
Fähre von St-Malo nach England
Die Weiterfahrt verlief nicht mehr unter so schönen Bedingung wie bisher, es war kühl und feucht geworden und es blies ein ekliger Wind von Westen her. Trotzdem machten wir uns noch auf zum Cap Fréhél. Die kleinen Straßen dorthin waren sehr schon, das Kap an sich nicht so doll.
Falconette am Cap Fréhél
Cap Fréhél
Der Wind und der Nebel nahmen immer mehr zu. Wir legten eine Kaffeepause ein, schauten in die Karte und befragten das Navi. Es meinte, dass man die Bretagne ganz wunderbar auslassen kann, wenn man einfach nach Süden fährt. Das taten wir dann auch. Bei St-Alban verließen wir die geplante Westroute und fuhren einfach vom Navi geleitet auf Nebenstraßen nach Süden, machten einmal eine Pause in einer Kleinstadt im bretonisch-sprachigen Raum, als es doch recht kühl wurde, und gerieten in ein Fußball-Lokal, wo wir einen Kaffee tranken und uns aufwärmten. Es war sehr wenig Verkehr, die Häuser waren überwiegend aus Naturstein und duckten sich in die Landschaft. Eine recht karge Gegend. Weiter ging es, bis wir bei Vannes wieder ans Meer kamen. Das Wetter wurde zwar hinsichtlich der Feuchtigkeit schon bald nach der Kanalküste besser, aber kühl und windig blieb es. Unter Vermeidung von Schnellstraßen fuhren wir weiter bis St-Nazaire, um dort über die Pont de St Nazaire die Loire zu queren. Ein durchaus gefährliches Unterfangen, weil uns der der starke Wind dauernd zum Flachparken überreden wollte.
Verschnaufpause - die Überquerung der Loire ist geschafft.
Die Loire-Brücke bei St. Nazaire
Kurze Zeit später war uns nach einer Rast und wir hielten am Strand von St-Michel-Chef-Chef. Die Sonne war zwar raus gekommen, aber es war noch ziemlich windig. Geschützt hinter einem Häuschen aßen wir eine Kleinigkeit, sonnten uns und schliefen auch ein wenig ein. Nicht besonders einladende Promenade von St-Michel-Chef-Chef
Wir fuhren noch um die Baie de Bourgneuf und fanden ein kleines Motel in Beauvoir-sur-mer. Es reichte für heute. Hinter uns lag viel Fahrerei, wenig Pausen und ein anstrengendes Wetter.
Unser Hotel „Le Relais des Touristes“ in Beauvoir-sur-mer
Wir drehten noch eine Abend-Runde und fanden ein Fisch-Lokal, wo ich mich mal an Austern versuchte
Als Nachspeise gab es „Ile Flottante“, pochierter, caramelisierter Eischnee auf Vanillesauce, sehr fein. Der Fernseher im Hotelzimmer kündigte an, dass der starke Wind an der Küste am nächsten Tag noch anhalten werde, die sonne aber mehr zum Vorschein kommt. Die Reiseplanung sollte uns ja noch nach La Rochelle und dann wieder ins Landesinnere an die Loire führen. Und genau da, so der Wetterbericht, würde uns dann Regen erwarten, der derzeit über die Bretagne herein zieht. Wir werden also zum zweiten Male umdisponieren und nach Süden ausweichen.
Sehr schön, dass es mit den Berichten so zügig weitergeht! Beim Lesen verfolge ich die Strecke mit maps.google, das sieht dann für die letzte Route etwa so aus:
Der Montag beginnt kühl, windig und mit wolkenverhangenem Himmel. Wir wollen nach La Rochelle und auf die Il de Ré. Gegen 11 Uhr machen wir in einer Bar Pause, der Kaffee kosten 5,20 Euro. Billig ist Frankreich wirklich nicht mehr. In der Bar lag ein Prospekt von einem Automuseum in der Nähe aus. Da ohnehin nicht das dollste Reisewetter war, beschließen wir, da mal hin zu fahren. Kurze Zeit später kommt uns auf einer kleinen Landstraße ein Polizeimotorrad entgegen und der Fahrer bedeutet uns, anzuhalten. Er machte den Weg frei für ein Schiff:
Das Museum entpuppte sich als eine durchaus sehenswerte Privatsammlung, die schon in den 60er Jahren angelegt wurde. Entsprechend lag der Schwerpunkt der interessanten Fahrzeuge in der Zeit um den Weltkrieg – um den 1. natürlich.
In Grues machten wir Halt auf dem Marktplatz und aßen eine Kleinigkeit.
Marktplatz von Grues
Da es zwar sonniger, aber immer noch sehr stürmisch war, verzichteten wir auf La Rochelle und vor allem auf die wahrscheinlich noch unangenehmer als bisherige Küstenstraßen zu befahrende Ile de Ré und bogen ab ins Landesinnere. Auch der Plan, an der Küste noch etwas südlicher ins Bordeaux zu fahren, haben wir wegen des unangenehm starken wWindes fallen gelassen. Wenn wir den Wind im Rücken hatten, war es auf dem Motorrad bei Tempo 100 windstill, so heftig hat es geblasen.
