In Antwort auf: Bei dem Ansatz müssten alle meine Aufwendung um mich am Leben und gesund zu erhalten anrechnungsfähig sein! Denn um 2000€ erwirtschaften zu können muss man leistungsfähig sein. Dazu zählt entsprechend Wohnraum, Nahrung, Kleidung, Medikamente, Reinigungs- und Pflegeartikel jedweder Art. Ebenso die Teilnahme an Fitnessprogrammen, Urlaubsreisen etc. Ich halte die derzeitigen Steuerminderungsmöglichkeiten für generell verkehrt, und plädiere für ein komplettes Umdenken im Steuersystem! Sehr unpopulär vielleicht, aber nötig.
Dem wird auch Rechnung getragen: das Existenzminimum soll laut Verfassungsgericht Steuerfrei bleiben (was es für Leute ohne Kinder ja auch weitestgehend ist - nur Kinder werden nicht angerechnet: Schlimmer noch, hast du ein Kind über 24 dass arbeitslos ist, musst du es - inklusive der Krankenkassenkosten voll aus dem versteuerten Einkommen unterhalten und kriegst nichts angerechnet)
Außerdem geht es ja darum das Kosten, die in einem unmittelbarem kausalen Zusammenhang mit dem Gelderwerb stehen, von dem zu versteuerbaren Einkommen abgezogen werden sollen. Essen trinken, etc. tut man auch, wenn man nicht arbeitet.
Die Idee von dem DM Chef sieht zunächst einmal gut aus - ist aber Sch*** Die Leute mit niedrigem Einkommen konsumieren ihr Geld hauptsächlich hier in Deutschland. Die, die viel kriegen können - und tun es bereits - ihr Geld ins Ausland tragen. Nur dann würde es legal sein.
Nur, ich glaube ich habe genug zu diesem Thema geschrieben. Ich habe eigentlich nichts dagegen, wenn die KM Pauschale weg fällt - wenn sie dann auch für alle Gewerbetreibenden wegfallen würde! - aber ich habe was dagegen, dass man den Wegfall mit einer Begründung rechtfertigt, die einfach nur unwahr ist. Politiker, Selbständige und Gewerbetreibende brauchen ihre Kosten nicht zu versteuern. Akzeptieren wir halt, dass der abhängig schaffende die Melkkuh der Gesellschaft ist.
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
In Antwort auf:1,5 Std. im dicksten Rhein-Main Verkehr unterwegs... -------------------------------------------------------------------------------- da kann ich nur sagen selber schuld, das würde ich nicht machen ... bei solchen Distanzen zieht man um oder sucht sich einen anderen Arbeitgeber
Schön wenn man in der Situation ist, sich das aussuchen zu können. Ich will die vielen Gegenbeispiele gar nicht aufzählen. Und wer ein zweites Auto nur für die Arbeit braucht, der zahlt ja wohl sehr viel mehr drauf als er über die Pendlerpauschale zurückbekommt. Mit Subvention hat das nun wirklich nichts zu tun. Als wenn es so geil wäre, wenn das Auto nach 4 Jahren 100Tkm drauf hat... (bei anderen ist es sicherlich noch einiges mehr)
In Antwort auf:dass alle Steuern abgeschafft werden und nur noch der Verbrauch versteuert wird. Wir zahlen demzufolge nur noch eine Steuer, die Umsatzsteuer. Absolut gerecht.
das wäre fein !!!
übrigens verstehe ich auch nicht warum hier Gewerbetreibende mit "Privatpersonen" verglichen werden ?
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
In Antwort auf:übrigens verstehe ich auch nicht warum hier Gewerbetreibende mit "Privatpersonen" verglichen werden ?
Ich fand Phaedrus´ Beitrag eigentlich nicht so schwer zu verstehen. Außerdem steht nicht die Privatperson zum Vergleich an, sondern der nicht selbständige Arbeitnehmer !
In Antwort auf:natürlich, jeder selbständige, jeder Gewerbetreibende braucht doch nicht seine Einnahmen zu versteuern sondern Einnahmen abzüglich Kosten.
Ich verkaufe ein Teil für 100€. Um das Teil bis zum Verkauf zu bringen habe ich Kosten von 80€ (Material, Lohn, Abschreibung Geräte, Miete, Zinsen, Transportkosten, Kosten für Verwaltung etc. ) das ergibt einen Erlös von 20€ Den muss ich versteuern, nicht die vollen 100. (Das ist es ein wenig vereinfacht dargestellt, da es auch Erlös bzw. Einnahmen unabhängige Abgaben gibt) Aber das ist es im Wesentlichen.
Das gleiche gilt analog für den abhängig beschäftigten: Wenn er für 2000€ Gehalt 300€ ausgeben muss dann hat er 1700€ mehr dadurch, dass er arbeitet, und die sollte er versteuern.
Die Km Pauschale ist keine Subvention, genausowenig wie die steuerliche Anrechnung von Material etc. beim Gewerbetreibenden.
In Antwort auf:...übrigens verstehe ich auch nicht warum hier Gewerbetreibende mit "Privatpersonen" verglichen werden ?
Versteh ich auch nicht. Schließlich gelingt es Gewerbetreibenden viel leichter, Privatfahrten als gewerbliche Fahrten geltend zu machen, als Arbeitern und Angestellten.
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das Blöde ist doch, da werden Fahrten zur Arbeit subventioniert. Umweltverschmutzung, Lärm und Zersiedelung sind die Folge. Wer subventioniert mir aber die teureren Immobilienpreise/Mieten, wenn ich zur Arbeit hinziehe? Niemand. Deshalb sollten die Fahrten auch nicht subventioniert werden.
Soll sich doch jeder selber raussuchen, was er bezahlt.
In Antwort auf:Wer subventioniert mir aber die teureren Immobilienpreise/Mieten, wenn ich zur Arbeit hinziehe? Niemand. Deshalb sollten die Fahrten auch nicht subventioniert werden.
Eben. Das war sicher der Grundgedanke zur Aufhebung bzw. Reduzierung der Pendlerpauschale. Das gesunde Leben auf dem Lande mit allen Vorteilen inkl. der niedricheren Miete/Immo-Preise sollte gefördert werden. Daher eben Kohle erst ab dem 21. km Entfernung zur Arbeitsstätte (bzw. Maloche im Jargon des ÖD).
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Zitat von Hans-PeterNeeneenee, Pendler sind wirklich Sozialzecken... Hauptsache, der geneigte Selbständige kann seinen Porsche Cayenne von A bis Z absetzen, ist ja auch ein Leistungsträger!
HP: Bist du jetzt auf "Kaimann-Niveau" aufgestiegen ????
Zitat von Hans-PeterNeeneenee, Pendler sind wirklich Sozialzecken... Hauptsache, der geneigte Selbständige kann seinen Porsche Cayenne von A bis Z absetzen, ist ja auch ein Leistungsträger!
HP: Bist du jetzt auf "Kaimann-Niveau" aufgestiegen ???? Fragende Grüße PeWe
...hätte ich Ironie-Tags anbringen müssen? Nö, gell?
Guude aus Frankfurt Hans-Peter
"Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist!" Karl Valentin
In Antwort auf:Soll sich doch jeder selber raussuchen, was er bezahlt.
Oder: Jeder muss die gesamte Kohle an den Staat abführen, die er am Monatsende noch übrig hat. Da bräuchte es z.B. keine staatlichen Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft, sondern die Wirtschaft könnte locker das Staatssäckel füllen. Jeder Monatserste ein Tag Null --- Das Perpetuum Mobile.
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