Auf kleinen Straßen fuhren wir durch Cognac, durch Aulnay, Matha, Rouillac und um Angouleme herum ins Perigord. Dort endlich, in den Bergen des beginnenden Massif Central, lies der Wind nach und wir suchten uns eine Übernachtung.
Abgelegen am ende eines Feldweges fanden wir eine Farm mit Gästezimmern. Sie gehörte einem älteren Ehepaar, er Franzose, sie Engländerin, die sich die Farm als Altersruhesitz gekauft hatten und sich über etwas Abwechslung durch ein paar Gäste freuten. Er war sehr bemüht und zeigte uns das Haus und wies darauf hin, was er alles selbst gemacht hat. Wirklich mit viel Liebe alles gestaltet. Außen ein typischer französischer Bauernhof, wie in der Gegend üblich, so war innen doch der englische Einschlag von Madame unverkennbar. Lustig war, dass er französisch sprach und sie englisch – auch wenn die beiden sich miteinander unterhielten.
Der Hof bei Varaignes mit seiner parkähnlichen Gartenanlage
Am Abend machten wir einen Spaziergang in die Gegend und an einem schönen ruhigen Waldrand in der Abendsonne ließen wir uns zum abendlichen Piquenique nieder:
Blick vom Piquenique-Platz über die Wiese auf den Hof
Eine wunderbar ruhige Gegend, kein Verkehr weit und breit – genau das Richtige nach dem etwas nervigen Tag unter lästig starkem Wind. Als es dunkel wurde, gingen wir zurück und auch bald ins Bett.
Unser Schlafzimmer, very british
Falls mal Übernachtungsbedarf in dieser Gegend besteht – Shila et Michel Brasseur, Le Petit Cousset, Varaignes
Am Morgen gab es ein französisch/englisches Frühstück: Milchkaffee au großen Schalen und dazu Toast mit Orangenmarmelade. Abends hatte sich noch ein großer Dodge Ram PickUp eingefunden, zu dem ein durchreisender Vater mit seinem Sohn aus Paris gehörten. Nette Gesprächspartner – er fuhr Ducati Monster. Dazu gesellten sich noch ein Hund und drei Katzen.
Um 9.30 Uhr starteten wir nach einem herzlichen Abschied und fuhren durch das Limousin südostwärts. Den Vormittagskaffee nahmen wir in Objat. Eine beleibte Frau maulte, weil sie den Abstand zwischen ihrem Auto und Hennys Motorrad zu eng fand – wohlgemerkt hatten wir zuerst dort gestanden. Als sie merkte, dass wir aus Deutschland kommen, wurde sie ganz freundlich und gab sich als Präsidenten des deutsch-französischen Freundschaftsvereins der Partnerorte Objat/Jößnitz zu erkennen.
Nicht nur wir Deutschen können verwirrende Schilder!
Wir füllten noch unsere Bordvorräte auf …
Und dann ging es weiter um Brive herum bis wir hinter Vayrac auf die Dordogne stießen. An einer kleinen Brücke machten wir Rast und genossen die Sonne und deren Lichtspiele auf dem Wasser.
Piquenique an der Dordogne
Die Dordogne-Brücke bei Vayrac
Lichtspiele auf der Dordogne
Weiter ging es durch die Chausses du Quercy bis zum römischen Festungsstädtchen Villeneuf (nördlich von Villefranche-de-Rouergue). Hier schauten wir uns ein wenig die Altstadt an.
Stadttor von Villeneuf
Alte Gassen in Villeneuf
Marktplatz von Villeneuf
Blick durch das Tor auf ein kleines Café, das wir dann auch nutzten.
Kaffeepause, bevor es weiter ging durch die Midi Pyréneés an der Aveyron entlang bis an den Lac de Pareloup.
Die hügelige Gegend der Midi Pyréneés Wieder machten uns die kurvigen Sträßchen Freude, die kaum breiter als ein PKW waren. In einem kleinen Dörfchen namens Boulouis fanden wir eine einladende Herberge, vor der schon einige ältere Herren beim Roten saßen.
Herberge de Boulouis
Falconette wurde auch gleich von einem erst misstrauischen dann recht freundlichen Terrier begrüßt.
Wir wurden freundlich empfangen, der Sohn des Hauses und Küchenchef sprach etwas englisch und wendete es ganz entgegen üblicher Gepflogenheiten gerne an. Er wies uns gleich einen Platz im Stall für unsere Motorräder zu.
Nachtruhe für die Suzies
Im sehr rustikalen Speiseraum bekamen wir unser Abendessen serviert, das im Übernachtungspreis inbegriffen war. Von den vier möglichen Spiesen wählte ich Tripoux, weil mir das am unbekanntesten war. Eigentlich hätte ich stutzig werden müssen, als der Koch uns fragte: „Wirklich?“.
Warten auf das eben bestellte Abendessen, welches …
... zum Teil wirklich noch am Kamin im gleichen Raum zubereitet wurde.
Es wurde dann auch serviert: Wurstteller, Tarte, gegrillter Schweinebauch, Tripoux und zum Nachtisch Apfelkuchen. Alles hat sehr gut geschmeckt, wobei ich mein Tripoux nicht recht einsortieren konnte, es erinnerte entfernt an einen Pfälzer Saumagen. Henny sagte despektierlich: Das sieht aus wie Pansen!
Sie sollte Recht behalten, wie ich dank Google dann zu Hause rausfand: Eine heiße kugelige Wurst aus sauren Kutteln, Kaldaunen, Nieren und ggf. anderen Innereien mit Gemüse und Kartoffeln. Durchaus zu empfehlen.
Nach einer Flasche Wein verbrachten wir dann in diesem Gästehaus eine sehr angenehm ruhige Nacht.
Für „Nachreisende“: Auberge de Boulouis, 12290 Prades de Salars – zwei Übernachtungen samt Abendessen und Frühstück 77 Euro
Der Tag beginnt mit dem reichhaltigsten Frühstück der Reise: Brioches, French Toast, hausgemachte Marmeladen ( z.B. grüne Tomaten) Kaffee, heiße Milch, frischer Obstsaft.
Der sehr urtümliche Speiseraum, noch vor dem Frühstück.
Nach dem Frühstück drehen wir noch eine kleine Runde durch das verschlafene Dorf und gehen hinunter zum See.
Einer typischen verträumten Höfe in Boulouis
Ein Blick über einen Teil des Lac de Pareloup
Letzter Blick auf die Hauptstraße von Boulouis
Wir beschlossen, weiter nach Süden in die Camargue zu fahren. Von Boulouis war es nicht weit zum Viaduc de Millau, mit seiner Länge von zweieinhalb Kilometern die längste Schrägseilbrücke der Welt. http://de.wikipedia.org/wiki/Viaduc_de_Millau Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und zahlten auch bereitwillig die 3,70 Euro Autobahngebühr für eine Überfahrt über das Tal der Tarn. Ein toller Ausblick!
Die Brücke von Millau
Blick über das Tal der Tarn vom Beginn der Brücke aus
Weiter ging es nach Südosten, aber schon auf der Höhe von Ganges, am Südrand der Cevennen, wurde es so unangenehm heiß (über 30 Grad), dass wir wieder nach Norden abdrehten in die Berglandschaft der Cevennen, die uns mit ihren kleinen kurvigen Straßen viel Spaß machten.
Die karge, einsame Landschaft der Cevennen mit ihren kleinen kurvenreichen Straßen und vielen Flusstälern ist ein hervorragendes Motorradrevier.
Eisenbahnbrücke in den Cevennen, vermutlich in der Nähe von Chamborigaud
Bei Grospieres trafen wir auf die Ardeche und fuhren an ihr entlang in das Rhonetal
Pause im Schatten an der Ardeche
In Bollene querten wir die Rhone. In dem Tal blies Mistral heftig und wir hielten uns deswegen auch nicht lange auf. Von hier ab ging es nun in die Provence. Falconette freute sich schon auf die Lavendelfelder.
Alter Hof in der Provence.
Das Wetter war inzwischen wieder fantastisch und die Temperaturen warm, aber erträglich.
Die Lavendelfelder sind wirklich ein sehr schöner Anblick und auch angenehm für die Nase.
Und als Farbkontrast gibt es auch noch Sonnenblumenfelder.
Wir kamen in die Baronnies und begleiteten die L´Eygues ein Stück in ihrem felsigen Flusstal
Tal der L´Eygues
Bei Sainte-Jalle bogen wir nach Südosten ab und fuhren hoch in die Baronnies. Wir wollten den Col der Perty mitnehmen, aber durch eine Umleitung kamen wir dann „nur“ über den teilweise geschotterten Col du Reychasset (1052 m). Die Straßen waren sehr eng, die Abhänge steil und tief und natürlich ohne Leitplanken. Wir waren froh, dass das einzige Auto, das uns entgegen kam, gerade in einem Bereich auftauchte, wo das Aneinandervorbeifahren gewährleistet war.
Zwei Bilder aus den Bergen der Baronnies
Col du Reychasset
Ausblick vom Col du Reychasset in die Baronnies nach Westen
Blick nach Osten auf die Bochaine in der Abendsonne
Von den Baronnies nach Osten erreichten wir die Bochaine und suchten uns eine Übernachtung, die wir dann in Eyguians im „Hotel la Gare“ fanden. Die Motorräder bekamen sogar eine Garage.
Dort war Ruhetag und so gab es mal wieder ein Abendessen auf dem Zimmer. Zikaden und Laubfrösche musizierten in den Bäumen um die Wette.
Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und zahlten auch bereitwillig die 3,70 Euro Autobahngebühr für eine Überfahrt über das Tal der Tarn. Ein toller Ausblick!
ja und das tal der tarn erst !!! was für eine tolle moppedstrecke.
unter dieser schicken brücke, von sir norman foster, haben sich schonmal forumsweefahrer aufgehalten.
bring alles her, ich leiste ihm gesellschaft solange er seine ziegenmilch trinkt